Martha Dix
Martha Dix (geborene Lindner; * 9.[1]/19.[2] Juli 1895 in Köln; 6. März 1985 in Sarrians, Frankreich) war eine deutsche Gold- und Silberschmiedin sowie die Ehefrau des Malers Otto Dix,[3] der sie in den Jahren 1921 bis 1933 vielfach portraitierte.[4] Ein bekanntes Doppelportrait des Paars ist außerdem in August Sanders Mappe Menschen des 20. Jahrhunderts von 1925 enthalten.[5]

Leben
Schwestern Maria und Martha Lindner, Hans Koch verliebte sich in Maria, die aber keine Kinder bekommen konnte. Verlobung (1914) und Heirat 1915 Martha[6], 2 Kinder (Sohn Martin, Tochter Hanna). 1918 Eröffnung einer Galerie (Graphinett)[6]
Karl Nierendorf, Galerist in Köln, spielt auch eine Rolle, ist in Maria verliebt. Auch Ménage à trois zwischen Maria, Martha, Hans – dann kommt Otto Dix im Oktober 1921 in Düsseldorf ins Spiel. [7] 1922 wurde ihre Ehe geschieden, 1923 heirateten Dix und Martha, Hans Koch heiratete seine ursprüngliche LIebe Maria Lindner. Kinder blieben bei Koch. Dix + Martha: „Jim und Mutzli“[8] gingen nach Dresden.
Otto Dix portraitiert den Arzt und Kunstsammler (somit seinen Gönner) Hans Koch extrem unschmeichelhaft[9][10]
- Heirat Februar 1923, drei gemeinsame Kinder: Nelly, Ursus und Jan.
- Dix-Portraits von Martha Dix: 70 repräsentative Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und „humoristische Briefillustrationen“
Ausstellungen
- Otto Dix - Hommage à Martha; 3. September bis 27. November 2005, Kunstmuseum Stuttgart
Einzelnachweise
- ↑ Dix, Martha. In: Die Gesichter des Deutschen Kunstarchivs. Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, abgerufen am 22. Dezember 2019.
- ↑ Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
- ↑ Deutsche Biographie: Dix, Martha (verheiratete) - Deutsche Biographie. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
- ↑ Mal mondäne Frau, mal liebevolle Mutter. Im Kunstmuseum laufen die Vorbereitungen für die Schau "Otto Dix - Hommage à Martha". In: Stuttgarter Nachrichten. Stuttgart 20. August 2005, S. 18.
- ↑ Malerehepaar [Martha und Otto Dix]. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
- ↑ a b Thorsten Halling, Friedrich Moll: Der Düsseldorfer Urologe Dr. Hans Koch. In: Urologie im Rheinland. Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-662-44698-0, S. 180–183.
- ↑ Anja Walter-Ris: 3.2.1 Das „Liebesquartett“ und Karl Nierendorf. In: Die Geschichte der Galerie Nierendorf Kunstleidenschaft im Dienst der Moderne Berlin/New York 1920-1995. Berlin 2003, S. 83, doi:10.17169/refubium-6309, urn:nbn:de:kobv:188-2003002385.
- ↑ Westdeutsche Zeitung: Aus der Kiste der Enkelin Dix. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
- ↑ Dr. Koch, Mutzli und der Maler Dix - eiskellerberg.tv. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
- ↑ Porträt des Doktor Hans Koch. Abgerufen am 22. Dezember 2019.