Martha Dix

deutsche Gold- und Silberschmiedin, Ehefrau und Modell des Malers Otto Dix (1895–1985)
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Dezember 2019 um 23:31 Uhr durch Elya (Diskussion | Beiträge) (#100wikidays #womeninred Wikipedia:Lokal K/Edit-a-thon Internationaler Frauentag). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Martha Dix (geborene Lindner; * 9.[1]/19.[2] Juli 1895 in Köln; 6. März 1985 in Sarrians, Frankreich) war eine deutsche Gold- und Silberschmiedin sowie die Ehefrau des Malers Otto Dix,[3] der sie in den Jahren 1921 bis 1933 vielfach portraitierte.[4] Ein bekanntes Doppelportrait des Paars ist außerdem in August Sanders Mappe Menschen des 20. Jahrhunderts von 1925 enthalten.[5]

Martha Dix 1922, fotografiert von Hugo Erfurth
Martha Dix 1922, fotografiert von Hugo Erfurth

Leben

Schwestern Maria und Martha Lindner, Hans Koch verliebte sich in Maria, die aber keine Kinder bekommen konnte. Verlobung (1914) und Heirat 1915 Martha[6], 2 Kinder (Sohn Martin, Tochter Hanna). 1918 Eröffnung einer Galerie (Graphinett)[6]

Karl Nierendorf, Galerist in Köln, spielt auch eine Rolle, ist in Maria verliebt. Auch Ménage à trois zwischen Maria, Martha, Hans – dann kommt Otto Dix im Oktober 1921 in Düsseldorf ins Spiel. [7] 1922 wurde ihre Ehe geschieden, 1923 heirateten Dix und Martha, Hans Koch heiratete seine ursprüngliche LIebe Maria Lindner. Kinder blieben bei Koch. Dix + Martha: „Jim und Mutzli“[8] gingen nach Dresden.

Otto Dix portraitiert den Arzt und Kunstsammler (somit seinen Gönner) Hans Koch extrem unschmeichelhaft[9][10]

  • Heirat Februar 1923, drei gemeinsame Kinder: Nelly, Ursus und Jan.
  • Dix-Portraits von Martha Dix: 70 repräsentative Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und „humoristische Briefillustrationen“

Ausstellungen

Einzelnachweise

  1. Dix, Martha. In: Die Gesichter des Deutschen Kunstarchivs. Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, abgerufen am 22. Dezember 2019.
  2. Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
  3. Deutsche Biographie: Dix, Martha (verheiratete) - Deutsche Biographie. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
  4. Mal mondäne Frau, mal liebevolle Mutter. Im Kunstmuseum laufen die Vorbereitungen für die Schau "Otto Dix - Hommage à Martha". In: Stuttgarter Nachrichten. Stuttgart 20. August 2005, S. 18.
  5. Malerehepaar [Martha und Otto Dix]. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
  6. a b Thorsten Halling, Friedrich Moll: Der Düsseldorfer Urologe Dr. Hans Koch. In: Urologie im Rheinland. Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-662-44698-0, S. 180–183.
  7. Anja Walter-Ris: 3.2.1 Das „Liebesquartett“ und Karl Nierendorf. In: Die Geschichte der Galerie Nierendorf Kunstleidenschaft im Dienst der Moderne Berlin/New York 1920-1995. Berlin 2003, S. 83, doi:10.17169/refubium-6309, urn:nbn:de:kobv:188-2003002385.
  8. Westdeutsche Zeitung: Aus der Kiste der Enkelin Dix. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
  9. Dr. Koch, Mutzli und der Maler Dix - eiskellerberg.tv. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
  10. Porträt des Dok­tor Hans Koch. Abgerufen am 22. Dezember 2019.