Liste von Luftfahrt-Zwischenfällen 1950 bis 1959

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  • 3. Juli 1973 - Bei einer Flugshow in Paris stürzte eine Tu-144 ab. Dabei wurden die sechsköpfige Besatzung sowie acht Personen am Boden getötet.
  • 10. April 1973 - Basel, Schweiz. Eine Turboprop der BEA stürzte in ein bewaldetes Hügelgebiet während des Landeanflugs. 107 Menschen starben, 39 wurden gerettet.
  • 23. Januar 1971 - Süd-Korea. Entführung einer Fokker F-27 der Korean Air Lines. Der Entführer wollte die Maschine nach Nord-Korea umleiten. Die süd-koreanische Luftwaffe zwang die Turboprop zur Bruchlandung. Der Entführer tötete sich selbst mittels einer Handgranate. 2 Menschen starben, 58 wurden gerettet.
  • 9. August 1970 - Cuzco, Peru. Eine Lockheed L-188A Verkehrsmaschine stürzte wegen eines Defekts der 3. Motors ab. 99 Menschen der 100 an Bord und zwei Menschen des Bodenpersonals starben.
  • 2. Mai 1970 - St. Croix, Amerikanische Jungferninseln. Eine Douglas DC-9, auf dem planmäßigen Flug von New York nach St. Maarten wurde wegen schlechter Sicht umgeleitet nach San Juan, Puerto Rico. Einige Minuten später wurde der Crew mitgeteilt, dass sich das Wetter über St. Maarten gebessert habe und die Maschine ging wieder auf alten Kurs. Nach 3 misslungenen Landeversuchen bat die Crew darum nach St. Thomas umgeleitet zu werden. Leider war zu diesem Zeitpunkt der Treibstoff fast völlig aufgebraucht. Die Maschine stürzte ins Meer. 23 Menschen starben, 40 wurden gerettet.
  • 3. Juni 1967 - Stockport, Manchester, Großbritannien. Eine britische DC-4 auf einem Charterflug von Palma, Mallorca, stürzte beim Landeanflug ins Zentrum des Ortes Stockport, einem Vorort von Manchester. Das Flugzeug zerbrach und die Treibstofftanks explodierten. Die örtliche Feuerwehr und Rettungsdienste waren hoffnungslos überfordert, sodass Personen mit z.B. gebrochenen Beinen hilflos in den Flammen umkamen. 72 der 84 an Bord befindlichen Personen starben.
  • 11. November 1965 - In Salt Lake City, Utah, USA, musste eine Boeing 727 notlanden. 91 Menschen überlebten die Notlandung. Trotzdem starben 43 Menschen durch Rauch und Feuer, weil sie nicht schnell genug das Flugzeug verlassen konnten. 48 Menschen wurden gerettet.
  • 4. September 1963 - Zürich, Schweiz. Eine Caravelle III der schweizerischen Fluggesellschaft Swissair, auf dem planmäßigen Flug von Zürich nach Genf. Während des Startvorgangs bricht eine Radaufhängung. Dies verursacht ein unbemerktes Feuer im Fahrwerksschacht, nachdem das Fahrwerk eingezogen wurde. Während des Steigflugs griff das Feuer um sich und es kam zu einem Verlust der Kontrollsysteme und der Manövrierfähigkeit. Schließlich raste das Flugzeug im Sturzflug in einen Bauernhof. Alle 80 Personen an Bord starben.
  • 11. Juli 1961 - Flughafen Stapleton, Denver, Colorado, USA. Eine DC-8 der United Airlines mit 129 Menschen an Bord, hatte ein hydrulisches Problem während des Fluges. Während der Notlandung auf dem Flughafen Stapleton platzten zwei Reifen und das Flugzeug fing an sich zu drehen und fing Feuer. Die Brandbekämpfung und Rettung der Personen wurde von einer unterbesetzten und schlecht ausgestatteten Abteilung des Flughafens begonnen. Auf die Hinzuziehung der Städtischen Feuerwehr oder auf ein Hilfeersuchen an die sich in der Nähe befindliche Basis der U.S. Air Force wurde verzichtet. Sieben Monate vor der Katastrophe hatte ein Inspektor festgestellt, dass die Flughafen-Feuerwehr und die Notfall-Ausrüstung ungenügend war. Insbesondere bemängelte er die unzureichende Wasserkapazität und die fehlende Schaum-Löschanlage. Die städtischen Beamte von Denver lobten trotzdem die Erfolge und Anstrengungen der Flughafen-Feuerwehr. 17 Menschen starben (eine davon vom Bodenpersonal)), 84 Menschen kamen mit Verletzungen davon.
  • 17. Dezember 1960 - München, Deutschland. Eine zweimotorige Convair 346 hatte kurz nach dem Start von Münchens Flughafen Riem ein Motorenproblem. Sie streifte einen Kirchturm und stürzte auf eine belebte Straße. Der austretende Treibstoff setzte eine Straßenbahn in Brand. Alle 20 Personen an Bord starben, ebenso 32 Passagiere der Straßenbahn.
  • 18. Juli 1960 - Kopenhagen, Dänemark. Eine Verkehrsmaschine stürzte Sekunden nach dem Start, 40 m vom Strand entfernt, ins Meer. Alle 9 Menschen an Bord starben.
  • 8. November 1957 - Eine Boeing 377 Starcruiser ist auf dem planmäßigen Flug San Francisco nach Honolulu, Hawaii ungefähr 1.600 km vor ihrem Bestimmungsort abgestürzt. Alle 44 Personen starben. 4 Tage später fanden Rettungskräfte die Verunglückten. Wie sich herausstellte waren die meisten nur leicht verletzt. Die Personen sind vielmehr ertrunken.
  • 3. November 1957 - Düsseldorf, Deutschland. Eine DC-4 mit 10 Menschen an Bord auf dem planmäßigen Flug Düsseldorf - New York mit Zwischenlandung in Reykjavik, Island. Kurz nach dem Start in Düsseldorf in die an den Flughafen angrenzende Nachbarschaft. Mehrer Gebäude wurden in Brand gesteckt. Mehrer Menschen starben, auch ein Anwohner.
  • 21. Oktober 1957 - Los Angeles International Airport, Kalifornien, USA. Eine DC-7 mit 16 Personen an Bord und defekten Fahrgestell machte eine Bauchlandung auf einem ca. 25 m breiten und 500 m langen Schaumteppich auf der Startbahn 25 L. Fast exakt zur gleichen Zeit viel bei einem anderen Verkehrsflugzeug ein Triebwerk aus und musste eine Notlandung auf Landebahn 25 RL durchführen. In beiden Flugzeugen waren keine Menschenleben zu beklagen.
  • 20. Juni 1956 - New York, USA. Eine venezuelanische Verkehrsmaschine stürzte ca. 60 km südlich von New York ab. Alle 74 Menschen starben.
  • 2. April 1956 - Puget Sound, nahe Seattle, Washington, USA. Eine Boeing Stratocruiser hatte einen Maschinenschaden kurz nach dem Start vom Tacoma Airport in Seattle. Der Pilot konnte das Flugzeug im Puget Sound wassern und alle Menschen konnten das sinkende Flugzeug verlassen. Die Rettungskräfte benötigten aber über 30 Minuten, so dass von den 38 zuerst Überlebenden 5 Personen ertranken.
  • 10. Januar 1954 - Am 10. Januar explodierte eine DH 106 Comet über Italien in der Luft, alle 35 Insassen kamen ums Leben. Während den Untersuchungen wurde die Comet nicht mehr verwendet. Kurz nachdem das Startverbot aufgehoben wurde, verunglückte am 8. April eine weitere Comet unter ähnlichen Umständen, dieses Mal waren 21 Todesopfer zu beklagen. Der Comet wurde die Betriebserlaubnis entzogen. Durch weitere Untersuchungen wurde Materialermüdung als Unglücksursache festgestellt, eine damals neue Erkenntnis.
  • 2. Mai 1953 - Kalkutta, Indien. Eine Comet der BOAC zerbrach in der Luft, während eines starken Monsunregens, 14 Minuten nach dem Start vom Flughafen Kalkutta. Alle 43 Personen starben.



Literatur

Siehe auch: Katastrophen der Raumfahrt, Katastrophen der Seefahrt, Katastrophen im Schienenverkehr, Katastrophen der Binnenschifffahrt