Münster (Westfalen) Hauptbahnhof

Bahnhof in Deutschland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Dezember 2019 um 17:04 Uhr durch Ulanwp (Diskussion | Beiträge) (Linktextfehler beseitigt; Wikilink im Linktext unzulässig; Vorlage Internetquelle auf neuen Parameter abruf umgestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Münster (Westfalen) Hauptbahnhof ist der bedeutendste Knotenpunkt des Eisenbahnpersonenverkehrs im Münsterland und gehört mit seinen täglich über 66.000 Reisenden[1] der zweithöchsten Bahnhofskategorie an. Ein erster Bahnhof wurde in Münster im Jahr 1848 im Zuge des Baus einer Stichbahn aus Hamm errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand ein Neubau, der 2015 abgerissen wurde. Am 24. Juni 2017 ist der umfangreich renovierte Bahnhof eröffnet worden.[2]

Münster (Westfalen) Hauptbahnhof
neues Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes (2018)
neues Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes (2018)
neues Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes (2018)
Daten
Lage im Netz Kreuzungsbahnhof
Bahnsteiggleise 9 (1 stillgelegt)
Abkürzung EMST
IBNR 8000263
Preisklasse 2
Eröffnung 1. Oktober 1890
1954 (Nachkriegsbau)
24. Juni 2017 (Neubau)
Profil auf bahnhof.de Muenster__Westf__Hbf
Architektonische Daten
Baustil
  • niederländische Renaissance
    (Ursprünglicher Bau)
  • Nachkriegsarchitektur
    (Nachkriegsbau)
Architekt
Lage
Stadt/Gemeinde Münster
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 57′ 24″ N, 7° 38′ 6″ OKoordinaten: 51° 57′ 24″ N, 7° 38′ 6″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Münster (Westfalen) Hauptbahnhof
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen

Heute führen fünf elektrifizierte Hauptstrecken und vier Regionalstrecken, davon eine ohne Personenverkehr (Bahnstrecke Münster–Warstein der WLE) in alle Himmelsrichtungen. Eisenbahnknotenpunkte für den Güterverkehr gibt es im Münsterland nicht mehr.

Geschichte des Bahnhofs

1848–1855

Münster-Hammer Eisenbahn-Gesellschaft

Seinen ersten Bahnhof erhielt Münster im Jahr 1848, als die damalige Provinzialhauptstadt Westfalens Endstation einer Stichbahn von Hamm nach Münster wurde. In Hamm erhielt diese Stichbahn Anschluss an die Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft. Das Eisenbahnzeitalter begann mit einer großen Festfahrt am 25. Mai 1848. Das Bahnhofsgebäude wurde vor dem Servatii-Tor zwischen dem heutigen Albersloher Weg und der Wolbecker Straße errichtet.[3]

Rund einen Monat nach der Eröffnung des Personenverkehrs wurde der Güterverkehr auf der Strecke aufgenommen. Allerdings war der Erfolg des neuen Transportmittels in den ersten Jahren nicht durchschlagend. Im Durchschnitt wurden 100 Reisende je Zug verzeichnet.

1855–1880

Königlich Westfälische Eisenbahn-Gesellschaft (KWE)

Im Jahr 1855 erfolgte die Übergabe der Aufgaben von der Münster-Hammer Eisenbahn-Gesellschaft auf die Königlich-Westfälische Eisenbahn-Gesellschaft. Diese verlegte im Juli 1855 den Sitz ihrer Direktion von Paderborn nach Münster. Außerdem kam es zu einer Verkürzung der Reisezeiten, da nun durchgehende Züge von Münster bis Warburg (Westfalen) verkehrten.

Im Jahr 1856 wurde die Bahnstrecke Münster–Rheine in Betrieb genommen. Diese Strecke hatte in Rheine Anschluss an die Hannoversche Westbahn Löhne-Rheine-Emden.

Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME)

Die Konzession für den Bau der Eisenbahnverbindung vom Ruhrgebiet bzw. Venlo über Münster nach Hamburg war 1866 an die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft vergeben worden. Das Teilstück Wanne-Münster dieser Strecke wurde 1870 eröffnet, 1871/73 erfolgte die Verbindung nach Osnabrück und Hamburg. Damit verfügte Münster nun über einen direkten Zugang zu den deutschen Nordseehäfen. Östlich des Bahnhofs der KWE wurde ein weiterer Bahnhof errichtet. Dieser Bahnhof war als Provisorium so angelegt, dass ein gemeinsamer Bahnhof für beide Eisenbahngesellschaften errichtet werden konnte.

Münster-Enscheder Eisenbahn-Gesellschaft

Im Westmünsterland gab es am Anfang der 1860er Jahre Bestrebungen, die heimische Wirtschaft durch den Bau einer Eisenbahnverbindung von Münster über Gronau nach Enschede zu fördern. Die Bauarbeiten begannen im Juni 1872, allerdings geriet die Eisenbahngesellschaft 1874 in Zahlungsschwierigkeiten. Die KWE übernahm daher die Geschäftsführung und am 30. September 1875 wurde dann die Bahnstrecke nach Enschede eröffnet. Die Münster-Enscheder Eisenbahn-Gesellschaft nutzte dabei die Bahnhofsteile der KWE.

1880–1919

 
Münster Zentralbahnhof 1890

Nach der Verstaatlichung der nominell privaten Eisenbahngesellschaften in den Preußischen Staatseisenbahnen waren ab 1881 alle Eisenbahnen in Münster in staatlicher Hand zusammengefasst. Bereits im Jahre 1875 waren Teile der Landgemeinden Lamberti und St. Mauritz eingemeindet worden, die Planungshoheit für das Bahnhofsumfeld befand sich nun in der Hand der Stadt Münster. 1885 wurden die finanziellen Mittel für den Bau eines Zentralbahnhof bereitgestellt. Die Eröffnung des Zentralbahnhofs erfolgte am 1. Oktober 1890.

Nachdem zunächst Planungen für eine Schmalspurbahn von Münster nach Telgte bestanden, wurde die Strecke von Münster über Warendorf nach Rheda in Normalspur errichtet. Am 8. Februar 1886 wurde der Zugbetrieb zwischen Münster und Warendorf aufgenommen.

Münster entwickelte sich immer mehr zu einem Knotenbahnhof, das Schienennetz wurde 1903 nach Neubeckum und 1908 über Coesfeld nach Empel-Rees erweitert. Allerdings hat der Bahnhof nicht die von der Stadt angestrebte Bedeutung erreichen können, vor allem weil die Hauptstrecke Köln–Ruhrgebiet–Hannover–Berlin nicht über Münster führt.

Die Eisenbahnanlagen sind in der Zeit des Ersten Weltkriegs nur in Details verändert worden. Vor allem in militärischer Hinsicht war der Bahnhof in diesen Jahren von Bedeutung. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges bestand ein Mangel an Lokomotiven und Wagen, da eine Abgabe von 5000 Lokomotiven und 150.000 Wagen als Reparation zu leisten waren.

1920–1933

 
Der Hauptbahnhof nach dem Umbau 1930

1920 wurden die Länderbahnen in den Deutschen Reichseisenbahnen zusammengefasst, im Jahr 1924 erfolgte die Umwandlung der Reichsbahn in die privatrechtliche Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft. In Münster wurde das Eisenbahnnetz in dieser Zeit um die Strecke nach Lünen (1928) und die Güterumgehungsbahn (1930) erweitert.

Da sich das Verkehrsaufkommen zum Ende der 1920er Jahre weiter erhöht hatte, war der Bau eines weiteren Bahnsteiges notwendig. Außerdem erfolgte 1928/30 der Umbau des Bahnhofsgebäudes zu einem repräsentativen Gebäude als „Tor zur modernen Stadt“, der Umbau sollte bis zu dem im September 1930 stattfindenden Katholikentag abgeschlossen sein.

1933–1945

Bedeutend für Münster war die Einbindung in das „Blitzzug“-System. Ab dem 6. Oktober 1935 war Münster in der Verbindung Köln–Hamburg an dieses System angeschlossen.

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs änderte sich die Situation grundlegend. Vergünstigungen für Reisen wurden abgeschafft und im Januar 1940 trat ein reduzierter Fahrplan in Kraft. Weitere Fahrplanreduzierungen folgten.

1941/42 wurde unter Münsters Hauptbahnhof ein für 2.000 Personen ausgelegter Tiefbunker angelegt. Dieser wurde 1945 getroffen, allerdings ohne Personenschaden.

Bei 102 Luftangriffen auf Münster waren auch die Eisenbahnanlagen Ziel alliierter Bomber. Ergebnis der Luftangriffe auf die Bahnhofsgegend war der Verlust von Wagen und Lokomotiven sowie die Zerstörung von 75 bis 80 % der Gleisanlagen. Das Bahnhofsgebäude war vollständig zerstört.

Seit 1945

Am 2. April 1945 rückten Truppen der Alliierten in Münster ein. Ab Ende April waren die Strecken nach Westen wieder befahrbar. Im Sommer 1945 konnte mit dem Wiederaufbau von Gleisanlagen und Stellwerken begonnen werden. Nach der Reparatur von zerstörten Brücken im Bereich der Schleuse Münster konnten auch wieder Züge in Richtung Osnabrück fahren. Da von der Bahnsteighalle nur noch das Stahlskelett vorhanden war und die Bahnsteige, Treppen und Tunnel unbrauchbar waren, mussten diese vor Aufnahme des Reiseverkehrs notdürftig hergerichtet werden.

1949 wurde eine Rampe zur städtischen Hafenbahn gebaut, über die die Personenzüge der Westfälischen Landes-Eisenbahn aus Lippstadt den Hauptbahnhof anfahren konnten. Hierzu errichtete die Westfälische Landes-Eisenbahn auf der Ostseite des Bahnhofs einen fünften Bahnsteig, der nur von deren eigenen Zügen angefahren wurde. Seit der Stilllegung des Personenverkehrs auf der Strecke nach Lippstadt zum Winterfahrplan 1975 ist auch dieser Bahnsteig stillgelegt und der Zugang dorthin verschlossen.[4]

An dem Beginn der 1950er Jahre wurden die Bahnhofsgebäude in mehreren Bauabschnitten neu errichtet. Die Bahnhofshalle wurde im Jahr 1958 fertiggestellt, 1960 waren die Arbeiten am Bahnhof beendet. Die Baupläne für den Bahnhof und die angrenzende Bundesbahndirektion stammten von dem in Münster geborenen Chefarchitekten der Deutschen Bundesbahn Theodor Dierksmeier.

Ab dem 8. Juni 1960 war Münster in das TEE-Netz angeschlossen. Der TEE „Parsifal“ verkehrte von Hamburg nach Paris und machte in Münsters Hauptbahnhof Station. Der Luxuszug verließ Münster um 16:59 Uhr und erreichte die französische Hauptstadt um 23:35 Uhr.

Im September 1968 war die Strecke zwischen dem Ruhrgebiet und Hamburg durchgehend elektrifiziert, Münster hatte zwei Jahre zuvor aus Richtung Süden Anschluss an das elektrische Bundesbahnnetz erhalten. Die Strecke nach Emden war 1981 elektrifiziert worden.

Aktuelle Situation

Streckenplan Münster
Strecke von Osnabrück
Sudmühle
Strecke von Rheine Güterumgehungsbahn
Strecke von Enschede (NL) Dortmund-Ems-Kanal
Zentrum Nord
Warendorfer Bahn von Warendorf
Münster (Westf.) Hbf
Münster (Westf.) Ost
Strecke nach Beckum
Münster (Westf.) Gbf   Dortmund-Ems-Kanal
Strecke nach Hamm
Geist
Strecke nach Dortmund
  Güterumgehungsbahn
Mecklenbeck
Baumbergebahn nach Coesfeld
Strecke nach Gelsenkirchen
 
Gleisvorfeld
 
Zentralstellwerk

Wesentliche Mängel des örtlichen Eisenbahnsystems sind die zu langsame Direktverbindung in die benachbarte Region Ostwestfalen mit dem Oberzentrum Bielefeld (eineinhalb Stunden Fahrzeit für circa 65 Kilometer Luftlinie), die Einschränkung der Leistungsfähigkeit der Hauptstrecke Hamburg – Dortmund durch die weitgehend eingleisige (Teil-)Strecke zwischen Münster und Lünen und die hierdurch verursachte erhöhte Verspätungsanfälligkeit. Am 24. Juni 2017 kündigte der Bund den Ausbau der Gesamtstrecke Dortmund – Münster an, da man von der dringenden Notwendigkeit einer zweigleisigen Streckenführung überzeugt sei. Dies u. a. auch in Bezug auf die geplante Anbindung Münsters an den Rhein-Ruhr-Express (RRX).

Der südlich des Hauptbahnhofes zwischen den Streckengleisen nach Hamm an der Westseite und denen nach Wanne-Eickel an der Ostseite gelegene und mit einem Ablaufberg ausgerüstete Bahnhofsteil Münster (Westf) Gbf (Güterbahnhof) wurde als Knotenbahnhof 1994 stillgelegt. Eine derartige zwischen zwei Strecken angelegte Güterbahnhofsanlage ist nur selten anzutreffen, da Güterbahnhöfe sonst gewöhnlich neben dem zugehörigen Personenbahnhof oder an nur einer Seite aller durch den gesamten Bahnhof führenden Strecken liegen. Der Güterbahnhof ist baulich durch die Hafenstraße vom Personenbahnhof getrennt, bildete aber verwaltungstechnisch meistens mit dem Personenbahnhof eine Einheit. Er besitzt wegen der geringen und zurückgegangenen Bedeutung der Industrie in Münster sowie der Verkehrsverlagerung auf die Straße auch im Ortsverkehr nur noch einen Kunden (Fa. Waggonbau Kiffe), so dass der Abbruch der Gleisanlagen zumindest im Planungsentwurf des Flächennutzungsplans für 2010 vorgesehen war, bis heute aber nicht umgesetzt wurde. Der Eisenbahngüterverkehr ist in Münster daher im Gegensatz zum Personenverkehr nahezu bedeutungslos geworden.

Südöstlich neben dem Güterbahnhof liegen der Abstellbahnhof und die Werkstatt der DB Regio NRW für Reisezüge. Südlich des Güter- und Abstellbahnhofes wird die Strecke nach Hamm auf einem Kreuzungsbauwerk über die Streckengleise nach Wanne-Eickel und Lünen hinweggeführt.

Der tödliche Sturz des 79 Jahre alten Rechtswissenschaftlers und Rechtsanwalts Werner Hoppe am 9. Juli 2009 im Hauptbahnhof und die erste Reaktion der Deutschen Bahn auf diesen Unfall mit dessen Ursache sorgte für Empörung und löste eine Diskussion über den Zustand des Bahnhofs aus.[5]

Abriss und Neubau des Bahnhofs

Planungen im Vorfeld

Am 26. Januar 2007 kündigte der damalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, beim traditionellen Kramermahl im münsterischen Rathaus ohne nähere Terminangabe eine baldige Sanierung des Bahnhofes an.[6] Am 30. Mai 2007 sprach sich die Stadt Münster dafür aus, dass das Unternehmen Timon mit der Bauausführung beauftragt werden soll. Die endgültige Entscheidung zum Bau und des ausführenden Bauunternehmens obliegt seitdem der Deutschen Bahn.[7] Gemäß einer Sitzung des Planungsausschusses vom 18. Oktober 2007 ist die Frage der Finanzierung weitestgehend gelöst, so dass Anfang 2009 mit dem endgültigen Baubeginn nach Abschluss aller Planungen und Verhandlungen gerechnet wurde.[8] Im April 2009 wurde dann jedoch bekannt, dass die Deutsche Bahn AG die Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler aus Kostengründen eingestellt hat. Die Stadt Münster versucht weiter, die Finanzierung zu sichern.[9] Die Umgestaltung der eigentlichen Verkehrsstation sollte hiervon nicht betroffen sein und ab Herbst 2009 beginnen.[10]

Arbeiten an den Bahnsteigen

 
Bahnsteige nach der Renovierung (2013)

Im November 2009 begannen die Arbeiten im 80 Meter langen Nordtunnel. Seit Ende 2010 lief die Modernisierung der „Verkehrsstation“. Es wurden Aufzüge installiert und die Dächer umfangreich saniert. Ab 2011 wurden die Bahnsteige erneuert. Die Bauarbeiten waren am 30. April 2013 abgeschlossen.[11]

Die Erneuerung der Bahnsteige beinhaltete im Wesentlichen einen neuen und breiteren südlichen Personentunnel, den Neubau von Rolltreppen und Fahrstühlen, neue Beleuchtung auf den Bahnsteigen, neue Wartehäuser und neue Glaselemente.[11][12] Es wurden 16.550 Quadratmeter Bahnsteigpflaster erneuert, Bahnsteigkanten auf einer Länge von 2,1 Kilometern neu gesetzt sowie nahezu 10.000 Quadratmeter Dachfläche saniert.[13] Zudem wurde der Haupttunnel von 5,6 Meter auf 10 Meter verbreitert und rund 12.000 Kubikmeter Erdreich bewegt.[13]

Am 28. Mai 2013 wurden die modernisierten Verkehrsanlagen in Anwesenheit des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Peter Ramsauer, der aus Münster stammende Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr sowie dem Münsteraner Oberbürgermeister Markus Lewe und rund 100 Ehrengästen eröffnet.[14][12][13] Die Kosten hatten sich bis dahin auf 38 Millionen Euro erhöht.[14][12]

Arbeiten am Berliner Platz

 
Ehemaliges Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes, 2015 abgerissen
 
Blick auf die Baustelle, Februar 2016
 
Baustelle vom Bahnsteig 2 aus gesehen, Mitte Mai 2016

Am 23. März 2011 wurde beschlossen, das westlich gelegene Empfangsgebäude abzureißen und neu zu bauen. Bauherr des Bahnhofsgebäudes ist die Deutsche Bahn AG, Bauverantwortlicher für das Bahnhofsumfeld ist die Stadt Münster.[15] Der Abriss des Empfangsgebäudes aus den 1950er-Jahren sollte nach ersten Planungen 2013 beginnen,[16] erfolgt ist er 2015. Am 30. März 2011 wurden die Pläne zum Neubau des Empfangsgebäudes inklusive der Entwicklung des Bahnhofsquartiers durch Vertreter der DB und der Stadt Münster vorgestellt. Das neue, gläserne Empfangsgebäude mit einer Fläche von 8.000 Quadratmetern und einer Länge von 140 Metern zwischen dem Nord- und dem Haupteingang, dessen Fertigstellung für 2015, spätestens 2016 geplant war, soll die aus den 1950er-Jahren stammende Empfangshalle ersetzen und rund 32 Millionen Euro kosten.[17][13] Im September 2015 kündigte die Stadt Münster an, dass der Bau im Frühjahr 2017 abgeschlossen sein werde.[18] Die Bauarbeiten finden montags bis freitags zwischen 8 und 20 Uhr statt.[18] Zehn Millionen Euro soll der Bund finanzieren, weitere fünf Millionen soll die Stadt Münster beisteuern.[12][13]

Der Baubeginn des neuen Empfangsgebäudes sollte nach Aussage von Martin Sigmund, dem Leiter des Regionalbereichs West der DB Station & Service AG zum Jahreswechsel 2014/2015 erfolgen,[17][11][12][13] im Zuge des Beginns der Abbrucharbeiten des alten Empfangsgebäudes wurde der Nordtunnel des Bahnhofs im Dezember 2014 gesperrt.[18] Es wurde Ende Mai 2013 mit einer Bauzeit von 18 bis 20 Monaten gerechnet,[12] das voraussichtliche Bauende wurde ins Frühjahr 2017 korrigiert.[18] Am 31. März 2016 berichteten die Westfälischen Nachrichten (WN), dass die Inbetriebnahme des neuen Bahnhofsgebäudes für das 2. Quartal 2017 geplant sei. Ende März 2016 waren die Rückbauarbeiten und der Spezialtiefbau abgeschlossen. Der Rohbau war teilweise bis zum zweiten Stock fertiggebaut. Anfang Juli 2016 fand das Richtfest statt.[19] Die Verzögerungen beim Bau entstanden vor allem durch einen Blindgängerverdacht.[15]

Die Mietpreise der entstehenden Ladenlokale sollen sich in der Preisklasse der Mieten am Prinzipalmarkt oder der Salzstraße bewegen.[20] Obwohl diese teilweise sogar über dem Mietniveau der Innenstadt liegen, seien die Ladenlokale bereits Ende Mai 2013 vollständig vermietet.[14] Ende Mai 2013 wurden die im Frühjahr 2011 vorgestellten Entwürfe der Fassade des geplanten Empfangsgebäudes auf Wunsch der Stadt Münster umgestaltet, damit die gläserne Fassade durch stärkere vertikale Akzentuierung besser ins Stadtbild Münsters passe.[14]

Vom 15. Januar 2015 bis zur Neueröffnung am 24. Juni 2017 waren die Bahnhofshalle und die direkten Zugänge zur Münsteraner Innenstadt gesperrt. Der Zugang zum Bahnhof war ausschließlich über die Ein- und Ausgänge an der Ostseite des Bahnhofs Richtung Bremer Platz möglich. Die Innenstadt konnte über den „Hamburger Tunnel“[21] bzw. die nördlich gelegene Wolbecker Straße erreicht werden. Zu diesem Zweck wurde der „Hamburger Tunnel“ für den Kfz-Verkehr gesperrt und durfte nach einer barrierefreien Umgestaltung nur noch von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden. Der Fußweg zum Stadtzentrum bzw. zu den Bushaltestellen am Hauptbahnhof verlängerte sich daher um bis zu fünf Minuten (bei üblicher Gehgeschwindigkeit). Durch die Sperrung der Bahnhofshalle konnten das Empfangsgebäude und weitere Bauwerke abgerissen werden.

Arbeiten am Bremer Platz

 
Ehemalige Gepäckgutabfertigung
 
Containerdorf am Bremer Platz, Februar 2016

Die östlich des Hauptbahnhofes gelegene ehemalige Gepäckgutabfertigung wurde ab dem 1. April 2013 entkernt.[11] Sie stand während der letzten Jahre leer.[22] Am 6. Mai 2013 schloss sich der rund siebenwöchige Abriss des Gebäudes an, der am 28. Juni 2013 beendet sein sollte.[23] Damit verschwand das fast 100-jährige Gebäude, das in den 1920er Jahren errichtet wurde und während seiner Nutzungsdauer die Expressgutabfertigung, das Kleiderlager der Bahn, Lagerflächen, Räumlichkeiten für einen Automatenaufsteller sowie das Catering der Regio-Züge beherbergte.[23][24] Ende Mai 2013, nach Beendigung der Abrissarbeiten an der Gepäckabfertigung, wurde ein kleines Nebengebäude abgerissen, das sich unter Oberleitungen befand, die unter 15 Kilovolt Spannung stehen.[25] Für den Abriss beider Gebäude wurde eine Komatsu PC 290 mit einem Bolzenmaß von 18,30 Meter verwendet.[25] Die weitere Entwicklung der Ostseite des Bahnhofs werde den Planungen des Bahnhof-Managements zufolge erst nach Abschluss der Arbeiten am Empfangsgebäude vorangetrieben werden.[11] Für das Gelände ist die Veräußerung an einen Investoren geplant, wobei bereits mehrere Interessenbekundungen vorlägen.[11] Es bestehen unter anderem Planungen seitens der Stadt Münster, auf dem Gelände ein weiteres Stadthaus zu errichten.[23] Ende Mai 2013 wurde bekannt, dass die Planungen der Stadt auf Eis lägen.[14] Während der Arbeiten am neuen Empfangsgebäude werde das freiwerdende Gelände zunächst jedoch unbebaut bleiben, um als Stellfläche für Baufahrzeuge und Baumaterial genutzt werden zu können.[23][14] Um das abgerissene Empfangsgebäude temporär zu ersetzen, wurde am Bremer Platz vorübergehend ein Containerdorf errichtet.

Ab dem 2. Quartal 2018[veraltet] beginnen die Bauarbeiten für ein neues Quartier mit Hotel, Handel sowie Wohnen und ein Fahrradparkhaus. Am Bremer Platz entstehen somit 28.000 Quadratmeter neue Geschossflächen, die sich auf drei große Baukörper aufteilen. Somit erhält der Hauptbahnhof auf seiner Ostseite ebenfalls einen attraktiven Zugang. Die Bauzeit beläuft sich auf zwei Jahre.

Der Tiefbunker

 
Eine der schweren Eingangstüren des Bunkers

Der in den Jahren 1941 bis 1942 erbaute Tiefbunker besteht heute noch. Er wurde während des Kalten Krieges atombombensicher ausgebaut. Hinter vier mächtigen Stahltüren befindet sich je eine Schleuse für fünfzig Personen. Die Innentür öffnet sich durch eine elektronische Sperre erst bei vollständig verschlossener Außentür. Ein weiterer Zugang befindet sich im Keller des ehemaligen Bundesbahngebäudes. Insgesamt finden in dem 2.500 Quadratmeter großen Bunker zweitausend Menschen Zuflucht. Sie könnten dort zwei Wochen von der Außenwelt abgeschnitten überleben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er jedoch nur zivil genutzt, zum Beispiel um Flüchtlinge unterzubringen, die im Bosnienkrieg in großer Zahl in Münster eintrafen und im Jahr 2005 beim Münsterländer Schneechaos, als sämtlicher Verkehr zum Erliegen kam und etliche Fahrgäste notdürftig untergebracht werden mussten.[26][27]

Service im Bahnhof

 
Radstation am Hauptbahnhof von Münster

Der Hauptbahnhof von Münster hat ein Reisezentrum und eine „DB Information“. Münster ist Standort einer Bahnhofsmission, die im Oktober 2007 ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert hat. Im 2015 abgerissenen Bahnhofsgebäude gab es ferner einen Drogeriemarkt, eine Bäckerei, Gastronomiebetriebe, einen Blumenladen, ein Souvenirgeschäft und mehrere Buch- und Zeitschriftenhandlungen. Im inzwischen neu erstellten Bahnhofgebäude befinden sich auf mehreren Etagen 20 Geschäfte, inkl. Gastronomie und verschiedene Büroflächen.

Erhebliche Bedeutung hat der Bahnhof ebenso für den innerstädtischen Verkehr. Der Bahnhofsvorplatz (Berliner Platz) ist Knotenpunkt aller innerstädtischen Buslinien der Stadtwerke Münster. Die Regionalverkehr Münsterland und die DB Westfalenbus starten von hier ebenfalls zahlreiche Verbindungen in das Münsteraner Umland.

Der auf der Ostseite des Bahnhofs liegende Bremer Platz wurde auch als „Gummibahnhof“ bezeichnet, hier starteten vor den Umbauarbeiten Reise- und Fernbusse. Ursprünglich geht der Begriff auf den Omnibusbahnhof für den Regionalverkehr zurück, der sich von Anfang der 1960er- bis Mitte der 1980er-Jahre auf dem Gelände der heutigen Grünanlage an der Bremer Straße befand. Heute befindet sich der Fernbusbahnhof etwa 400 Meter südwestlich des Bahnhofs an der Hafenstraße.[28]

Für den innerstädtischen Verkehr hat das Fahrrad eine sehr große Bedeutung. Zahlreiche Reisende benutzen des Rad für den Weg von und zum Bahnhof. Um das wilde Abstellen von Fahrrädern im Bahnhofsbereich einzudämmen, wurde auf dem Berliner Platz vor dem Bahnhof ein Fahrradparkhaus errichtet. Am Bremer Platz gibt es weiterhin konventionelle Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.[29]

Verbindungen

Fernverkehr

Im Schienenpersonenfernverkehr wird der Münsteraner Hauptbahnhof von verschiedenen Intercity-Linien sowie einigen Intercity-Express-Zügen bedient. Stand: Fahrplanwechsel 2018/19

Linie Linienverlauf Takt Betreiber
(Fahrzeuge)
ICE 30 Hamburg-Altona – Hamburg – Bremen – Diepholz – Osnabrück – Münster – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln ein Zug (Mo–Do, So) DB Fernverkehr
(ICE 4)
ICE 31
(ab dem 15. Dezember 2019 Kiel – Neumünster –) / Hamburg-Altona – Hamburg – Bremen – Osnabrück – Münster – Dortmund – Hagen – Wuppertal – Solingen – Köln – Bonn – Koblenz – Mainz – Frankfurt Flughafen Frankfurt
(ab dem 15. Dezember 2019 Hanau - Würzburg - Nürnberg - Regensburg - Passau)
ein Zugpaar
(ab dem 11. Juni 2019)
DB Fernverkehr
(ICE 1)
ICE 42 Hamburg-Altona – Hamburg - Bremen – Osnabrück – Münster – (Recklinghausen /) Dortmund – Bochum – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – / Köln Messe/Deutz - Siegburg/Bonn - Frankfurt Flughafen - Mannheim – Stuttgart – Ulm - Augsburg - München-Pasing - München zwei Zugpaare DB Fernverkehr
(ICE 3, ICE 4)
ICE 47 Münster – Recklinghausen - Wanne-Eickel - Gelsenkirchen – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln Messe/Deutz – Frankfurt Flughafen – Mannheim – Stuttgart ein Zugpaar DB Fernverkehr
(ICE 3)
IC 30 (Westerland –) bzw. (Ostseebad Binz – Stralsund –) Hamburg – Bremen – Osnabrück – Münster – Dortmund – Bochum – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart (bzw. Mannheim – Karlsruhe – Freiburg – Basel – Zürich / Bern – Interlaken Ost) Zweistundentakt DB Fernverkehr/SBB
(IC, EC)
IC 31 Kiel – (bzw. Fehmarn-Burg – Lübeck –) Hamburg – Hamburg-Harburg – Bremen – Osnabrück – Münster – Dortmund – Hagen – Wuppertal – Solingen – Köln – Bonn – Koblenz – Mainz – Frankfurt Flughafen Frankfurt – Hanau – Aschaffenburg – Würzburg – Nürnberg – Regensburg – Straubing – Plattling – Passau Zweistundentakt DB Fernverkehr
(IC)
IC 32 (Berlin - Wolfsburg - Hannover - Osnabrück -) Münster – Recklinghausen – Gelsenkirchen – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln (– Bonn – Koblenz – Mainz – Mannheim – Stuttgart – Ulm – Augsburg – München – Salzburg – Klagenfurt) drei Züge DB Fernverkehr/ÖBB
(IC)
IC 35 Norddeich Mole – Norddeich – Norden – Emden – Leer – Papenburg – Meppen – Lingen – Rheine – Münster – Recklinghausen – Wanne-Eickel – Gelsenkirchen – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Remagen – Andernach – Koblenz ( – Mainz – Mannheim – Stuttgart / Konstanz) Zweistundentakt DB Fernverkehr
(IC, IC 2)
IC 77 Münster – Osnabrück – Hannover – Wolfsburg – Berlin – Berlin Ost einzelne Züge DB Fernverkehr
(IC)
FLX 20 Hamburg – Osnabrück – Münster – Gelsenkirchen – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln 1–2 Zugpaare Bahntouristikexpress

Regionalverkehr

Im Schienenpersonennahverkehr verkehren insgesamt vier Regional-Express- und acht Regionalbahn-Linien:

Linie Linienverlauf Takt Betreiber
RE 2 Rhein-Haard-Express:
Osnabrück Hbf – Hasbergen – Natrup-Hagen (zweistdl.) – Lengerich (Westf) – Kattenvenne (zweistdl.) – Ostbevern – Westbevern – Münster (Westf) Hbf – (Münster-Albachten – Senden-Bösensell – Nottuln-Appelhülsen – Buldern –)* Dülmen – (Sythen –)* Haltern am See – (Marl-Sinsen –)* Recklinghausen Hbf – (Recklinghausen Süd –)* Wanne-Eickel Hbf – Gelsenkirchen Hbf – Essen Hbf – Mülheim (Ruhr) Hbf – Duisburg Hbf – Düsseldorf Flughafen – Düsseldorf Hbf
* Halt nur einzelner Züge im Nachtverkehr
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60 min DB Regio NRW
RE 7 Rhein-Münsterland-Express:
Rheine – Emsdetten – Greven – Münster Hbf – Münster-Hiltrup – Drensteinfurt – Hamm (Westf) Hbf – Bönen – Unna – Holzwickede – Schwerte – Hagen Hbf – Ennepetal (Gevelsberg) – Schwelm – Wuppertal-Oberbarmen – Wuppertal Hbf – Solingen Hbf – Opladen – Köln Messe/Deutz – Köln Hbf – Dormagen – Neuss Hbf – Meerbusch-Osterath – Krefeld-Oppum – Krefeld Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60 min National Express
RE 15 Emsland-Express:
(Emden Außenhafen –) (nur bei Schiffsverkehr) Emden Hbf – Leer (Ostfriesl) – Papenburg (Ems) – Aschendorf – Dörpen – Lathen – Haren (Ems) – Meppen – Geeste – Lingen (Ems) – Leschede – Salzbergen – Rheine – (Rheine-Mesum –)* Emsdetten – (Reckenfeld –)* Greven (← (Münster Zentrum Nord –)* Münster (Westf) Hbf
* nur einzelne Züge
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60 min Westfalenbahn
RE 42 Niers-Haard-Express:
Münster (Westf) Hbf – Münster-Albachten (stündlich) – Senden-Bösensell – Nottuln-Appelhülsen – Buldern – Dülmen – Sythen – Haltern am See – Marl-Sinsen – Recklinghausen Hbf – Recklinghausen Süd – Wanne-Eickel Hbf – Gelsenkirchen Hbf – Essen Hbf – Mülheim (Ruhr) Hbf – Duisburg Hbf – Rheinhausen – Krefeld-Uerdingen – Krefeld Hbf – Viersen – Mönchengladbach Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
30 min (Münster–Essen)
60 min (Essen–M’gladbach)
DB Regio NRW
RB 50 Der Lüner:
Dortmund Hbf – Dortmund-Kirchderne – Dortmund-Derne – Lünen-Preußen – Lünen Hbf – Werne a.d. Lippe – Capelle (Westf) – Ascheberg (Westf) – Davensberg – Münster-Amelsbüren – Münster (Westf) Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60 min eurobahn
RB 63 Baumberge-Bahn:
Coesfeld (Westf) – Coesfeld Schulzentrum – Lutum (stündlich) – Billerbeck – Havixbeck – Münster-Roxel – Münster-Mecklenbeck – Münster (Westf) Hbf (– Münster Zentrum Nord(nur wochentags)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60 min
30 min (Coesfeld–Münster Hbf wochentags)
DB Regio NRW
RB 64 Euregio-Bahn:
Enschede – Enschede De Eschmarke – Glanerbrug – Gronau (Westf) – Ochtrup – Metelen Land – Steinfurt-Burgsteinfurt – Steinfurt-Grottenkamp – Steinfurt-Borghorst – Nordwalde – Altenberge – Münster-Häger – Münster Zentrum Nord – Münster (Westf) Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min
30 min (Burgsteinfurt–Münster nachmittags an Wochentagen)
DB Regio NRW
RB 65 Ems-Bahn:
Rheine – Rheine-Mesum – Emsdetten – Reckenfeld – Greven – Münster-Sprakel – Münster Zentrum Nord – Münster (Westf) Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min
25/35 min (HVZ)
eurobahn
RB 66 Teuto-Bahn:
Osnabrück Hbf – Hasbergen – Natrup-Hagen – Lengerich (Westf) – Kattenvenne – Ostbevern – Westbevern – Münster (Westf) Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min eurobahn
RB 67 Warendorfer Bahn:
Münster (Westf) Hbf – Telgte – Warendorf-Einen-Müssingen – Warendorf – Beelen – Clarholz – Herzebrock – Rheda-Wiedenbrück – Gütersloh Hbf – Isselhorst-Avenwedde (einzelne Züge morgens an Werktagen) – Bielefeld-Brackwede – Bielefeld Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min eurobahn
RB 69/89 Ems-Börde-Bahn:
Münster (Westf) Hbf – Münster-Hiltrup – Rinkerode – Drensteinfurt – Mersch (Westf) – Bockum-Hövel – Hamm (Westf) Hbf (Flügelung, Zugteil nach Bielefeld als RB69, Zugteil nach Paderborn/Warburg als RB 89) – …
RB 69: … – Heessen – Ahlen (Westf) – Beckum-Neubeckum – Oelde – Rheda-Wiedenbrück – Gütersloh Hbf – Isselhorst-Avenwedde – Bielefeld-Brackwede – Bielefeld Hbf
RB 89: … – Welver – Borgeln – Soest – Bad Sassendorf – Lippstadt – Dedinghausen – Ehringhausen – Geseke – Salzkotten – Scharmede – Paderborn Hbf – Altenbeken – Willebadessen – Warburg (Westf)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min
30 min (Münster–Hamm wochentags)
30 min (Hamm–Paderborn)
120 min (Paderborn–Warburg)
eurobahn

Busverkehr

Im öffentlichen Straßenpersonennahverkehr wird der Hauptbahnhof von folgenden Buslinien bedient:

Linie Linienverlauf
1 Roxel – Coesfelder Kreuz – Hauptbahnhof – Preußen-Stadion – Hiltrup – Amelsbüren
2 Handorf – Danziger Freiheit – Hauptbahnhof – Ludgeriplatz – Jugendgästehaus – Coesfelder Kreuz – Alte Sternwarte
4 Gelmer – Schleuse – Hauptbahnhof – Clemens-Hospital
5 Nienberge – Gievenbeck – Coesfelder Kreuz – Hauptbahnhof – Preußen-Stadion – Hiltrup
6 Coerde – Hauptbahnhof – Gremmendorf – Hiltrup
7 Hauptbahnhof – Alexianer-Werkstätten
8 Coerde – Hauptbahnhof – Gremmendorf – Wolbeck
9 Kinderhaus – Orléans-Ring – Aegidiimarkt – Hauptbahnhof – Preußen-Stadion – Hiltrup
10 Mecklenbeck – Bismarckallee – Hauptbahnhof – Danziger Freiheit – Handorf
11 Gievenbeck – Coesfelder Kreuz – Hauptbahnhof – Hansa-Berufskolleg – St.-Margaretha-Kirche – Tannenhof
12 Gievenbeck – Coesfelder Kreuz – Hauptbahnhof
13 Technologiepark – Coesfelder Kreuz – Hauptbahnhof
14 Zoo – Chirurgie – Hauptbahnhof – Kehre Maikottenweg/Gallenkmp
15 Albachten – Mecklenbeck – Hauptbahnhof – Kreuzschanze – Germania-Campus – Kinderhaus
16 Mecklenbeck – Hauptbahnhof – Kreuzschanze – Germania-Campus – Kinderhaus
17 Krögerweg – Hauptbahnhof – Bezirksregierung – Kinderhaus
22 Gievenbeck – Coesfelder Kreuz – Hauptbahnhof – Hansa-Berufskolleg – St.-Margaretha-Kirche – Stapelskotten – Wolbeck
33 Hauptbahnhof – Franziskus-Hospital – Lublin-Ring – Orléans-Ring – Coesfelder Kreuz – Torminbrücke – Hauptbahnhof (Ringlinie gegen den Uhrzeigersinn)
34 Hauptbahnhof – Torminbrücke – Coesfelder Kreuz – Orléans-Ring – Lublin-Ring – Franziskus-Hospital – Hauptbahnhof (Ringlinie im Uhrzeigersinn)
R11 Münster – Telgte – Warendorf
R13 Münster – Telgte – Ostbevern
R22 Münster – Everswinkel – Warendorf
R32 Münster – Sendenhorst – Ennigerloh
R41 Münster – Ottmarsbocholt
R51 Münster – Greven – Flughafen Münster/Osnabrück – Ladbergen – Lengerich
R63 Münster – Nottuln – Coesfeld
R64 Münster – Havixbeck
R72 Münster – Altenberge
R73 Münster – Altenberge – Nordwalde – Steinfurt-Borghorst – Steinfurt-Burgsteinfurt
S20 Münster – Everswinkel – Warendorf
S30 Münster – Sendenhorst – Beckum
S40 Münster – Telgte – Sassenberg – Versmold
S50 Münster – Flughafen Münster/Osnabrück – Saerbeck – Ibbenbüren
S60 Münster Nevinghoff – Münster Hauptbahnhof – Nottuln
S70 Münster – Laer – Schöppingen – Ahaus – Vreden
S75 Münster – Borken – Rhede – Bocholt
S90 Münster – Senden – Lüdinghausen – Olfen – Datteln
N1 Münster – Sendenhorst – Ahlen
N2 Münster – Telgte – Ostbevern
N3 Münster – Everswinkel – Ennigerloh – Beckum – Wadersloh – Lippstadt – Erwitte – Anröchte – Warstein – Meschede
N4 Münster – Senden – Lüdinghausen
N5 Münster – Altenberge – Nordwalde – Steinfurt-Borghorst – Steinfurt-Burgsteinfurt
N6 Münster – Laer – Schöppingen – Holtwick
N7 Münster – Havixbeck – Billerbeck – Rosendahl – Legden – Gescher – Stadtlohn
N8 Münster – Nottuln – Coesfeld – Legden
N9 Münster – Greven – Saerbeck – Ibbenbüren

N9

Münster – Greven – Saerbeck – Ibbenbüren

D50

Münster – Flughafen Münster/Osnabrück

N80

Roxel – Gievenbeck – Coesfelder Kreuz – Hauptbahnhof
N81 Kinderhaus – Kreuzschanze – Hauptbahnhof – Inselbogen – Hiltrup
N82 Gelmer – Kleimannbrücke – Hauptbahnhof – Preußen-Stadion – Hiltrup – Amelsbüren
N83 Mecklenbeck – Bismarckallee – Hauptbahnhof – Danziger Freiheit – Handorf
N84 Albachten – Mecklenbeck – Hauptbahnhof – St.-Margaretha-Kirche – Tannenhof
N85 Nienberge – Gievenbeck – Orléans-Ring – Hauptbahnhof – Gremmendorf – Wolbeck

Weitere Bahnhöfe in Münster

Im Gegensatz zu vielen anderen Städten vergleichbarer Größe verfügte Münster lange Zeit über keine weiteren Bahnhöfe. Durch Eingemeindungen kamen im Jahre 1975 etliche heutige Stadtteile mit eigenem Bahnhof zur Stadt. Seit 1995 verfügt die Kernstadt zudem mit dem Bahnhof Münster-Zentrum Nord über einen weiteren im Nahverkehr wichtigen Bahnhof. Einen Überblick über alle Bahnhöfe und Haltepunkte im heutigen Stadtgebiet gibt die Liste der Bahnhöfe und Haltepunkte in Münster (Westfalen).

Commons: Münster (Westfalen) Hauptbahnhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Deutsche Bahn AG:

NRWbahnarchiv von André Joost:

Weitere Belege:

Einzelnachweise

  1. Die Wirtschaft braucht die Schiene In: Ibbenbürener Volkszeitung 23. März 2017.
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 14. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.muenster.de
  3. https://www.sto-ms.de/bildgeschichte/m%C3%BCnsters-bahnhof/
  4. Anja Gussek-Revermann, Heinz Kilian: Münster und die Eisenbahn. Ardey-Verlag 2003, S. 173
  5. Karin Völker, Claudia Kramer-Santel: Todes-Sturz: Empörung über die Bahn. Westfälische Nachrichten, 14. Juli 2009, abgerufen am 15. Juli 2009.
  6. Interview mit Hartmut Mehdorn. In: westline.de. 25. Januar 2007, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 25. Januar 2007.@1@2Vorlage:Toter Link/www.westline.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. Bericht. Münstersche Zeitung, 31. Mai 2007, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 31. Mai 2007.@1@2Vorlage:Toter Link/www.westline.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. Jörg Gierse: Signale auf hellgrün. Münstersche Zeitung, 18. Oktober 2007, abgerufen am 18. Oktober 2007.
  9. Modernisierung des Hauptbahnhofes Münster verzögert sich weiter. In: bahninfo.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Februar 2014; abgerufen am 29. März 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bahninfo.de
  10. Deutsche Bahn AG beendet Zusammenarbeit mit Timon. Deutsche Bahn AG, 9. April 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. April 2009; abgerufen am 9. April 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutschebahn.com
  11. a b c d e f Martin Kalitschke: Am 30. April rückten die Arbeiter ab – Hauptbahnhof: Sanierung der Verkehrsstation vor dem Abschluss / Einweihung mit Minister Ramsauer? Hrsg.: Westfälische Nachrichten. 9. Februar 2013.
  12. a b c d e f Martin Kalitschke: „Visitenkarte für Münster“: Bundesverkehrsminister Ramsauer weiht die sanierte Verkehrsstation im Bahnhof ein, Westfälische Nachrichten, 29. Mai 2013
  13. a b c d e f Martin Kalitschke: Feierstunde auf Bahnsteig 14 – Erste Etappe der Bahnhof-Sanierung ist geschafft: Neues Empfangsgebäude soll Ende 2014 kommen, Westfälische Nachrichten, 29. Mai 2013
  14. a b c d e f Neuer Entwurf für Fassade: Ramsauer kommt nächste Woche zur Bahnhofs-Eröffnung. Münstersche Zeitung, 22. Mai 2013, abgerufen am 22. Mai 2013.
  15. a b Martin Kalitschke: Arbeiten kommen zügig voran Hauptbahnhof: Rohbau im Sommer fertig, in Westfälische Nachrichten, am 31. März 2016
  16. Dirk Anger: Bahn-Pläne: Neuer Hauptbahnhof: luftig und gläsern – deutlich weniger Einzelhandel, Westfälische Nachrichten, 25. März 2011
  17. a b Martin Kalitschke: Baustart nicht vor Ende 2014: „Bahnhof kommt“ – aber später, Westfälische Nachrichten, 23. Dezember 2011.
  18. a b c d Neubau des Hauptbahnhofs (Memento des Originals vom 22. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.muenster.de, Stadt Münster, September 2015. Abgerufen am 22. Februar 2016
  19. Hauptbahnhof Münster: Nächster Meilenstein ist erreicht. In: Westfälische Nachrichten. 6. Juli 2016, abgerufen am 20. Mai 2017.
  20. Peter Sauer: Breite Aufgänge und neue Rolltreppen: Fahrgastverband lobt Bahnhofsumbau, Westfälische Nachrichten, 18. Juni 2012.
  21. http://www.kirche-im-wdr.de/startseite/makePdf/programm/tunnel/
  22. Karin Völker: Ehemalige Expressgutabfertigung in Münster: Abriss muss wegen Taubenkot verschoben werden. Westfälische Nachrichten, 9. Mai 2013, abgerufen am 9. Mai 2013.
    + weiterer Artikel Taubenkot stoppt Abriss – Expressgutabfertigung: Vogelexkremente auf Dachboden müssen erst entfernt werden
  23. a b c d Martin Kalitschke: Abriss hinterm Bahnhof: Expressgutabfertigung verschwindet ab 6. Mai/Ostausgang des Haupttunnels bis Ende Juni gesperrt, in: Westfälische Nachrichten, 19. April 2013.
  24. Expressgutabfertigung ein Torso, Westfälische Nachrichten, 17. Mai 2013
  25. a b Männer-Traumberuf Baggerfahrer: Brachial, aber mit Gefühl, Westfälische Nachrichten, 22. Mai 2013
    Brachial, aber mit Gefühl: Baggerfahrer Walter Sezlak reißt die alte Expressgutabfertigung am Hauptbahnhof ab, Westfälische Nachrichten, 22. Mai 2013
  26. Tiefbunker unter dem Bahnhof Münster, 7grad.org
  27. Marga Kift: Licht im Schacht: Einmal Unterwelt und zurück
  28. Provisorium wird zur festen Haltestelle. In: wn.de. 12. März 2017, abgerufen am 8. Dezember 2018.
  29. Bildnachweis: Fahrräder am Bremer Platz, 2011