Benutzer Diskussion:Kleombrotos/Baustelle

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3. Gardearmee

Die 3. Gardearmee wurde auf Weisung der Stawka vom 5. Dezember 1942 durch Umbenennung der 1. Gardearmee (Rote Armee) (2. Formation) bei der Südwestfront aufgestellt. Bis Mitte Dezember umfasste die Armee das 14. Schützenkorps, die 50. Garde-, die 197, 203 und 278. Schützen-Division, die 90. und 94. separate Schützenbrigade, das 1. Garde-mechanisierte Korps und das 22. motorisierte Schützenkorps sowie drei separate Panzerregimenter.

Die 3. Gardearmee beteiligte sich während der sowjetischen Gegenoffensive im Raum Stalingrad am Mittleren Don und störte die deutsche Operation Wintergewitter, welche versuchte die umzingelte Gruppierung im Raum Stalingrad freizukämpfen. Von Januar bis Februar 1943 beteiligten sich Armeetruppen an der Offensivoperation Woroschilowgrad, dann an den Defensivschlachten auf dem Fluss Donez und im Sommer und Herbst an der strategischen Donbass-Operation. Während der Operation von Saporoschje durchbrachen die Truppen der 3. Garde im Oktober die stark befestigten feindlichen Verteidigungsanlagen und befreiten in Zusammenarbeit mit den Truppen der 8. Garde am 14. Oktober Saporoschje, wodurch der Brückenkopf des Feindes am linken Ufer des Dnjepr beseitigt wurde. Am 18. Oktober wurde die Armee in die Südfront der 2. Formation (ab 20. Oktober der 4. Ukrainischen Front) eingegliedert. Ihre Einheiten kämpften hart, um den feindlichen Nikopol-Brückenkopf zu eliminieren, und von Januar bis Februar 1944 beteiligten sie sich an der Nikopol-Krivoy-Rog-Operation. Nachdem die Armee den Dnjepr in Bewegung gesetzt hatte, befreite sie am 8. Februar die Stadt Nikopol in Zusammenarbeit mit den Truppen der 6. Armee der 3. Ukrainischen Front.

Am 13. Februar wurde es in die Reserve des Obersten Kommandozentrums zurückgezogen, am 18. April wurde es in die 1. Ukrainische Front aufgenommen. Während der strategischen Offensive zwischen Lemberg und Sandomierz im Juli und August 1944 durchbrachen die Armeetruppen die feindlichen Verteidigungsanlagen, kämpften über 250 km und zwangen fünf Flüsse, darunter auch große wie San und Vistula. In Zusammenarbeit mit anderen Armeen der Front eroberte die Armee den Sandomierz-Brückenkopf am linken Weichselufer und beteiligte sich anschließend an der Befreiung Polens. Im Januar-Februar 1945 agierte die Armee als Teil der Stoßgruppe der 1. Ukrainischen Front, in Zusammenarbeit mit dem linken Flügel der 1. Weißrussischen Front, besiegte die feindliche Opatow-Gruppe, kämpfte 450-470 km und erreichte die Neisse. Von April bis Mai nahm die Armee an der Berliner Operation teil. Der Angriff auf den rechten Flügel der 1. Ukrainischen Front führte zur Gruppierung zwischen Guben und Forst die aus dem Süden und Südwesten kam. Nach der Eroberung von Cottbus am 22. April Auflösung wurden die Truppen der 3. Gardearmee von Berlin in den Dresdner Sektor versetzt und nahmen an der Prager Operation teil. Am Morgen des 9. Mai marschierten die 4. und 3. Garde-Panzerarmee fortschrittliche Einheiten der Armee in Prag ein. Im Juli 1945 wurde die 3. Gardearmee aufgelöst.

Führung

Kommandeure

  • Generalleutnant D. D. Leljushenko (Dezember 1942 - März 1943)
  • Generalmajor K. I. Chetagurow (März-August 1943)
  • Generalleutnant D. D. Leljuschenko (August 1943 - Februar 1944)
  • Generalleutnant D. I. Rjabyshew (Februar-März 1944)
  • Generaloberst W. N. Gordow (April 1944 bis Kriegsende)

Stabschefs

  • Generalmajor I. P. Krupennikow (Dezember 1942)
  • Generalmajor K. I. Chetagurow (Dezember 1942 - Dezember 1943)
  • Generalmajor K. G. Rebrikow (Dezember 1943 - Mai 1944)
  • Generalmajor F. T. Rybaltschenko (Mai-Dezember 1944)
  • Generalleutnant S. I. Ljubarski (Dezember 1944 - April 1945)
  • Generalmajor N. N. Zelinski (April 1945 - bis Kriegsende)

Mitglied des des Militärrats

  • Generalmajor I. Kolesnitschenko (Dezember 1942 - bis Kriegsende)

Literatur

  • Гладыш С.А./ Милованов В.И. : “Восьмая общевойсковая. Боевой путь 8-й армии в годы Великой Отечественной войны”. Институт военной истории, Moskwa 1994