Laplace-Transformation

Integraltransformation, die eine gegebene Funktion vom reellen Zeitbereich in ein Funktion im komplexen Frequenzbereich überführt
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Die Laplace-Transformation ist eine Integral-Transformation, die eine gegebene Funktion f(t) vom Zeitbereich nach der Vorschrift:

in eine Funktion F(s) im Spektralbereich überführt.

Laplace-Rücktransformation

Die Laplace-Rücktransformation ist gegeben durch

 

Da hier über eine komplexe Variable integriert wird, muss die Rücktransformation mit den Methoden der Funktionentheorie gelöst werden. In der Praxis verwendet man häufig Korrespondenztabellen, mit denen diese Aufgabe leichter gelöst werden kann.

Laplace-Transformation zur Lösung von Differentialgleichungen

Die Laplace-Transformation eignet sich aufgrund ihres Differentiationssatzes u.a. dazu Differentialgleichungen zu lösen. Dazu transformiert man die Differentialgleichung in den Spektralbereich, löst die so erhaltene algebraische Gleichung und transformiert die Lösung in den Zeitbereich zurück.

Besonderen Wert hat hier die Laplace-Transformation bei Differentialgleichungssystemen: Da Ableitungen im Bildbereich als Produkt aus Originalfunktion und Laplace-Faktor s entstehen, werden DGLSys zu einfacheren normalen Gleichungssystemen.

Korrespondenztabelle

Originalfunktion f(t) Bildfunktion F(s)
  1
   
   
   
   
   
   
   

Wichtige Eigenschaften der Laplace Transformation

Linearitätssatz

 

Verschiebungssatz

1) Verschiebung nach rechts

 

2) Verschiebung nach links

 

Ähnlichkeitssatz

 

Dämpfungssatz

 

Multiplikationssatz

 

Divisionssatz

 

Differentiationssatz

 
 

Integrationssatz

 
 

Siehe auch: Fourier-Transformation, Faltung