Karl-Heinz „Kuddel“ Goldau (* 21. Januar 1941 in Köln) ist ein deutscher ehemaliger Fußballspieler. Der Defensivspieler hat als Amateur beim 1. FC Köln in der Saison 1969/70 ein Ligaspiel in der Fußball-Bundesliga absolviert[1].
Laufbahn
Der im rechtsrheinischen Köln-Höhenhaus großgewordene Goldau war in seiner Jugend ein glühender Anhänger von Preußen Dellbrück. Er erlernte den körperlich belastenden Beruf des Kesselbauers und schloss sich erst mit dem 18. Geburtstag seinem ersten Verein an, Adler Dellbrück. Ab der Saison 1960/61 spielte der schnell auf der Position des Mittelläufers im damaligen WM-System heimisch gewordene Spieler bei TuS Höhenhaus. Mit Höhenhaus stieg Goldau 1966/67 in die Verbandsliga Mittelrhein auf und belegte mit dem Aufsteiger 1967/68 den 12. Rang. Zur Saison 1968/69 wurde er vom Bundesligisten 1. FC Köln für das Amateurteam angeworben und blieb bewusst weiterhin Amateur. Auch bei den FC-Amateuren entwickelte sich der Libero zum Leistungsträger und war Kapitän der Mittelrheinauswahl. In seiner ersten Runde bei den FC-Amateuren war sein Trainer Georg Stollenwerk, ab der Runde 1969/70 übernahm Gero Bisanz die Amateure der Geißböcke. Mit der Vizemeisterschaft 1970/71 erreichte Goldau die beste Platzierung, 1972 und 1973 landete er mit seinem Team jeweils auf dem 3. Rang. Während seiner aktiven Zeit bei den FC-Amateuren wurden mehrere Mitspieler in den Lizenzspielerkader übernommen: Bernd Cullmann, Werner Thelen, Hans-Jürgen Lex, Kurt Kowalski, Heinz-Dieter Schmitz, Paul Scheermann, Herbert Mühlenberg, Winfried Berkemeier und Rainer Nicot. Goldau war bis einschließlich der Saison 1973/74 beim Amateurteam des 1. FC Köln aktiv.
Sein Debüt bei den Profis gab er am 29. Juli 1969 bei einem Freundschaftsspiel gegen den englischen Traditionsverein West Ham United mit Bobby Moore. Dabei erzielte er den Treffer zum 4:1-Endstand. Mit nur einem einzigen Einsatz ging Goldau in die Statistiken der 1. Bundesliga ein. Er kam unter dem damaligen Trainer Hans Merkle zum Einsatz, als er im vorletzten Saisonspiel beim 1. FC Kaiserslautern, das mit 2:3 verloren ging, vor Torhüter Manfred Manglitz als rechter Außenverteidiger an der Seite von Wolfgang Weber, Werner Biskup, Matthias Hemmersbach und Heinz Simmet auf dem Betzenberg in der Startelf stand[2]
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Erfolge
- 1970 DFB-Pokal-Finale (ohne Einsatz)
Literatur
- Dirk Unschuld, Thomas Hardt, Frederic Latz: Im Zeichen des Geißbocks. Die Geschichte des 1. FC Köln. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2004. ISBN 978-3-7307-0127-0.
- Dirk Unschuld, Frederic Latz: Mit dem Geißbock auf der Brust. Alle Spieler, alle Trainer, alle Funktionäre des 1. FC Köln. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2013. ISBN 978-3-7307-0047-1. S. 101/102.
Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball. Das Lexikon. F. A. Herbig. München 2008. ISBN 978-3-7766-2558-5. S. 251
- ↑ Ulrich Merk, Andre Schulin, Maik Großmann: Bundesliga Chronik 1969/70. Agon Sportverlag. Kassel 2007. ISBN 978-3-89784-089-8. S. 181
Weblinks
- Karl-Heinz Goldau in der Datenbank von fussballdaten.de
Personendaten | |
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NAME | Goldau, Karl-Heinz |
ALTERNATIVNAMEN | Goldau, Kuddel (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 21. Januar 1941 |