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Zaibatsu

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Unter dem Begriff Zaibatsu (jap. 財閥, wörtl. vermögender Klan) versteht man einen (japanischen) global agierenden Mischkonzern. Eine bessere Übersetzung wäre "Holdinggesellschaften im Familienbesitz". Der Begriff wurde durch seine Verwendung in verschiedenen Cyberpunk-Werken in den 1980er Jahren in den USA populär und bezeichnet heute jedes asiatische Firmenkonglomerat. Ein Beispiel für einen Zaibatsu ist der koreanische Konzern Daewoo, der neben dem Automobilgeschäft auch Schiffswerften betreibt.

Die ersten Zaibatsu entstanden nach der Meiji-Restauration (1868) und läuteten die Industrialisierung in Japan ein. Die erste Zaibatsu wurde von der Familie Mitsui gegründet, die seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert (Edo-Zeit) erfolgreich mit ihren Kurzwarenläden und Geldgeschäften in Edo, Kyōto und Ōsaka Vermögen anhäufte.

Die Zaibatsu bestehen heute in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr. Sie wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von der amerikanischen Besatzungsmacht zerschlagen und in Unternehmensgruppen (Keiretsu) umgewandelt.

Sie sind mit den Jaebeols in Korea vergleichbar.

Wichtige Zaibatsus

Die Großen Vier

Weitere

Literatur