Kritische Masse

Mindestmasse eines Objektes, ab der eine nukleare Kettenreaktion aufrechterhalten werden kann
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Kritische Masse bezeichnet in der Kernphysik die Mindestmasse eines Neutronenstrahler, ab der die effektive Neutronenproduktion eine Kettenreaktion der Kernspaltung aufrechterhalten kann. Bei jeder Kernspaltung entsteht dabei im Mittel mindestens ein Neutron, das eine neue Kernspaltung verursacht, während die anderen Neutronen die Masse verlassen können. Die kritische Masse hängt damit nicht nur von der Masse, sondern auch von dem Volumen, der Form und Umgebung (Reflektoren oder Absorber) ab. Vergleicht man kritische Massen verschiedener Neutronenstrahler, beziehen sich diese in der Regel auf eine homogene Kugel.

Für Uran 235 beträgt die kritische Masse etwa 50 kg. Plutonium 239 hat eine kritische Masse von 5,4 kg. Die kritische Americiums liegt unter einem Kilogramm.

Bei einer Atombombe wird die kritische Masse unterkritische Massen aufgeteilt, so daß der Zeitpunkt der Zündung kontrolliert werden kann.

Der Ausdruck kritische Masse wird in übertragenem Sinne für die Gesellschaft gebraucht. Wenn genügend Personen eine Idee unterstützen, wird