Inkerman (oder Inkjerman, krimtatarisch für Höhlenfestung) ist eine Stadt auf der Halbinsel Krim. Sie Liegt zu beiden Seiten des Flusses Tschernaja etwa 2 km von der Mündung in die Bucht von Sewastopol entfernt. Administrativ gehört das 10.452 Einwohner zählende Inkerman zum westlich an der Küste gelegenen Sewastopol.
Inkerman ist bekannt für die etwa 300 etagenartig übereinander angelegten alten Höhlenwohnungen. Zwischen diesen Wohnungen liegen zwei, in den Felsen gehauene Kirchen. Auf einem der Felsen fanden sich Überreste einer genuesischen Festung.
1850 wurde bei Inkerman ein russisch-orthodoxes Kloster angelegt.
Während des Krimkrieges versuchten am 5. November 1854 die in Sewastopol eingeschlossenen Russen einen Ausfall gegen die britischen Truppen, die bei Inkerman standen. Nach anfänglichen Erfolgen wurden die Russen durch das Eingreifen der Franzosen wieder zurückgedrängt.