Karl Stix

österreichischer Politiker, Landeshauptmann des Burgenlandes
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Karl Stix wird am 26. Oktober 1939 in der Wiener Neustadt als Sohn eines Lokführers geboren. Seine Kindheit und Jugend verbringt er in Rohrbach. Nach einer Schlosserlehre und der Hochzeit mit seiner Frau Erika beginnt er 1962 seine politische Karriere.

Karrieredaten: 1962 bis 1966: SPÖ-Bezirksparteisekretär 1967: Gemeinderat in Hornstein 1970 bis 1983: Parteisekretär SPÖ Burgenland 1975: Landtag 1977 bis 1982: Klubobmann 1982: Landesrat für Finanzen 1991: Landeshauptmann (insgesamt neun Jahre) 1996: Wiederwahl als Landeshauptmann 1999: schwerer Autounfall Sommer 2000: Bank Burgenland Skandal Ende 2000: Rückzug aus der Politik

Stix war von Mitte 1991 bis Ende 2000 burgenländischer Landeshauptmann und galt als ein Landesvater par excellence. Ein starker Wille zum Konsens prägte den Sozialdemokraten, der weit über die Grenzen der eigenen Partei hinaus Anerkennung genoss.

Sein größter politischer Erfolg war die Anerkennung des Burgenlandes als Ziel-1-Gebiet der Europäischen Union. Diesen Coup schaffte Stix praktisch im Alleingang. Er bescherte dem Land eine milliardenschwere Förderung. Der Brüsseler Geldsegen in Verbindung mit den Vorteilen aus dem Fall des Eisernen Vorhangs und der oft als beispielhaft zitierte burgenländische Weg der Zusammenarbeit von SPÖ und ÖVP verhalfen dem Land zu einem kräftigen Wirtschaftsaufschwung.

Stix war nicht nur als Landeshauptmann unumstritten, er war auch in der Bundespolitik ein gefragter Gesprächspartner und Verhandler. Der Sprung in die Bundesregierung scheiterte aber.

Der SPÖ-Politiker kämpfte nahezu eineinhalb Jahre gegen ein schweres Krebsleiden an. Er starb am 5. Juli 2003 in seinem Haus in Hornstein.