Volkwin II. (Schwalenberg)

Graf von Schwalenberg
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Volkwin II. von Schwalenberg († 1177/78) war ab 1137 Graf von Schwalenberg

Sein Eltern waren Graf Widekind I. von Schwalenberg († 1136/37) und Lutrud von Itter.

Er erwarb die Vogteien Willebadessen, Flechtdorf und Arolsen und sicherte um 1131 diese Stiftung der Großmutter Gepa von Itter.

Volkwin hatte nach der Absetzung der Äbtissin Judith von Northeim versucht, seine Nichte Judith in das Äbtissinnenamt des Klosters Kemnade einzusetzen, er scheiterte jedoch am Widerstand des Abt Wibalds und an der Inkorporation des Klosters Kemnade in das Kloster Corvey. Dieses war möglicherweise eine Ursache für die späteren auseinandersetzungen zwischen Abt Wibald und den Grafen von Schwalenberg.

1137 folgte er seinem Vater als Graf von Schwalenberg.

Er und sein Bruder Wittekind II. von Schwalenberg führte viele Fehden gegen die geistlichen Herrschaften, besonders Paderborn, Köln und seine Lehensherren Corvey.

Er befehdete die Grafen von Arnsberg, die bedeutende Rechte an Schwalenberg verloren hatten.

Als Vasall von Heinrich der Löwe war er jahrelang dessen treuer Parteigänger und nahm an zahlreichen Feldzügen teil. Wie die meisten westfälischen Grafen wurde er wegen dessen Machtplänen wurde er jedoch später dessen Gegner.

Wegen seiner ständiger Übergriffe auf Höxter-Corvey wurde ihm die die Vizevogtei entzogen.

1144 stiftete er das Kloster Aulisburg-Haina.

1148 hatte Abt Wibald des Kloster Corvey ihn für die Dauer seiner Abwesenheit zum Schutz der Abteigüter eingesetzt. Dabei raubte er den in Höxter ansässigen Klosterministerialen 150 Mark.

1152 überfilen er und sein Bruder den dem Kloster Corvey gehörenden Ort Höxter, zerstörten die Befestigungen des Ortes und erpreßten von den reichen Bürgern Lösegeld.

Über seine Mutter gewann er den Raum Korbach-Arolsen dazu.