Das Sysplex ist ein um 1990 von IBM eingeführtes loses Clustering von S/390-Rechnern. 1994 folgte die Erweiterung zum Parallel Sysplex. Gleichzeitig führte IBM auch die CMOS-Technologie für die S/390-Serie ein.
z/OS-Rechner, die in einem Parallel Sysplex Verbund zusammengeschlossen sind, wirken nach außen wie ein einziger Rechner. Die Hardware-Komponente coupling facility koordiniert die im Verbund beteiligten Rechner. Es ergeben sich bei konsequenter Umsetzung verschiedene Vorteile für den Betrieb der Großrechner :
- dynamische Lastverteilung
- Vereinfachen der Erweiterbarkeit (Skalierbarkeit) der Systeme durch Hinzufügen eines weiteren Rechners im laufenden Betrieb.
- Bessere Wartungsmöglichkeiten, da nur ein Teil des jeweiligen Verbundes betroffen ist.
- alle Datenbestände stehen jedem Rechner im Sysplexverbund uneingeschränkt zur Verfügung
- gemeinsamer Plattenbestand (shared DASD)
- die Zuordnung von Programmen zu Rechnern erfolgt dynamisch durch WLM (workload manager)
- alle IMS-Datenbanken stehen allen Online-Systemen für Änderungen zur Verfügung
- alle IMS-Onlinesystem müssen eine gemeinsame Message Queue benutzen
- alle DB2-Systeme nutzen einen gemeinsamen Katalog