Fritz Schaper (* 31. Juli 1841 in Alsleben (Saale); † 29. November 1919 in Berlin) war ein bekannter Bildhauer des ausgehenden 19. Jahrhundert.
Leben
Nach einer Steinmetz-Lehre in Halle ging er zur weiteren Ausbildung 1859 nach Berlin und besuchte dort 2 Jahre die Akademie. Nach Mitarbeit bei Albert Wolff machte er sich dort 1867 mit eigener Werkstatt selbstständig. Daneben langjährige Mitarbeit an der Akademie (1875-90 Leitung des Aktsaales für Bildhauerei). Sehr produktives Schaffen als Künstler. Seit 1880 Mitglied der Akademie der Künste, 1881 Mitglied ihres Senats. Ehrenmitglied u.a. der Akademien in München und Dresden. Er gehörte zu den Unterzeichnern des Aufrufs An die Kulturwelt vom 4. Oktober 1914.
Fritz Schaper bekam ein Berliner Ehrengrab auf dem Evangelischen Friedhof der „Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinde IV“ in der Bergmannstraße in Kreuzberg.
Werke
- Gauß-Statue, 1880 für Braunschweig, hergestellt von Hermann Heinrich Howaldt
- Statue Otto von Bismarck im Deutschen Historischen Museum
- Bildnis Ernst Curtius 1884 für Lübeck
- Denkmal Justus Liebig, Gießen 1890 (1945 zerstört)
- Christusstatue für den Berliner Dom
- Christusstatue für die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Berlin
- Altgermanische Büffeljagd für den Tiergarten in Berlin
- Bronzestandbild Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, 1901, für Fehrbellin
- Bronzebüste des physiologischen Chemikers Moritz Traube
- ca. 1907 Büste Prof.Dr.med. Ernst Küster (1839 - 1930) - jetzt Eigentum der Charité
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Schaper, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 31. Juli 1841 |
GEBURTSORT | Alsleben (Saale) |
STERBEDATUM | 29. November 1919 |
STERBEORT | Berlin |