Jupiter mit seinen 4 größten Monden |
Die Galileischen Monde sind die vier größten Monde des Jupiter. Sie wurden 1610 von Galileo Galilei entdeckt. Damit konnte zum ersten Mal beobachtet werden, dass es Himmelskörper gab, die sich nicht um die Erde drehen. Da dies ein Widerspruch zum geozentrischen Weltbild war (wonach sich alle Himmelskörper um die Erde drehen sollten), das von der Kirche unterstützt wurde, wurden seine Forschungen nicht anerkannt. Professoren in Florenz weigerten sich sogar, durch sein Teleskop zu sehen.
Die beiden Fotomontagen, aus einzelnen Aufnahmen der Raumsonde Galileo zusammengesetzt, zeigen die vier Galileischen Monde im richtigen Maßstab zueinander und zum Jupiter (oben). In der oberen Aufnahme von oben nach unten und in der unteren Aufnahme von links nach rechts sind das Io, Europa, Ganymed und Callisto. Dies ist auch die tatsächliche Reihenfolge ihrer Entfernungen vom Jupiter, wobei Io dem Planeten am nächsten und Callisto am fernsten ist.
Benannt wurden die Monde von Simon Marius, einem Astronomen aus Gunzenhausen, der später behauptete, er hätte sie schon vor Galileo entdeckt.
Die Galileischen Monde gehören zu den größten im Sonnensystem. Tatsächlich ist Ganymed sogar größer als der Planet Merkur. Ihre Oberflächen sind höchst unterschiedlich. Aufsehen erregte der Mond Io. Beim Vorbeiflug der Voyager-Sonden entdeckte man aktive Vulkane auf ihm. Er ist der einzige bekannte Himmelskörper außer der Erde, der heute noch aktive Vulkane hat.
Alle weiteren seitdem entdeckten Monde des Jupiter sind nicht mal ein Zehntel so groß wie diese vier.
Die vier Galileischen Monde Io, Europa, Ganymed und Callisto |