Benutzer:Dschanz/Artikelschmiede

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Juli 2006 um 18:56 Uhr durch Dschanz (Diskussion | Beiträge) (Cyclohexanon: weitgehend fertiggestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Hier steht die Arbeitsversion des Artikels, an dem ich jeweils gerade arbeite.
Liebe Besucherinnen und Besucher meiner "Artikelschmiede", danke für euer Interesse an meiner Arbeit für die Wikipedia!

Wenn ihr an der hier abgelegten Version des betreffenden Artikels etwas zu ergänzen, ändern oder gar auszusetzen habt, schreibt es mir bitte auf meiner Diskussionsseite, oder ändert einen evtl. bereits vorhandenen, "offiziellen" Artikel zu diesem Thema, aber editiert bitte nicht hier!
Dies ist kein böser Wille meinerseits, aber da ich den von mir stammenden Teil des hier abgelegten Inhalts - wenn er denn soweit "gar" ist - der Einfachheit halber per copy & paste in den "richtigen" Wikipedia-Artikel hinein nehmen möchte, will ich sicherstellen, dass ich damit nicht das Urheberrecht anderer Autoren im Sinne der GFDL verletze.

Ich weise daher ausdrücklich darauf hin, dass bei Änderungen an Artikeln auf dieser Seite die Autorenschaft (außer meiner) nicht in der Versionsgeschichte der fertigen Artikel in der Wikipedia auftauchen wird.

Diese Seite ist eben nur als "meine Bastelstube" gedacht, wo ich mir die noch unfertigen Artikel oder Artikelteile ansehen, aber auch unfertig stehen lassen kann, bis ich das nächste Mal Zeit zum Weiterschreiben finde.

Vielen Dank!


Zur Zeit in Arbeit:

Strukturformel
Strukturformel von Cyclohexanon
Allgemeines
Name Cyclohexanon
Andere Namen Pimelinketon, Anon
Summenformel C6H10O
CAS-Nummer 108-94-1
Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit
Eigenschaften
Molmasse 98,15 g/mol
Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,947 g/cm³ (25°C)
Schmelzpunkt -31°C
Siedepunkt 155°C
Flammpunkt 43°C
Dampfdruck 4,5 hPa (20°C)
Brechungsindex 1,4507 (20°C)
Löslichkeit leicht löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln; Löslichkeit in Wasser ca. 90 g/l bei 20°C
Sicherheitshinweise
Vorlage:Gefahrensymbol 1
R- und S-Sätze

R: 10-20
S: 25

MAK 40,8 mg/m³
Vorlage:SI-Chemikalien

 

Cyclohexanon ist im reinen Zustand eine farblose, wasserklare Flüssigkeit, deren Geruch ein wenig an Aceton erinnert. Es gehört zur Gruppe der zyklischen Ketone.


Gewinnung und Darstellung

Zur technischen Synthese von Cyclohexanon stehen hauptsächlich zwei Verfahren zur Verfügung:

1) Die katalytische Oxidation von Cyclohexan mit Luftsauerstoff, die über das instabile Cyclohexanhydroperoxid verläuft und einem radikalischen Mechanismus folgt:

 

2) Die Oxidation von Cyclohexanol mit verdünnter Salpetersäure. Das Cyclohexanol wird dabei durch Hydrierung von Phenol an einem Nickel-Katalysator hergestellt:

 

Im Labormaßstab kann Cyclohexanon auch durch Oxidation von Cyclohexanol in saurer Lösung mit Chrom(VI)-salzen, z. B. Natriumdichromat, erhalten werden. Diese Reaktion verläuft mechanistisch über einen Chromsäureester des Cyclohexanols.

 

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Cyclohexanon ist bei Raumtemperatur eine farblose Flüssigkeit mit einer Dichte von 0,947 g/cm3. Es erstarrt bei -31°C und siedet bei 155°C. Es ist mit den meisten, gängigen organischen Lösungsmitteln in jedem Verhältnis mischbar. In Wasser lösen sich 90 g/l bei 20°C, das entspricht bei der Molmasse von 98,15 g/mol einer molaren Löslichkeit von 0,917 mol/l.

Chemische Eigenschaften

Cyclohexanon zeigt die für Ketone typischen Reaktionen, z. B.:

etc.

Mit Natriumborhydrid lässt es sich leicht zu Cyclohexanol reduzieren.
Von konzentrierter Salpetersäure (65%ig) wird es bei 30 - 40°C unter Ringöffnung zu Adipinsäure oxidiert. Zur Synthese der Adipinsäure geht man allerdings vom Cyclohexanol aus, wobei das zunächst nach der o. a. Reaktion gebildete Cyclohexanon sofort weiter reagiert.

Verwendung

Die wohl wichtigste industrielle Verwendung von Cyclohexanon ist die Umsetzung zu ε-Caprolactam, welches zur Herstellung von Perlon dient. Zuerst wird durch Kondensation mit Hydroxylamin (in Form von Hydroxylaminhydrochlorid eingesetzt) das Cyclohexanonoxim gebildet, welches in einer Beckmann-Umlagerung zum ε-Caprolactam umgesetzt wird:

 

Besonders in Praktikumsversuchen in der chemischen Ausbildung dient es typischer Vertreter der zyklischen Ketone. Beispielsweise gelingen die Bildung von Enaminen oder die α-Alkylierung mit Cyclohexanon als Ausgangsstoff sehr gut:

 

Aufgrund seiner vielfältigen Reaktionsmöglichkeiten als Keton wird es gern in der organischen Synthesechemie eingesetzt, wenn Sechsring-Strukturelemente in Molekülgerüste eingebaut werden sollen.

Sicherheitshinweise

Cyclohexanon ist besonders beim Einatmen gesundheitsschädlich und kann Schwindelanfälle und Kopfschmerzen hervorrufen. Weiterhin bildet es beim Erwärmen entzündliche Dämpfe. Daher sollte es unter einem gut ziehenden Abzug gehandhabt werden. Dabei sind Schutzhandschuhe und Schutzbrille zu tragen.

  • Bei Haut- oder Augenkontakt muss sofort mit reichlich Wasser abgewaschen bzw. ausgespült werden. Arzt hinzuziehen!
  • Bei Verschlucken reichlich Wasser trinken. Nicht erbrechen.
  • Sachgerechte Entsorgung als nicht-halogenhaltige Lösungsmittelabfälle

Literatur

  • Beyer/Walter, Lehrbuch der Organischen Chemie, Hirzel-Verlag Stuttgart, 23 Aufl. 1998, S. 306, 353 und 430
  • Chemikalien-/Reagenzienkataloge der Merck KGaA (Darmstadt) und der Sigma-Aldrich Chemie GmbH (Taufkirchen)

Sicherheitsdatenblätter

Sicherheitsdatenblätter für Cyclohexanon verschiedener Hersteller in alphabetischer Reihenfolge:

Betriebsanweisung