Opus Dei

Institution innerhalb der römisch-katholischen Kirche
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Opus Dei (lat.: "Werk Gottes") ist eine katholische Organisation, die 1928 vom spanischen Priester Josemaria Escrivá de Balaguer y Albás gegründet wurde. Ziel der Organisation ist es, christliche Grundsätze im "normalen" Leben zu verwirklichen.

In den fünfziger Jahren erlebte Opus Dei ihre Blütezeit unter dem spanischen Diktator Francisco Franco. Nach dem Tod Francos waren rund die Hälfte der Kabinettsmitglieder in der Organisation. Ebenfalls starken Aufwind erfuhr sie in Chile unter Augusto Pinochet, wo ihr sogar ein großer Beitrag zum aktiven Entwurf der dortigen Verfassung beigemessen wird. Im Jahr 1982 erging vom Vatikan aus ein Erlass, der Opus Dei zu einer Personalprälatur erhob, sie also der Kontrolle der jeweiligen Ortsbischöfe entzog.

Inzwischen zählt die Organisation an die 70.000 Mitglieder in über 80 Ländern. Sie ist in zwei Unterorganisationen unterteilt - nach Geschlechtern. Die Mitglieder können nach dem Beitritt weiterhin bei ihren Familien leben. Intern existiert eine streng hirarchische Struktur, wobei die oberen Ränge als Numerarien, und die unteren als Kooperatoren bezeichnet werden. Die Numerarien haben die Aufgabe an monatlich stattfindenden Treffen teilzunehemen. Nach außen hin gibt sich Opus Dei sehr elitär.

Die Organisation verfügt über enorme Geldmittel, die es ihr ermöglichen, eigene Ausbildungszentren (z.B. für Landwirtschaft), Schulen, Studentenheime, Wirschaftsschulen, Kulturzentren und sogar zwei Universitäten (in Navarra , Spanien und eine weitere in Piura, Peru) zu finanzieren.

In der Öffentlichkeit wurde sie öfter aufgrund der Verwicklung in politische und finanzielle Skandale erwähnt, sowie ihrer Werbe- und Indoktrinationsversuche wegen - besonders derer, die auf Jugendliche abzielen.