Müllheim im Markgräflerland
Wappen | Karte |
---|---|
fehlt noch | Lage Müllheim (Baden) in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | [Baden-Württemberg]] |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Landkreis: | Breisgau-Hochschwarzwald |
Fläche: | 5.790 Hektar km² |
Einwohner: | 17.763 (31. März 2002) |
Bevölkerungsdichte: | XXX Einwohner je km² |
Höhe: | XXX m ü. NN |
Postleitzahl: | 79379 |
Vorwahl: | 0 76 31 |
Geografische Lage: | 47° 47' n. Br. 7° 37' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | FR
|
Amtlicher Gemeindeschlüssel: | XX X XX XXX |
Gliederung des Stadtgebiets: | 8 Stadtteile/Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: | Bismarckstr. 3 79379 Müllheim |
Offizielle Website: | www.muellheim.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@muellheim.de oder Tourismus@muellheim.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Dr. René Lohs (parteilos) |
Müllheim ist eine Stadt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald im Bundesland Baden-Württemberg (Deutschland). Der Name der Stadt leitet sich vom Althochdeutschen Mulinhaimo ab, der seinen Ursprung in einer Vielzahl von Mühlen hat, die sich einst entlang des Klemmbaches befanden.
Bis zum 1. Januar 1973 war Müllheim Sitz des gleichnamigen Landkreises, der im Zuge der Kommunalreform aufgelöst wurde.
Im Landesentwicklungsplan ist die Stadt als Mittelzentrum ausgewiesen.
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt liegt im Zentrum des Markgräflerlandes, inmitten des Bäderdreiecks Badenweiler, Bad Krozingen und Bad Bellingen. Am Ausgang des Weilertals, unterhalb des Markgräfler Hausbergs - dem Hochblauen - liegt die Stadt eingebettet zwischen Wald und Reben.
Müllheim liegt verkehrsgünstig zwischen Freiburg und Basel (Schweiz) sowie Mülhausen im französischen Elsass.
Geschichte
Anfang der 1980er-Jahre in der Martinskirche durchgeführte Ausgrabungen belegen, dass bereits die Römer in Müllheim gesiedelt haben. Die Kirche wurde auf Mauerresten eines römischen Gebäudes errichtet. Auch zur Zeit der Merowinger war der Ort besiedelt, wie gefundene Keramiken zeigen.
Müllheim gehörte zur Herrschaft Badenweiler, ein Bestandteil der Gebiete der alemannischen Herzöge, die um das Jahr 500 von den Franken unterworfen wurden.
Der Ort wurde erstmals in einer Schenkungsurkunde, datiert vom 27. Oktober 758, des Strachfried an das Kloster St. Gallen als villa mulinhaim erwähnt.
Um das Jahr 1000 kam die Gegend unter die Herrschaft der Zähringer Herzöge. Mit dem Tod von Berchthold V. von Zähringen starb die Linie der Zähringer Herzöge aus und Müllheim kam 1218 in den Besitz der Grafen von Freiburg. Der letzte der Freiburger Grafen, Johann von Freiburg, trat 1444 die Herrschaft Badenweiler an die Markgrafen von Hachberg ab. Markgraf Philipp von Hachberg schloss mit Markgraf Christoph von Baden im Jahr 1490 einen Erbvertag ab. Nach dem Tod Philipps 1503 fielen die Herrschaften Sausenburg, Rötteln und Badenweiler an Baden.
Es waren ursprünglich zwei Orte, Ober- und Untermüllen, die zusammenwuchsen, als 1727 der Amtssitz der Vögte von Badenweiler nach Müllheim verlegt wurde.
Bereits 1698 erhielt der Ort das Marktrecht. 1810 erhob der badische Großherzog den bisherigen Marktflecken zur Stadt.
Seit 1872 findet alljährlich der Müllheimer Weinmarkt, der älteste badische Weinmarkt und Spezialmarkt für Markgräfler Weine statt.
Eingemeindungen
Im Zuge der Kommunalreform zu Beginn der 1970er-Jahre wurde die Gemeinden
- Britzingen/Zunzingen
- Dattingen
- Feldberg
- Hügelheim
- Niederweiler
- Vögisheim
nach Müllheim eingemeindet.
Städtepartnerschaften
- Gray (Frankreich)
- Ledrotal (italienisch Valle di Ledro) in Norditalien
- Hohen Neuendorf im Bundesland Brandenburg
- Vevey im Kanton Waadt in der Schweiz
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Markgräfler Museum Müllheim
Die Stadt Müllheim verfügt mit dem Markgräfler Museum (Wilhelmstraße 7) über eine weit über die Stadt hinaus wirkende museale Einrichtung. Untergebracht ist das Museum im ehemaligen Gasthaus zur Krone. Das Gebäude wurde um 1780 im frühklassizistischen Stil erbaut. Eine zeitlang diente das stattliche Gebäude als Rathaus, seit 1979 ist hier auf Initiative des Müllheimer Museumsvereins die regionalgeschichtliche Sammlung untergebracht. Die Sammlung zeigt archäologische Funde der Vor- und Frühgeschichte und der römischen, alamannischen und fränkischen Besiedlung der Region. Im ersten Obergeschoß veranschaulichen mehrere Räume großbürgerliches und städtisches Wohnen im 18. und 19. Jahrhundert, zu sehen ist hier unter anderem das Arbeitszimmer des in Müllheim geborene Weinbaupioniers Adolph Blankenhorn (*1843 - &dagger 1906) Im Weinkeller wird über die Geschichte des Weinbaus im Markgräflerland informiert. Weitere Abteilungen beschäftigen sich mit der Stadtgeschichte, dem historischen Wandel im Zuge der Industrialisierung und den Mühlen des Ortes. Der ehemalige Tanzsaal des Gasthauses wird heute als Galerie im Museum für wechselnde Ausstellung von Werken namhafter zeitgenössischer Künstler aus der Region genutzt. Das Museum ist ganzjährig am Donnerstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet, sowie von April bis Oktober zusätzlich dienstags von 15 bis 18 Uhr.
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
Müllheim ist seit der Verlegung des Amtssitzes der Vogtei Badenweiler – Anlass war die Zerstörung der Burg Baden in Badenweiler im Jahre 1684 während des Spanischen Erbfolgekrieges – im Jahre 1727 Sitz von Behörden und Verwaltungen. In Müllheim gibt es ein Amtsgericht, ein Polzeirevier sowie ein Finanzamt. Zudem beherbergt die Stadt eine Außenstelle des Landratsamtes (einschließlich einer Außenstelle des Gesundheitsamtes und der Kfz-Zulassungsstelle)es, sowie eine Außenstelle des Staatlichen Vermessungsamtes Freiburg und des Arbeitsamtes Freiburg. Geschlossen wurde im Jahre 2004 das Kreismedienzentrum. Mit der Verwaltungsreform geht zum 1. Januar 2005 auch die 160-jährige Geschichte des Staatlichen Forstamtes (1844 als Großherzogliche Bezirksforstei Müllheim gegründet) zu Ende.
Garnisonsstadt
Die Stadt ist Garnisonsstadt und beherbergt die Deutsch-Französische Brigade.
Bildung
Müllheim beherbergt als Schulstandort eine Vielzahl von allgemeindbildenden Schulen sowie Berufsschulen
Schulen
- Michael-Friedrich-Wild-Grundschule (Goethestraße 22)
- Rosenburg Grundschule (Mühlenstraße 71)
- Grundschule Britzingen ( Zehntweg 8, Britzingen)
- Adolf-Blankenhorn-Hauptschule (Goethestraße 22) [1]
- Albert-Julius-Sievert-Förder- u. Sprachheilschule / Heilpädagogisches Förderzentrum (Goethestraße 18) [www.ajs.fr.schule-bw.de]
- Alemannen-Realschule (Bismarckstraße 8) [www.alemannen-realschule.de]
- Markgräfler Gymnasium (Bismarckstraße 10) [www.markgraefler-gymnasium.de]
- Freie Waldorfschule (Am Zirkusplatz 1) [www.waldorf-muellheim.de]
Berufliche Schulen
- Georg-Kerschensteiner-Schule / Gewerbliche Schulen (Nußbaumallee 6) [www.gks.fr.bw.schule.de]
- Haus-und Landwirtschaftliche Schulen (Schillerplatz 1)
Kaufmännische Schulen (Nußbaumallee 6) [www.ksm.snbh.schule-bw.de]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
In Müllheim wurde der Weinbaupionier Adolph Blankenhorn (*1843 - &dagger 1906) geboren.