Mecklenburgische Waggonfabrik-Aktiengesellschaft
Die Mecklenburgische Waggonfabrik-Aktiengesellschaft (kurz M.W.G.) war ein Hersteller von Schienenfahrzeugen.
Güstrow
konnte sich letzen Endes gegenüber der Konkurrenz nicht behaupten
1878 Ernst Brockmann'sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei.
Umwandlung 1884 in die Mecklenburgische Maschinen- und Wagenbau-Aktiengesellschaft.
1890 Beginn Herstellung von Güterwagen und Umbenennung in Mecklenburgische Waggonfabrik-Aktiengesellschaft
1893 beginnt der Bau von Kleinbahnlokomotiven und endet wohl 1897 nach der Fertigung von 87 Lokomotiven
Lokomotiven gingen ins In- und Ausland
Ende des 19. Jahrhunderts verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zunehmend. 1897 konnte sich letzen Endes gegenüber der Konkurrenz nicht mehr behaupten und meldte Konkurs an.
Nach kurzem Leerstand erfolgte nach der Jahrhundertwende Stahlfertigung auf dem Gelände.
Ausgelieferte Lokomotiven
Verzeichnis der gefertigten Lokomotiven nur unvollständig erhalten (nur 25 von 87 gebauten Lokomotiven bekannt). Nachgewiesen sind:
Fabriknummer | Baujahr | Besteller | Achsfolge | Spurweite | Bemerkung |
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101 | 1893 | Woldegker Kleinbahn | Cn2t | 750 | |
105 | 1894 | Meckl.-Pomm.-Schmalspurbahn | 2nCt | 600 | |
106 | 1894 | Meckl.-Pomm.-Schmalspurbahn | Cn2t | 600 | |
117 | 1895 | Riesengebirgsbahn | Cn2t | 1435 | |
119 | 1895 | Riesengebirgsbahn | Cn2t | 1435 | |
125 | 1895 | M.F.F.E | Cn2t | 1435 | später DR 89 8029 |
128 | 1895 | Hessische Ludwigsbahn | Cn2t | 1435 | später pr T 7 |
131 | 1895 | M.F.F.E | Cn2t | 1435 | später DR 89 8011 |
132 | 1895 | Hessische Ludwigsbahn | Cn2t | 1435 | später pr T 7 |
133 | 1895 | Zschipkau-Finsterwalde | Cn2t | 1435 | |
137 | 1896 | Trachenberg-Militscher Kreisbahn | Cn2t | 750 |
Quellen
- Lothar Schultz: Die Zeit der Dampflokomotiven in Mecklenburg. Ostseedruck Rostock, 1988, Seite 57–58.