Düring
Düring (niederdeutsch Düring) ist eine Ortschaft der Gemeinde Loxstedt im Landkreis Cuxhaven in Niedersachsen.
Düring Gemeinde Loxstedt
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Koordinaten: | 53° 28′ N, 8° 40′ O | |
Höhe: | 5 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,53 km²[1] | |
Einwohner: | 854 (30. Juni 2019)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 90 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 27612 | |
Vorwahl: | 04744 | |
Lage von Düring in Niedersachsen
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![]() Düring in der Gemeinde Loxstedt
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Geografie
Geografische Lage
Düring wird von bewachsenen Wanderdünen umschlossen und liegt auf einer ehemaligen Insel zwischen Beke und Lune.
Ortsgliederung
- Düring (Hauptort)
- Friedrich-Wilhelmsdorf (→ Siehe unter: Friedrich-Wilhelmsdorf – eine Moorkolonie bei Düring)
Geschichte
Düring wird auch als der Ursprung der heutigen Gemeinde Loxstedt bezeichnet. Doch vom ehemaligen Rittergut der von Düring sind lediglich noch Wege aus Kopfsteinpflaster, ein Löschwasserteich, Reste des Flaggenturms und der Burggraben vorhanden. Die „Kaiser-Eiche“, im Jahre 1897 zum 100. Geburtstages von Wilhelm I. gepflanzt, steht vor einer ehemaligen Gaststätte.
Eingemeindungen
Am 1. März 1974 wurde Düring in die Gemeinde Loxstedt eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
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Politik
Gemeinderat und Bürgermeister
Auf kommunaler Ebene wird die Ortschaft Düring vom Loxstedter Gemeinderat vertreten.
Ortsvorsteher
Der Ortsvorsteher von Düring ist Manfred Koppe (SPD).[9]
Wappen
Der Entwurf des Düringer Kommunalwappens stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der sämtliche Wappen im Landkreis Cuxhaven entworfen hat.[10]
Blasonierung: „In Silber ein von drei (2 : 1) roten Widderköpfen begleiteter blauer Balken.“[10] | |
Wappenbegründung: Das Wappen ist dem des Adelsgeschlechtes von Düring nachgebildet, das in der Gemeinde seinen Stammsitz hatte. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Großsteingrab Düring
- Ein Denkmal erinnert an den Pastor Eberhard Cronemeyer, dem Gründer der zum Ort Düring gehörenden Arbeiterkolonie Friedrich-Wilhelmsdorf.
Baudenkmale
→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Düring
Regelmäßige Veranstaltungen
- Internationales Treffen der Westernfans mit Schwarzpulverschießen, Zeltlager, Lagerfeuer, Saloon etc.[11]
- Im Ortsgemeinschaftshaus findet alljährlich die Herbstausstellung des Düringer Hobby- und Kunstvereins statt
- Alljährlich finden diverse Schießveranstaltungen des örtlichen Schützenvereins statt
Kanufahrten auf der Lune
Die Lune war bis Anfang des 17. Jahrhunderts von der Mündung aufwärts bis Beverstedt-Deelbrügge mit Schiffen befahrbar. Heute ist es keine Hauptverkehrsader mehr, aber der Fluss ist jetzt wieder mit dem Kanu befahrbar.
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Wasserwege auf der Lune
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Anlegestelle auf der Lune am Ortsausgang von Lunestedt nach Hollen
Vereine
- Seit 1948 wurde die Freiwillige Feuerwehr Düring systematisch wiederaufgebaut und leistet zudem eine starke Jugendförderung
- Seit 1951 gibt es einen Schützenverein
- Der Camping Club Bremerhaven e. V. im DCC ist seit 1954 in Düring direkt an der Lune ansässig[12]
- Der TSV Düring hat eine Fußballabteilung sowie eine Tennisabteilung
Wirtschaft und Infrastruktur
- Etwas außerhalb gelegen befindet sich eine Drogenentzugsklinik und eine Großschlachterei
Sagen und Legenden
- Arp von Düring
- Die Leutnantsbrücke in Düring
- (Quelle:[13])
Literatur
- Th. A. Schröter: Ein Pfarrer, ein Grabstein, ein Wappen. In: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. (Hrsg.): Niederdeutsches Heimatblatt. Nr. 12. Nordwestdeutsche Zeitung, heute Nordsee-Zeitung GmbH, Bremerhaven Dezember 1937, S. 1–2 (Digitalisat [PDF; 3,7 MB; abgerufen am 25. Mai 2019]).
- Fritz Hörmann u. a.: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X (Digitalisat ( vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) [PDF; 431 kB; abgerufen am 12. März 2019] S. 7).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 47 (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 1. September 2019] Landkreis Wesermünde).
- ↑ a b c d Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt. In: Internetseite der Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2019, abgerufen am 1. September 2019.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 249 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- ↑ Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: www.gemeindeverzeichnis.de. 3. Februar 2019, abgerufen am 6. April 2019.
- ↑ a b c Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde (→ Siehe unter: Nr. 21). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950. Band 33. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart/Köln August 1952, S. 52, Sp. 1 (Digitalisat [PDF; 26,4 MB; abgerufen am 22. April 2019] Landkreis Wesermünde, S. 61).
- ↑ a b c d Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2010–2013. In: Internetseite der Gemeinde Loxstedt. 31. Dezember 2013, archiviert vom am 8. März 2014; abgerufen am 1. September 2019.
- ↑ a b c Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2014–2017. In: Internetseite der Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2017, archiviert vom am 6. September 2017; abgerufen am 1. September 2019.
- ↑ Ortsvorsteher von Düring. In: Internetseite der Gemeinde Loxstedt. Abgerufen am 15. März 2018.
- ↑ a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, ISBN 3-9800318-0-2.
- ↑ Westernabteilung Düring – „Die Schwarzen“. In: www.schwarzpulver-blei.de. Abgerufen am 3. November 2017.
- ↑ Camping-Club Bremerhaven e. V. im DCC e. V. In: www.campingclub-bremerhaven.de. Abgerufen am 3. November 2017.
- ↑ Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.