Düring

Ortschaft in der Einheitsgemeinde Loxstedt im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven, Deutschland
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Düring (niederdeutsch Düring) ist eine Ortschaft der Gemeinde Loxstedt im Landkreis Cuxhaven in Niedersachsen.

Düring
Gemeinde Loxstedt
Wappen von Düring
Koordinaten: 53° 28′ N, 8° 40′ OKoordinaten: 53° 27′ 32″ N, 8° 40′ 0″ O
Höhe: 5 m ü. NHN
Fläche: 9,53 km²[1]
Einwohner: 854 (30. Juni 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 27612
Vorwahl: 04744
Düring (Niedersachsen)
Düring (Niedersachsen)
Lage von Düring in Niedersachsen
Düring in der Gemeinde Loxstedt
Düring in der Gemeinde Loxstedt
Düring von oben

Geografie

Geografische Lage

Düring wird von bewachsenen Wanderdünen umschlossen und liegt auf einer ehemaligen Insel zwischen Beke und Lune.

Ortsgliederung

Geschichte

Düring wird auch als der Ursprung der heutigen Gemeinde Loxstedt bezeichnet. Doch vom ehemaligen Rittergut der von Düring sind lediglich noch Wege aus Kopfsteinpflaster, ein Löschwasserteich, Reste des Flaggenturms und der Burggraben vorhanden. Die „Kaiser-Eiche“, im Jahre 1897 zum 100. Geburtstages von Wilhelm I. gepflanzt, steht vor einer ehemaligen Gaststätte.

Eingemeindungen

Am 1. März 1974 wurde Düring in die Gemeinde Loxstedt eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1910 435 [4]
1925 406 [5]
1933 402 [5]
1939 471 [5]
1950 695 [6]
1973 739 [1]
2010 865 [7]
2011 858 [7]
Jahr Einwohner Quelle
2012 852 [7]
2013 851 [7]
2014 820 [8]
2015 854 [8]
2016 857 [8]
2017 844 [2]
2018 848 [2]
2019 854 [2]

Politik

Gemeinderat und Bürgermeister

Auf kommunaler Ebene wird die Ortschaft Düring vom Loxstedter Gemeinderat vertreten.

Ortsvorsteher

Der Ortsvorsteher von Düring ist Manfred Koppe (SPD).[9]

Wappen

Der Entwurf des Düringer Kommunalwappens stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der sämtliche Wappen im Landkreis Cuxhaven entworfen hat.[10]

 
Wappen von Düring
Blasonierung: „In Silber ein von drei (2 : 1) roten Widderköpfen begleiteter blauer Balken.“[10]
Wappenbegründung: Das Wappen ist dem des Adelsgeschlechtes von Düring nachgebildet, das in der Gemeinde seinen Stammsitz hatte.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Baudenkmale

Siehe: Liste der Baudenkmale in Düring

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Internationales Treffen der Westernfans mit Schwarzpulverschießen, Zeltlager, Lagerfeuer, Saloon etc.[11]
  • Im Ortsgemeinschaftshaus findet alljährlich die Herbstausstellung des Düringer Hobby- und Kunstvereins statt
  • Alljährlich finden diverse Schießveranstaltungen des örtlichen Schützenvereins statt

Kanufahrten auf der Lune

Die Lune war bis Anfang des 17. Jahrhunderts von der Mündung aufwärts bis Beverstedt-Deelbrügge mit Schiffen befahrbar. Heute ist es keine Hauptverkehrsader mehr, aber der Fluss ist jetzt wieder mit dem Kanu befahrbar.

Vereine

  • Seit 1948 wurde die Freiwillige Feuerwehr Düring systematisch wiederaufgebaut und leistet zudem eine starke Jugendförderung
  • Seit 1951 gibt es einen Schützenverein
  • Der Camping Club Bremerhaven e. V. im DCC ist seit 1954 in Düring direkt an der Lune ansässig[12]
  • Der TSV Düring hat eine Fußballabteilung sowie eine Tennisabteilung

Wirtschaft und Infrastruktur

  • Etwas außerhalb gelegen befindet sich eine Drogenentzugsklinik und eine Großschlachterei

Sagen und Legenden

  • Arp von Düring
  • Die Leutnantsbrücke in Düring
(Quelle:[13])

Literatur

  • Th. A. Schröter: Ein Pfarrer, ein Grabstein, ein Wappen. In: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. (Hrsg.): Niederdeutsches Heimatblatt. Nr. 12. Nordwestdeutsche Zeitung, heute Nordsee-Zeitung GmbH, Bremerhaven Dezember 1937, S. 1–2 (Digitalisat [PDF; 3,7 MB; abgerufen am 25. Mai 2019]).
  • Fritz Hörmann u. a.: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X (Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) [PDF; 431 kB; abgerufen am 12. März 2019] S. 7).
Commons: Düring – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 47 (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 1. September 2019] Landkreis Wesermünde).
  2. a b c d Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt. In: Internetseite der Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2019, abgerufen am 1. September 2019.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 249 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  4. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: www.gemeindeverzeichnis.de. 3. Februar 2019, abgerufen am 6. April 2019.
  5. a b c Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde (→ Siehe unter: Nr. 21). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950. Band 33. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart/Köln August 1952, S. 52, Sp. 1 (Digitalisat [PDF; 26,4 MB; abgerufen am 22. April 2019] Landkreis Wesermünde, S. 61).
  7. a b c d Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2010–2013. In: Internetseite der Gemeinde Loxstedt. 31. Dezember 2013, archiviert vom Original am 8. März 2014; abgerufen am 1. September 2019.
  8. a b c Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2014–2017. In: Internetseite der Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2017, archiviert vom Original am 6. September 2017; abgerufen am 1. September 2019.
  9. Ortsvorsteher von Düring. In: Internetseite der Gemeinde Loxstedt. Abgerufen am 15. März 2018.
  10. a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, ISBN 3-9800318-0-2.
  11. Westernabteilung Düring – „Die Schwarzen“. In: www.schwarzpulver-blei.de. Abgerufen am 3. November 2017.
  12. Camping-Club Bremerhaven e. V. im DCC e. V. In: www.campingclub-bremerhaven.de. Abgerufen am 3. November 2017.
  13. Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.