Wasserscheide

Grenzverlauf zwischen zwei benachbarten Flusssystemen
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Die Wasserscheide ist der Grenzverlauf für das abfließende Wasser zwischen zwei benachbarten Einzugsgebieten. Meist stellt eine Wasserscheide ein Höhenzug dar, bei dem das Wasser in zwei unterschiedliche Richtungen abfließt, es gibt jedoch auch Wasserscheiden die aufgrund des Geländes nicht erkennbar sind, da sie im Boden verborgen liegen. Dies ist der Fall, wenn die Schichten des Untergrundaufbaues so gelagert sind dass eine Entwässerung entgegen der geneigten Richtung der Oberfläche erfolgt, die Bezeichnung dafür ist Grundwasserscheide. Unterirdische und Oberirdische Wasserscheiden können verschiedene Lagen habe. Liegt die der Grenzverlauf der Wasserscheide auf der Talsohle, so nennt man dies eine Talwasserscheide. Als Beispiel der Kartitscher Stattel im Gailtal in Osttirol der die Wasserscheide zwischen Gailbach und Gail bildet, oder die Wasserscheide zwischen Innichen und Toblach in Südtirol, wo die Drau in das Schwarze Meer und die Rienz in die Adria entwässert.

Für die Ökologie sind Wasserscheiden von großer Bedeutung, denn sie sind die Grenzen aufgrund der man den Eintrag an Stoffen in das Wasser eingrenzen kann. Dies gilt auch für Wasserverschmutzung. Auch werden aufgrund der Grenzen eines Einzugsgebiets verschiedene ökologische Regionen festgelegt.

Auch politisch sind Wasserscheiden von großer Bedeutung, vor allem in Regionen in denen Wasser nur begrenzt vorhanden ist, denn sie bilden auch oft die politische Grenze.

Siehe auch: Hydrologie