Eisschrank

Vorläufer des Kühlschranks, Haushaltsmöbel zum Kühlen von Lebensmitteln mittels Eisfach
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Der Eisschrank war der Vorläufer des Kühlschranks als Haushaltsgerät zum Kühlen und Frischhalten von Lebensmitteln.

Als Kältequelle diente Eis, das in ein besonderes, meist mit Blech ausgeschlagenes Fach mit einem Ablauf für das Schmelzwasser eingelegt wurde. Anfänglich nutzte man im Winter gewonnenes Natureis, das in geeigneten Lagerkellern, den sogenannten Eiskellern gesammelt werden musste, damit es auch in der wärmeren Jahreszeit zur Verfügung stand.

Die Erfindung der Kältemaschine durch Carl von Linde erlaubte, Eis industriell ganzjährig herzustellen, so dass auf Natureis verzichtet werden konnte.

Die Belieferung der Haushalte und kleinerer Lebensmittelgeschäfte, z.B. der Milchhandlungen, mit Stangeneis oder Blöcken erfolgte durch besondere Lieferbetriebe, analog zu anderen Versorgungsdiensten wie Milchmann, Zeitungsmann häufig Eismann genannt.

Die Entwicklung des Kühlschranks machte den Eisschrank überflüssig, in Nordamerika bereits in den 1930er, in Europa ab etwa den 1950er Jahren.

Aus der Geschichte heraus wird fälschlicherweise bis in unsere Zeit der Begriff Eisschrank umgangssprachlich auch für den heute gebräuchlichen Kühlschrank verwendet.