Fickmühlen
Fickmühlen (niederdeutsch Fickmöhlen) ist ein Ortsteil der Ortschaft Bad Bederkesa der Stadt Geestland im Landkreis Cuxhaven.
Fickmühlen Stadt Geestland
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Koordinaten: | 53° 38′ N, 8° 47′ O | |
Höhe: | 3 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,35 km²[1] | |
Einwohner: | 165 (1971)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 31 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Eingemeindet nach: | Bederkesa | |
Postleitzahl: | 27624 | |
Vorwahl: | 04745 | |
Lage von Fickmühlen in Niedersachsen
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![]() Lage von Fickmühlen in der Ortschaft Bad Bederkesa
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Geografie
Das Dorf befindet sich zwischen Bad Bederkesa und Neuenwalde an der Landesstraße 119 im Süden des Flögelner Holzes. Nordöstlich liegt die Gemeinde Flögeln.
Geschichte
Früher lag der Ort in der Börde Ringstedt und im Amt Bederkesa. Während der Franzosenzeit wurde Fickmühlen der Commune Bederkesa zugeordnet, die im Kanton Beverstedt im Département des Bouches du Weser (Département der Wesermündungen) war. Von 1859 bis 1885 gehörte der Ort zum Amt Lehe und anschließend zum Kreis Lehe (1885–1932) beziehungsweise zu den Landkreisen Wesermünde (1932–1977) oder Cuxhaven. Das Dorf bekam 1840 den Status einer Landgemeinde. Diese schloss auch das Gut mit ein. 1876 wurde die gleichnamige Gemarkung gebildet.
Eingemeindungen
Seit dem 1. März 1974 war Fickmühlen ein Ortsteil des Fleckens (Bad) Bederkesa in der Samtgemeinde Bederkesa,[3] die zum 1. Januar 2015 aufgelöst wurde, da sich ihre Mitgliedsgemeinden mit der Stadt Langen zur neuen Stadt Geestland zusammenschlossen.[4]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1910 | 1925 | 1933 | 1939 | 1950 | 1961 | 1971 |
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Einwohner | 115 | 153 | 135 | 139 | 255 | 187 | 165 |
(Quellen: 1910,[5] 1925–1939,[6] 1950,[1] 1961–1970,[7] 1971[2])
Politik
Ortsrat und Ortsbürgermeister
Fickmühlen wird auf kommunaler Ebene vom Ortsrat der Ortschaft Bad Bederkesa vertreten.
Wappen
Der Entwurf des Fickmühlener Kommunalwappens stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der sämtliche Wappen im Landkreis Cuxhaven entworfen hat.[8]
Blasonierung: „Geteilt, oben in Rot ein wachsender silberner Kranich mit goldenem Schnabel, unten in Silber ein halbes rotes Mühlrad.“[8] | |
Wappenbegründung: Der Kranich ist dem Wappen des Adelsgeschlechtes „von der Lieth“ entlehnt, dem vom 14. bis zum 18. Jahrhundert das „Gut Fickmühlen“ gehörte. Das Mühlrad weist auf die Wassermühle hin, nach der der Ort benannt ist. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Das Rittergut Valenbrook gilt als Sehenswürdigkeit und gehörte früher zum Besitz der Burg Elm.[9]
Baudenkmale
→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Fickmühlen
Grünflächen und Naherholung
- Durch den Ort führt die blaue Radwanderroute „Geest- und Moorroute“ der Samtgemeinde.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950. Band 33. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart/Köln 1950, S. 52, Sp. 1 (Digitalisat [PDF; 26,4 MB; abgerufen am 18. April 2019] Landkreis Wesermünde, S. 61).
- ↑ a b Fickmühlen. In: Internetseite Genealogisches Orts-Verzeichnis. Abgerufen am 25. September 2018.
- ↑ Fritz Hörmann u. a.: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Sonderveröffentlichungen der „Männer vom Morgenstern“ Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X (Digitalisat ( vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) [PDF; 431 kB; abgerufen am 24. September 2018] S. 7). Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876 ( des vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Gesetz über die Neubildung der Stadt Geestland, Landkreis Cuxhaven. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 26/2012. Hannover 8. November 2012, S. 430 (Digitalisat [PDF; 454 kB; abgerufen am 25. September 2018] S. 4). Digitalisat ( des vom 10. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Lehe. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: www.gemeindeverzeichnis.de. 3. Februar 2019, abgerufen am 18. April 2019.
- ↑ Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde (→ Siehe unter: Nr. 23). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 248 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- ↑ a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, ISBN 3-9800318-0-2.
- ↑ Valenbrook – Unsere Geschichte. In: Internetseite Rittergut Valenbrook. Abgerufen am 25. September 2018.