Nimbus-Programm

Wettersatelliten
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Das Nimbus-Programm war ein US-amerikanisches Wettersatelliten-Forschungsprogramm der zweiten Generation. Es umfasste den Start von acht Satelliten (darunter ein Fehlstart). Das Nimbus-Programm wurde parallel zum TIROS-Programm durchgeführt. Die Satelliten befanden sich in sonnensynchronen polaren Umlaufbahnen.

Zeichnung eines Nimbus-3 Satelliten

Nimbus-7 war der erste Satellit der NASA zur globalen Umweltüberwachung. Hauptsächlich wurden Erdatmosphäre, Ozeane, Ozean-Atmosphärenaustausch und Wärmebilanz der Erde erforscht. Erstmals speziell für die Beobachtung der Ozeanfarbe ausgelegt war der Multispektrallinienscanner (6 Kanäle) Coastal Zone Color Scanner (CZCS), welcher bis 1986 arbeitete. Nachfolger dieses Sensors sind SeaWiFS sowie MODIS auf Aqua.

Nimbus B1 stürzte nach dem Start 1968 von Vandenberg AFB nahe der kalifornischen Küste ins Meer. Die Plutoniumkapseln der beiden Radioisotopengeneratoren des Satelliten konnten aus relativ geringer Wassertiefe unbeschädigt geborgen werden.[1]

Satellitenliste

Satellit COSPAR-ID Startdatum Wiedereintritt
Nimbus 1 1964-052A 28. August 1964 16. Mai 1974
Nimbus 2 1966-040A 15. Mai 1966 17. Januar 1969
Nimbus B NIMBS-B 18. Mai 1968 Fehlstart
Nimbus 3 1969-037A 14. April 1969 22. Januar 1972
Nimbus 4 1970-025A 8. April 1970 30. November 1980
Nimbus 5 1972-097A 11. Dezember 1972
Nimbus 6 1975-052A 12. Juni 1975
Nimbus 7 1978-098A 24. Oktober 1978 1994

Einzelnachweise

  1. Ricard R. Furlong and Earl J. Wahlquist: U.S. space missions using radioisotope power systems (PDF; 1 MB) Nuclear News, April 1999