Spiel-Engine

Entwicklungsumgebung für Computerspiele
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Eine Game-Engine ist das Grundgerüst für jedes Computerspiel.


Bestandteile

Sie besteht, je nach Spiel, unter anderem aus folgenden Bereichen:

Grafik-Engine

Die Grafik-Engine entscheidet darüber wie schön - oder auch wie grausig - das Spiel auf den Monitor kommt.

Physiksystem

Aktuelle Spiele werden mit zusehends realistischeren Physiksystemen ausgestattet. Dadurch erscheinen sie noch realistischer, wenn z. B. eine geworfene Handgranate einen Hügel herunterkullert, anstatt darauf liegen zu bleiben.

Soundsystem

Der Sound kommt in aktuellen spielen auch nicht zu kurz. Topspiele wie z.B. FarCry oder Splinter Cell2 unterstützen 6 teilweise sogar 7 Kanalsound, entsprechende Boxen vorausgesetzt. Dadurch wird der räumliche Eindruck eines Spiels verstärkt, da man die Position von Gegnern "erhören" kann.

Gegner KI

Bei der KI der Gegner wurden ebenfalls große Fortschritte erzielt. Mittlerweile verständigen sich gegnerische Teams, suchen Deckung, kreisen die Spielfigur ein etc. Besonders knifflige KIs sind zudem lernfähig und passen sich an die Spielweise des Spielers an.

Steuerung

Die Steuerung ist nicht zu unterschätzen. Unpräzise Steuerung führt schnell zu Frustration. Haben die Entwickler früherer PC-Spiele noch auf die Pfeiltasten der Tastatur gesetzt, so gibt es heute für verschiedene Genres andere, bessere Lösungen. In Rennspielen ganz klar ein Lenkrad, am besten mit ForceFeedback. Bei Sportspielen z.B. die FIFA-Reihe greift man zum Gamepad. Strategie- und Aufbau Spiele lassen sich am besten mit der Maus steuern Bei FirstPerson Spielen hat sich eine Kombination aus Maus und Tastatur durchgesetzt. Strategie- und Aufbauspiele lassen sich ebenfalls am besten mit einer Maus/Tastatur-Kombination steuern.


Netzwerk Code

Der Netzwerk Code bestimmt die voraussetzungen für den Multiplayer teil eines Spiels. z.B. wie viele spieler gleichzeitig am spiel teilnehmen können oder ob einen 56k Modem ausreichend ist oder es DSL sein muss.

Allgemeines

Da ältere Spiele (DOS) auf aktuellen Plattformen nicht mehr ohne weiteres laufen, haben engagierte Entwickler verschiedene Projekte gestartet, um neue Engines zur Interpretation von Spieldaten zu schreiben. In diesem Fall liefert das Projekt meist nur die Engine, die Spieldaten muss der Nutzer bereitstellen (auf diese Weise werden von den Entwicklern die Urheberrechte der ursprünglichen Hersteller nicht verletzt). Beispiele hierfür sind die ScummVM, ein auf modernen Plattformen lauffähiger Interpreter für die Scriptsprache von LucasArts-Spielen oder Exult, ein Emulator für Ultima 7 / Ultima 7 Teil 2.