Ippolito Aldobrandini (* 24. Februar 1536 in Fano; † 3. März 1605 in Rom) war unter dem Namen Clemens VIII. Papst von 1592 bis 1605. Als Kardinalnepot diente ihm sein Neffe Pietro Aldobrandini, dem er ebenso wie dessen Vetter Cinzio Passeri Aldobrandini 1593 den Kardinalshut verlieh.

Am 18. Dezember 1585 wurde er von Papst Sixtus V. zum Kardinal ernannt. Außerdem war er noch Großpönitentiar. Das Konklave wählte ihn am 30. Januar 1592 zum neuen Papst.
Im Jahr 1596 veranlasste er eine Neuausgabe des Index Librorum Prohibitorum, dem Index der von der Kirche ausdrücklich verbotenen Bücher.
1600 verkündete er, wie es bereits Papst Bonifatius VIII. im Jahr 1300 getan hatte, einen Jubiläumsablass. Im gleichen Jahr ließ er den als Ketzer verurteilten Giordano Bruno bei lebendigem Leib verbrennen.
Unter Clemens VIII. beschäftigte die katholische Kirche ab 1601 zum ersten mal Kastraten.
Weblinks
- Clemens VIII. (Papst). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia, Robert Appleton Company, New York 1913.
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Personendaten | |
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NAME | Clemens VIII. |
ALTERNATIVNAMEN | Aldobrandini, Ippolito |
KURZBESCHREIBUNG | Papst von 1592 bis 1605 |
GEBURTSDATUM | 24. Februar 1536 |
GEBURTSORT | Fano |
STERBEDATUM | 3. März 1605 |
STERBEORT | Rom |