Altmelon

Marktgemeinde im Bezirk Zwettl, Niederösterreich
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Wappen Karte
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Basisdaten
Bundesland: Niederösterreich
Bezirk: Zwettl
Fläche: 38,33 km²
Einwohner: 922 (Volkszählung 2001)
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner je km²
Höhe: 880 m ü. NN
Postleitzahl: 3925
Vorwahl: 0 28 13
Geografische Lage: 48° 27' n. Br.
14° 58' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: ZT
Gemeindekennziffer: 3 25 19
Gliederung Gemeindegebiet: 6 Katastralgemeinden
Adresse Gemeindeamt: Altmelon 60
3925 Arbesbach
Offizielle Website: www.altmelon.at
E-Mail-Adresse: gemeinde@altmelon.gv.at
Politik
Bürgermeister: Josef Auer (ÖVP)
Gemeinderat: 15 Mitglieder:
10 ÖVP, 4 FPÖ, 1 SPÖ

Altmelon ist der Hauptort der gleichnamigen Marktgemeinde im Bezirk Zwettl im Nordwesten Niederösterreichs, dem so genannten Waldviertel.

Geografie

Die Marktgemeinde Altmelon bildet mit den Gemeinden Arbesbach, Groß Gerungs, Langschlag und Rappottenstein das sogenannte Waldviertler Hochland, das den westlichsten Teil des Bezirkes Zwettl umfasst. Altmelon befindet sich auf einem hügeligen Hochplateau in 900m Seehöhe und ist geprägt von Wald- und Moorlandschaften, von kleinstrukturierter Landwirtschaft und nicht zu vergessen - die örtlichen Einwohner bezeichnen sich als "steinreich" - von zahlreichen Granitformationen, die diesem naturbelassenem Flecken Erde seinen urigen Charakter verleihen.

Gemeindegliederung

Altmelon gliedert sich in sechs Katastralgemeinden

  • Altmelon (mit Schwarzau)
  • Dietrichsbach
  • Fichtenbach (mit Kronegg)
  • Großpertenschlag
  • Kleinpertenschlag (mit Dürnberg, Kronberg und Marchstein)
  • Perwolfs

Klima

Das Klima ist aufgrund der ungeschützten Höhenlage rau und unwirtlich, im Winter kalt und schneesicher, im Sommer angenehm.

Geschichte

Altmelon entstand als mittelalterliche Spätrodung Anfang des 13. Jahrhunderts und wurde 1259 erstmals urkundlich als "Mailan" erwähnt. 1263 gründete Heinrich IV. von Kuenring, damals Herr auf Burg Rappottenstein, ein Zisterzienserinnenkloster, das aber bald wieder aufgegeben wurde. Die umliegenden bäuerlichen Siedlungen Perwolfs und Perthenschlag (heute Großpertenschlag) wurden 1371 erstmals urkundlich genannt. Dietrichsbach wurde um 1700 von Ferdinand Freiherr von Dietrichstein, Besitzer der Herrschaft Arbesbach, gegründet und hatte eine Glashütte und eine Brauerei. Noch später, im 18. Jahrhundert, entstanden Kleinpertenschlag, Fichtenbach und Kronegg (früher Cronets) als Holzfällersiedlungen. 1854 konstituierten sich die Gemeinde Altmelon mit den Katastralgemeinden Altmelon, Dietrichsbach und Perwolfs und die Gemeinde Großpertenschlag bestehend aus den Katastralgemeinden Großpertenschlag, Kleinpertenschlag und Fichtenbach. Im Jahre 1970 schlossen sich beide Gemeinden unter dem Namen Pertenschlag-Melon zusammen und anlässlich der Markterhebung im Jahr 1985 wurde der Name entsprechend dem Namen der Pfarre in Altmelon geändert.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerentwicklung, aufgrund der wirtschaftlichen Randlage lange Zeit negativ, konnte im letzten Jahrzehnt stabilisiert werden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Bauernmuseum

Sport

  • zahlreiche Wander-, Mountainbike- und Reitwege
  • Tennis
  • Skilanglauf
  • Eisstockschießen

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Kirtag beim Eisernen Bild
  • Jakobikirtag

Wirtschaft und Infrastruktur

Der größte Teil der Einwohner der Gemeinde Altmelon muss auspendeln, von den in der Heimatgemeinde Beschäftigten entfällt wiederum der größte Teil auf den Sektor Land- und Forstwirtschaft. Immer mehr an Bedeutung gewinnt der Tourismus, hauptsächlich im Sommer.