Neobiota

Arten, die sich in einem Gebiet etabliert haben, in dem sie zuvor nicht heimisch waren
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Der Begriff Neobiota (v. griech.: neos neu; bios Leben) bezeichnet gebietsfremde biologische Arten, die infolge direkter oder indirekter menschlicher Mitwirkung in einen geographischen Bereich eingedrungen sind. Man unterscheidet fremde Pflanzen (Neophyten) und Tiere (Neozoen).

Ein Beispiel:

Durch den Rhein-Main-Donaukanal, der einen durchgängigen Verkehrskanal von der Nordsee zum Schwarzen Meer darstellt, werden durch den Güterverkehr der Frachtschiffe verschiedene Arten "eingeschleppt": bei den Fischen sind dies etwa verschiedene Grundelarten.

Ebenfalls als Neophyt tritt in Mitteleuropa ein aus den USA stammendes Gehölz namens Späte Traubenkirsche (Padus serotina) auf.

siehe auch: Besiedelungsstrategie, Ökosystem