Neobiota
Arten, die sich in einem Gebiet etabliert haben, in dem sie zuvor nicht heimisch waren
Der Begriff Neobiota (v. griech.: neos neu; bios Leben) bezeichnet gebietsfremde biologische Arten, die infolge direkter oder indirekter menschlicher Mitwirkung in einen geographischen Bereich eingedrungen sind. Man unterscheidet fremde Pflanzen (Neophyten) und Tiere (Neozoen).
Ein Beispiel:
Durch den Rhein-Main-Donaukanal, der einen durchgängigen Verkehrskanal von der Nordsee zum Schwarzen Meer darstellt, werden durch den Güterverkehr der Frachtschiffe verschiedene Arten "eingeschleppt": bei den Fischen sind dies etwa verschiedene Grundelarten.
Ebenfalls als Neophyt tritt in Mitteleuropa ein aus den USA stammendes Gehölz namens Späte Traubenkirsche (Padus serotina) auf.
siehe auch: Besiedelungsstrategie, Ökosystem
Weblinks
- http://www.falter.at/heureka/archiv/02_2/09.php
- http://www.tu-berlin.de/~neobiota/ - NEOBIOTA - Arbeitsgemeinschaft biologische Invasionen
- www.tu-berlin.de/fb7/ioeb/oekosystemkunde/ Bekämpfung von Neophyten in Niedersachsen: Ursachen, Umfang, Erfolg (pdf-Dokument)