Charles De Coster

belgischer Schriftsteller
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Charles De Coster (* 20. August 1827 in München, † 7. Mai 1879 in Ixelles) ist ein belgischer Schriftsteller.

Leben

De Coster ist der Sohn eines Beamten des päpstlichen Nuntius in München.

Er studiert Jura und Literatur in Brüssel und lehrt dort später selbst Literatur.

Zeitweise arbeitet er auch als Bankangestellter, ist beim belgischen Staatsarchiv angestellt und zeichnet auch als Herausgeber der Zeitschrift Uylenspiegel. Für kurze Zeit hat er einen Lehrauftrag an der Miltärschule in Brüssel.

Ab 1855 etabliert er sich als Journalist und freischaffender Schriftsteller. Mit seinen volkstümlichen Erzählungen hat er großen Erfolg. Nach fast zehnjähriger intensiver Arbeit gelingt es De Coster den großen flämischen Malern ein literararisches Werk ebenbürtig gegenüber zu stellen. Es ist sein Ulenspiegel, sein Epos des flandrischen Freiheitskampfes gegen die spanische Unterdrückung, mit dem er die moderne französischsprachige Literatur Belgiens begründet.

De Coster wurde erst nach seinem Tod berühmt.

Werke

  • Contes brabancons (1861)
  • La légende et les aventures héroiques joyeuses et glorieuses d'Ulenspiegel et de Lamme Goedzak au pays des Flandres et ailleurs (1867)
  • Légendes flamandes (1858)

Literatur

  • Gerlo, A.: Coster en Vlaanderen. - Antwerpen, 1959
  • Hanse, J.: Charles de Coster. - Louvain, 1928
  • Sosset, L. L.: La vie pittoresque et malheureuse de Charles de Coster. - Verviers, 1938