Karmeliten

Mitglieder des römisch-katholischen Ordens der Brüder der allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel
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Als Karmeliten wird der christliche "Orden unserer lieben Frau vom Berge Karmel" bezeichnet, der im Jahr 1150 am Karmelgebirge im heutigen Israel gegründet wurde. Nach Berichten mancher Historiker wird der heilige Berthold von Kalabrien als Gründer angesehen. Er kam 1238 nach Europa, später wurde er in den Orden der Beschuhten Karmeliten (oder Calceaten, abgekürzt O.C.C.) und der Barfüßer (Discalceaten, abgekürzt O.C.D., geteilt. Der Ordenszweig der Karmelitinnen wurde mit gleicher Einteilung und derselben Richtung im 15. Jahrhundert gegründet.

Am Karmelgebirge bestehen heute noch zwei Klöster der Karmeliten:

  • Kloster Muhraqa am südöstlichen Karmel. Das Kloster soll an der Stelle liegen, an welcher der Prophet Elia nach biblischer Überlieferung einen Gottesbeweis gegen die Priester des Baal geführt und sie anschließend getötet hat (1. Könige 18).
  • das Karmelitenkloster am Karmelkap am Nordende des Gebirges in Haifa. Unterhalb der Kirche befindet sich eine Grotte, welche nach der Überlieferung die Wohnung Elias war.

Der Karmelitergeist ist ein Melissengeist: mit Alkohol ausgezogene Melissenblätter werden mit Zimt und anderen Ingredienzen versetzt. Er wird als äußeres Heilmittel verwendet oder getrunken.