Tessa (Niger)

Landgemeinde in Dosso, Niger
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Tessa ist eine Landgemeinde im Departement Dosso in Niger.

Landgemeinde Tessa
Landgemeinde Tessa (Niger)
Landgemeinde Tessa (Niger)
Landgemeinde Tessa
Koordinaten 12° 46′ N, 3° 25′ OKoordinaten: 12° 46′ N, 3° 25′ O
Basisdaten
Staat Niger
Region Dosso
Departement Dosso
Einwohner 26.668 (2012)

Geographie

Tessa liegt in der Großlandschaft Sudan. Die Nachbargemeinden sind Goroubankassam im Norden, Karguibangou im Osten, Dioundiou im Süden und Farey im Westen. Das Gemeindegebiet ist in 34 administrative Dörfer, vier traditionelle Dörfer, vier Weiler und 16 Lager gegliedert.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das administrative Dorf Tessa.[2]

Durch das Gemeindegebiet verläuft in Nord-Süd-Richtung das große, periodisch wasserführende Trockental Dallol Foga. Von allen Gemeinden in der Region Dosso besteht in Tessa das höchste Risiko von Überschwemmungen.[3]

Geschichte

Tessa wurde von Zarma gegründet. Im Jahr 1900 unterwarf sich der Herrscher von Tessa den Franzosen, weigerte sich jedoch, die Oberherrschaft des Zarmakoye von Dosso zu akzeptierten. Dennoch wurde Tessa einige Jahre später in den Kanton Dosso integriert.[4] Die Landgemeinde Tessa wurde erst 2002 bei einer landesweiten Verwaltungsreform wieder aus dem Kanton Dosso ausgegliedert.

Bevölkerung

Bei der Volkszählung 2001 hatte Tessa 19.734 Einwohner.[5] Bei der Volkszählung 2012 betrug die Einwohnerzahl 26.668.[6]

Wirtschaft und Infrastruktur

Tessa liegt in einer Zone, in der Regenfeldbau betrieben wird.[7] Durch den Norden des Gemeindegebiets, beim administrativen Dorf Tourobon, verläuft die Nationalstraße 1, die hier Teil der internationalen Fernstraße Dakar-N’Djamena-Highway ist.

Literatur

  • Boukari Saley: Les systèmes de production du terroir de Tessa. Faculté d’Agronomie, Université Abdou Moumouni, Niamey 1994.

Einzelnachweise

  1. Répertoire National des Communes (RENACOM). Website des Institut National de la Statistique, abgerufen am 22. Januar 2011.
  2. Republik Niger: Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux (Online-Version@1@2Vorlage:Toter Link/www.case.ibimet.cnr.it (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; PDF; 108 kB).
  3. M. Tiepolo, M. Ali, M. Bacci, S. Braccio, H. Issa, A. Z. Oumarou: Analyse du risque d’inondation dans les communes de la Région de Dosso au Niger, 1998–2016. (PDF) Projet ANADIA 2.0, rapport n. 5. Agence Italienne pour la Coopération au Développement, 2018, S. 10 und 22, abgerufen am 26. April 2018 (französisch).
  4. Jean-Paul Rothiot: Une chefferie précoloniale au Niger face aux représentants coloniaux, naissance et essor d’une dynastie. In: Cahiers d'histoire. Revue d'histoire critique, Nr. 85/2001 (Online-Version).
  5. Institut Nationale de la Statistique du Niger (Hrsg.): Annuaire statistique des cinquante ans d’indépendance du Niger. Niamey 2010 (Online-Version; PDF; 3,1 MB), S. 53.
  6. Présentation des résultats globaux définitifs du Quatrième (4ème) Recensement Général de la Population et de l’Habitat (RGP/H) de 2012. (PDF) Institut National de la Statistique, 2014, abgerufen am 21. April 2014 (französisch).
  7. Comprendre l’économie des ménages ruraux au Niger. Save the Children UK, London 2009 (Online-Version (Memento des Originals vom 27. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.savethechildren.org.uk; PDF; 2,6 MB), S. 8.