Benutzer:NearEMPTiness/B

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Die Schienen hatten eine Höhe von 90 mm und eine Fußbreite von 70 mm. Der Kopf war 39 mm breit und der Steg 10 mm stark. Die Schienen der Gleisjoche waren unlösbar auf 6 Stahlschwellen von 1 m Länge, 170 mm Breite. 45 mm Höhe und 6 mm Stärke mit einem Gewicht von 11 kg aufgenietet. Die Entfernung von dem Ende der Schiene bis zur Mitte der ersten Traverse betrug 200 mm. Die Stahlwinkellaschen inklusive der 4 Verbindungsschrauben wogen pro Paar 3,7 kg. Das ganze Oberbaugewicht betrug 44,7 kg pro laufendem Meter.

Anordnung des Gleises auf der Straße, Querschnitt
Gleise auf dem Straßen-Banquett, Querschnitt

Der Bettungskörper hatte eine Krone von 1,6 m und 20—25 cm Stärke. Er bestand aus Flugsand und wurde, damit er nicht vom Wind verweht werden konnte, mit einer 10 cm starken Schotterschicht bedeckt.

Die größte Breite der Plattform des Bahnkörpers, die auf dem meist auf dem Straßen-Banquett lag, betrug 3,58 m. Das Banquett wurde durch einen gestößelten, mit Rasen belegten Erdkörper von wenigstens 12 cm Höhe begrenzt. Die für den Fuhrwerksverkehr verbleibende Straßenzone durfte in keinem Fall weniger als 5 m betragen.



In den Strassenkörper eingebettete Gleise bei Cabourg, Querschnitt
Straßenübersetzung bei Sallenelles, Querschnitt
Straßenübersetzung bei Lion-sur-Mer, Querschnitt

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https://books.google.de/books?id=gcnec1dIKPwC&pg=PA30&lpg=PA30&dq=Ro%C3%A7a+Agua+Iz%C3%A9+decauville&source=bl&ots=b8CSgKuW-e&sig=ACfU3U0JHI9IOP2z9j28s6HkTAkLzimrIA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiC5-zX2JTjAhUmsKQKHWsVBRYQ6AEwCHoECAkQAQ#v=onepage&q=Ro%C3%A7a%20Agua%20Iz%C3%A9%20decauville&f=false

https://www.internationalsteam.co.uk/trains/saotome01.htm

http://www.cfchanteraines.fr/lvdc/lvdc0093/carnet02.htm

https://books.google.de/books?id=UBOuBAAAQBAJ&pg=PT3&lpg=PT3&dq=decauville+yokohama&source=bl&ots=UWPuUt_1nR&sig=ACfU3U1jEK1_wC1zBFAci1gNY7Bh1zypBw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiJ-NuG0pXjAhWCY1AKHXGMAOQQ6AEwC3oECAkQAQ#v=onepage&q=decauville%20yokohama&f=false Großer Text

Schiffswerft in Dumbarton in Schottland

 
Tragbare Feldbahngleise der Schiffswerft in Dumbarton

Die Messrs Benny & Brothers' Shipbuilding Works in Dumbarton in Schottland richteten bereits vor 1884 eine Werksbahn nach dem von Decauville patentierten System ein, um den innerbetrieblichen Transport zu vereinfachen. Das Eisenbahnsystem der Werft war ungewöhnlich umfangreich. Der Normalspurgleisanschluss erfolgte von Hauptstrecke der North British Railway von Norden in die Werft, wo ein etwa zwei Hektar großer Lagerplatz ausreichend Platz zum Zwischenlagern der angelieferten Materialien aus Stahl und Eisen bot. Die Stellen, die mit Normalspurwagen nicht zugänglich waren, konnten über temporär verlegte Decauville-Gleise erreicht werden. Dabei kamen 4, 6, 8, 12 oder 16 Fuß lange Decauville-Gleisjoche, deren Stahlschienen mit den Schwellen unlösbar vernietet waren, sowie spezielle Wagen und Loren, die von den Herstellern geliefert worden waren zum Einsatz. In Abhängigkeit vom Transportbedarf konnte die Feldbahn schnell neu verlegt werden, wobei auch Bögen, Kreuzungen und leichte aber ausreichend stabile Drehscheiben eingesetzt wurden. Einer der vier Höchstpreise des im August 1880 eingeführten betriebliches Verbesserungsvorschlagswesens bezog sich auf ein verbessertes Verfahren zur Verlegung der Decauville-Eisenbahn über die Hauptstrecke hinweg. Im Zusammenhang mit dieser Erfindung verdoppelte der Patentinhaber des Decauville-Eisenbahnsystems Preis des Ausschusses von 10 £ auf 20 £.[1]

Roça Agua Izé in São Tomé und Príncipe

Roça Agua Izé

Die Companhia da Ilha do Principe hat 1902 auf der ihr gehörenden Pflanzung Roça Agua Izé(en) auf São Tomé 6.718 m Decauville-Bahn-Gleise verlegt sowie die wurde die Kaibrücke in der Bucht von Praia Rei(pt) fertiggestellt. Laut dem Jahresbericht von 1902 gab es in ihren Pflanzungen auf der Insel São Tomé 2.554.640 Kakao- und 1.162.300 Kaffeebäume, und auf der Insel Principe 1.073.778 Kakao- und und 20.300 Kaffeebäume. Die Produktion im Jahre 1902 betrug 963,5 t Kakao und Kaffee.

Außer Kakao und Kaffee wurden auf den Pflanzungen der Gesellschaft auch noch andere Pflanzen kultiviert: z. B. Bananen, Kokosbäume, Ölpalmen, Kolabäume, Kautschukpflanzen, Vanille, Chinarindenbäume und Holzbäume sowie als Nahrung für die Arbeiter auch Mais, Maniok, Bohnen, Gemüse etc. Die Gesellschaft beschäftigte 1703 Mitarbeiter, von denen 50 aus Eurpoa stammten. Die Aktienbesitzer erhielten im ersten und zweiten Halbjahr 1902 insgesamt 14 % Zinsen.[2]


  1. David H. Pollock: Modern shipbuilding and the men engaged in it : a review of recent progress in steamship design and construction, together with descriptions of notable shipyards, statistics of work done in the principal building districts,] E. & F. N. Spon, London, New York, 1884. S. 149. 160 und 164.
  2. F. Moller: Companhia da Ilha do Principe. In: Der Tropenpflanzer; zeitschrift für tropische landwirtschaft. Band 7, 1903, S. 226.