Far Cry ist ein Ego-Shooter von den deutschen Spieleentwicklern Crytek und im Frühjahr 2004 im Handel erschienen. Die selbstentwickelte Cry-Engine besticht vor allem durch enorme Sichtweite und Detailreichtum. Das Spiel bietet eine glaubhafte Physik-Engine, sowieso eine gute Gegner-KI. Feinde suchen Deckung, rufen Verstärkung und versuchen, den Spieler einzukreisen.
Um einer Indizierung zu entgehen, wurde Far Cry für den deutschen Markt angepasst, da sich die Physik-Engine in der unzensierten Originalversion auch auf leblose Körper auswirkt.
Bereits kurz nach Erscheinen der Demo tauchten im Internet diverse Fan-Mods auf. Es ist zu erwarten, dass auch für die Vollversion viele Modifikationen programmiert werden.
Story
Als Spieler steuert man die Hauptfigur des Spiels, Jack Carver, den Kapitän eines Ausflugsboots in Mikronesien (Südpazifik). Er soll die Journalistin Valerie Constantine zu einer nicht auf Karten verzeichneten Insel bringen, da Valerie dort angeblich Bilder von japanischen Ruinen aus dem 2. Weltkrieg machen will. Bei der Rückfahrt von der Insel wird Carvers Boot jedoch abgeschossen und in eine Höhle gespielt. Ab diesem Zeitpunkt hat man als Spieler die Kontrolle über die Figur. Nach dem ersten Level findet man ein Handy mit Bildübertragung, über das sich die mysteriöse Figur Harlan Doyle meldet. Er gibt dem Spieler Aufträge, wie die vielen feindlichen Söldner geschwächt werden können. Im Laufe des Spiels findet man im Inneren der Inseln geheime Forschungslabore der "Krieger Corporation", in denen Mutanten (so genannte "Trigene") gezüchtet werden. Durch einen Unfall kamen jedoch einige dieser mutierten Wesen frei...
Jack Carver kommt viel in der Inselwelt herum: Ob nun im Dschungel oder in engen Räumen im Inselinneren und in geheimnisvollen Ruinen, in Far Cry ist von der Landschaft her viel Abwechslung geboten. Die Story selbst ist jedoch der größte Schwachpunkt des Spiels.
Momentan plant Uwe Boll eine Verfilmung des Spiels. Das Budget wird circa 25 Millionen $ betragen. Die Dreharbeiten beginnen voraussichtlich Ende 2005. Boll plant den Film zur Veröffentlichung von Far Cry 2 in die Kinos zu bringen.
Hinweise zum Jugendschutz
Die deutsche Version von Far Cry wurde entschärft, und zwar wurde das so genannte Ragdoll-Verhalten aus der Physik-Engine entfernt. Dies bedeutet, dass tote Gegner nicht mehr physikalisch korrekt reagieren, z.B. auf Beschuss. Trotz dieser Entschärfung und der Freigabe durch die USK ("freigegeben ohne Jugendfreigabe") wurde das Spiel am 29. März 2004 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) indiziert, da schon kurz nach Veröffentlichung des Spieles Anleitungen im Internet verfügbar waren, um die Entschärfung rückgängig und das Spiel somit "inhaltsgleich" zur englischen Version zu machen. Diese Version von Far Cry steht seit dem 2. April 2004 auf dem Index für jugendgefährdende Schriften, ebenso wie die Demo und die englische Version.
Die Entwickler haben am 16. April eine überarbeitete Fassung auf den deutschen Markt gebracht, in der es nur noch schwer oder gar nicht mehr möglich ist, das Ragdoll-Verhalten zu reaktivieren.