Perithecium

geschlossener Fruchtkörper, Begriff der Pilz-/ Flechtenkunde
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Juli 2006 um 19:08 Uhr durch Density (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Perithecium (Plural: Perithecien) ist ein Begriff aus der Pilzkunde (Mykologie).

Schematischer Querschnitt durch ein Perithecium; grün die im Ascus liegenden Sporen.

Als Perithecien bezeichnet man birnen-, kugel- oder flaschenförmige Fruchtkörper bei Schlauchpilzen (Ascomyceten) oder Flechten. Das Perithecium hat – im Gegensatz zum Apothecium – keine offenliegende Fruchtscheibe. Die in Schläuchen (Asci) entstehenden Sporen liegen meist zwischen sterilen Pilzhyphen (Paraphysen), und werden durch eine Pore am Scheitel des Peritheciums freigesetzt (oder auch erst bei dessen Zerfall). Bei Flechten sind Perithecien in den Thallus eingesenkt, und nur als dunkle Punkte an der Oberfläche erkennbar.

Literatur

  • Masuch, Georg: Biologie der Flechten. Quelle & Mayer, Heidelberg/Wiesbaden (UTB f. Wissenschaft), 1993. ISBN 3-8252-1546-6.