Der Name Kleiber (wissenschaftlicher Name: Sitta europaea) rührt daher, dass der Kleiber den Eingang von anderen Bruthöhlen mit Lehm verklebt, um sie selbst zu nutzen. Kleiber bauen den Eingang vom Nest gerade so groß, dass sie durchpassen. Der Kleiber wird auch Spechtmeise genannt, da seine Lebensweise und sein Aussehen an beide Vögel - Specht und Meise - erinnert.
Der Kleiber ist etwa 15cm groß, der Körper gedrungen mit kurzem Hals und sehr kurzem Schwanz. Der Schnabel ist sehr kräftig. Die Oberseite ist blaugrau und die Unterseite ockerfarbig bis rostrot gefärbt, über den Augen befindet sich ein dunkler Streifen.
Der Kleiber ist ein Standvogel. Kleiber sind Turner und Kletterer an Stämmen und Zweigen und er ist der einzige Vogel der kopfüber den Baum herunterlaufen kann.
Kleiber legen Bruthöhlen mit Rindenstückchen, Haaren, Gras und Federn aus. Sie legen 6-8 milchig weiße Eier mit rostroten Flecken, die sie 15-16 Tage bebrüten.
Kleiber kommen in Europa, Nordwest-Aafrika und Südasien vor, wobei sie größere Bäumen in Laub-Mischwäldern, Parks und Gärten bewohnen.
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, -eiern und -larven. Im Herbst komen Samen, Beeren und Nüsse dazu. Größere Beutetiere klemmt der Kleiber in eine Rindenspalte, hängt sich kopfunter darüber und meißelt mit dem kräftigen Schnabel mundgerechte Bissen ab. Der Kleiber legt Futtervorräte an-
Das Höchstalter beträgt 9 Jahre (Nachweis durch Ringfunde). Der Kleiber ist eine besonders geschützte Art.