Ablass - in der katholischen Kirche der Nachlass von Sündenstrafen Fegefeuer. Zunächst war der Ablass noch an Bedingungen (Busse, Stiftung, Wallfahrt, Pilgerfahrt, Teilnahme an einem Kreuzzug) gebunden, später aber auch durch Geldspenden ablösbar.
Der Mißbrauch des Ablasses ("Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt") war einer der Anlässe für die Reformation. Dabei fiel besonders der Ablaßhändler Tetzel aus Pirna, wo heute noch das Tetzelhaus zu besichtigen ist, unangenehm auf.