VfL Wolfsburg

Fußballunternehmen aus Wolfsburg, Niedersachsen
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Die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH ist ein deutsches Fußballunternehmen aus Wolfsburg, das 2001 durch Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung des 1945 gegründeten Verein für Leibesübungen Wolfsburg e. V. entstand. Da die Volkswagen AG den Verein zuvor mehr als 20 Jahre lang gefördert hatte, durfte sie durch eine Ausnahmeregelung entgegen der 50+1-Regel zunächst 90 Prozent und Ende 2007 schließlich sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernehmen (sogenannte Lex Leverkusen und Wolfsburg).[1]

VfL Wolfsburg
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Fußballunternehmen
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Name VfL Wolfsburg-Fußball GmbH
Sitz Wolfsburg, Niedersachsen
Gründung 12. September 1945
(VfL Wolfsburg e. V.)
16. Januar 2001
(VfL Wolfsburg-Fußball GmbH)
Farben Grün-Weiß
Gesellschafterin Volkswagen Group Services GmbH
→ 100 %: Volkswagen AG
Geschäftsführung Michael Meeske
Jörg Schmadtke
Tim Schumacher
Website vfl-wolfsburg.de
Erste Mannschaft
Cheftrainer ab 30. Juni 2019: Oliver Glasner
Spielstätte Volkswagen Arena
Plätze 30.000
Liga Bundesliga
2018/19 6. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Die erste Mannschaft des VfL Wolfsburg spielt seit 1997 in der Bundesliga. Sie wurde 2009 Deutscher Meister und gewann 2015 den DFB-Pokal und den DFL-Supercup.

Geschichte

Die ersten Jahre

Bereits ab 1938 fungierte mit der WKG VW Stadt des KdF-Wagens innerhalb des Volkswagenwerkes eine Betriebssportgemeinschaft, welche bis 1944 in der Gauliga Osthannover höherklassig aktiv war. Im Jahr 1945 wurde die Wettkampfgemeinschaft vorzeitig vom Spielbetrieb zurückgezogen und aufgelöst.

Nur wenige Monate nach der Gründung am 12. September 1945 erlebte der Verein seinen ersten herben Rückschlag. Beinahe die komplette Mannschaft verließ den Verein und gründete den 1. FC Wolfsburg. Der damalige Trainer Josef Meyer stellte eine neue Mannschaft zusammen.

Schon im ersten Jahr ihrer Existenz gelang der Mannschaft der Gewinn der 1. Kreisklasse-Meisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksliga. In den Spielzeiten 1951, 1952 und 1954 folgten weitere Titel in der Amateuroberliga Niedersachsen-Ost. Im zuletzt genannten Jahr gelang schließlich der Aufstieg in die Oberliga Nord, die damals höchste deutsche Spielklasse. Im letzten Aufstiegsspiel setzte sich der VfL mit 2:1 gegen den Heider SV durch.

In der Oberliga Nord

 
Auswärtsspiel bei Holstein Kiel (0:0), 7. Februar 1965

Auch wenn der VfL Wolfsburg gleich im ersten Oberliga-Jahr mit einem 1:0-Sieg über den Hamburger SV – jene Mannschaft, die Jahr für Jahr die Oberliga Nord dominierte und fast immer Meister wurde – für Furore sorgte, spielte der Klub ansonsten in dieser Spielklasse keine große Rolle. In den ersten drei Jahren der Zugehörigkeit entging man stets nur knapp dem Abstieg, ob unter Trainer Ludwig Lachner, Ernst Sontow oder Josef Kretschmann. Erst die Saison 1957/58 unter Trainer Walter Risse brachte mit Platz 11 Besserung. 1959 musste der VfL unter Imre Farkaszinski schließlich wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Der Wiederaufstieg in die Regionalliga Nord gelang 1963. Im selben Jahr erreichte die Mannschaft auch das Endspiel um die deutsche Amateurmeisterschaft, das sie aber gegen die Amateure des VfB Stuttgart mit 0:1 verlor. In dieser Zeit trugen mehrere größere Vereine wie zum Beispiel der FC Bayern München und der FC Santos mit dem VfL Testspiele aus.

Erst 1970 stand der Club wieder kurz vor dem Aufstieg in die erste Liga; trotz Vizemeisterschaft in der Regionalliga Nord wurde der Aufstieg in die Bundesliga jedoch verpasst. Im selben Jahr war der VfL Wolfsburg am ersten Elfmeterschießen in der Geschichte des DFB-Pokals beteiligt. In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals 1970/71 gegen den FC Schalke 04 musste nach einem 2:2 n. V. im Hinspiel und einem 1:1 n. V. im Wiederholungsspiel erstmals von der neuen Regel Gebrauch gemacht werden. Die Wölfe konnten nur einen Strafstoß verwandeln und unterlagen mit 2:4 nach Elfmeterschießen.

Für die 1974 gegründete 2. Bundesliga hatte sich der VfL zwar qualifiziert, er stieg jedoch in der Premierensaison wieder ab und verschwand nach anschließendem Wiederauf- und -abstieg für gut fünfzehn Jahre aus dem Profifußball, trotz vereinzelter Teilnahmen an den Aufstiegsrunden zur 2. Bundesliga infolge guter Platzierungen.

Zweitliga- und Bundesligaaufstieg (1990–2007)

 
Eintrittskarte des VfL aus der Saison 2000/01

In der Saison 1990/91 wurde man zwar erstmals Meister in der Regionalliga Nord, scheiterte aber wieder einmal in der Aufstiegsrunde. Nach erneuter Meisterschaft 1992 gelang anschließend auch der Sieg in der Aufstiegsrunde und damit der Sprung in die Zweite Liga. Anschließend konnte sich der VfL zunächst in der Zweiten Liga etablieren. Unter der Führung von Manager Peter Pander wurde der Club dann bereits 1995 zum Aufstiegsaspiranten. Trotz Tabellenführung bis zum 22. Spieltag scheiterte man allerdings noch aufgrund des schlechteren Torverhältnisses an Fortuna Düsseldorf und verlor obendrein das DFB-Pokalfinale gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:3. Am 11. Juni 1997 stieg der VfL schließlich in die Bundesliga auf. In einem Quasi-Endspiel gegen den 1. FSV Mainz 05, der mit einem Sieg ebenfalls noch hätte aufsteigen können, siegte Wolfsburg mit 5:4. Roy Präger und Detlev Dammeier erzielten jeweils zwei Tore.

Seitdem hat sich der VfL Wolfsburg zu einer festen Größe in der Bundesliga entwickelt. Bereits 1999 gelang der Mannschaft der Einzug in den UEFA-Pokal, danach qualifizierte man sich fünfmal für den UI-Cup. Im Herbst 2004 wurde das Team erstmals Tabellenführer der Bundesliga. 2006, 2007 und 2011 konnte man die Saison allerdings jeweils nur als 15. abschließen und dem Abstieg nur knapp entgehen.

Die Ära Magath

Am 30. Mai 2007 wurde bekannt, dass Felix Magath ab dem 15. Juni in Personalunion neuer Trainer, Manager und Geschäftsführer bei den Wölfen wird. Sein Aufgabengebiet umfasste zudem die Betreuung des Nachwuchsbereiches sowie des restlichen sportlichen Bereiches. Ihm wurde damit freie Hand gelassen, was er auch mit Beginn der Saison 2007/08 konsequent nutzte. Das Personalkarussell drehte sich gewaltig und den namhaften Abgängen (unter anderem Kevin Hofland, Diego Klimowicz, Mike Hanke) standen viele Neuzugänge gegenüber. Neben erfahrenen Spielern wie Ricardo Costa, Josué und Grafite wurden junge Spieler wie Marcel Schäfer, Jan Šimůnek, Sascha Riether, Christian Gentner und Ashkan Dejagah verpflichtet, die sich schnell ins Mannschaftsgefüge eingliederten und Stammspieler wurden. Der langjährige Torhüter Simon Jentzsch wurde im Winter durch den jungen Diego Benaglio abgelöst. Zur Überraschung aller wurde am Ende der Spielzeit ein UEFA-Pokal-Platz erreicht. Den dafür nötigen Tabellenplatz 5 sicherte sich die Mannschaft am letzten Spieltag durch einen 4:2-Erfolg bei Borussia Dortmund. Zudem erreichte man 2007 und 2008 das Halbfinale im DFB-Pokal; dort scheiterte man gegen den VfB Stuttgart (0:1) und beim FC Bayern München (0:2).

Um den Kader weiter aufzuwerten, versuchte Magath im Sommer 2008, wie schon im Vorjahr, sich die Dienste erfahrener und zu entwickelnder Spieler zu sichern. Mit Andrea Barzagli und Cristian Zaccardo verpflichtete er zwei italienische Weltmeister von 2006, die der Abwehr größere Stabilität geben sollten. Außerdem kamen der türkische Juniorenauswahlspieler Mahir Sağlık und das deutsche Stürmertalent Alexander Esswein in die VW-Stadt.

In der ersten Runde des UEFA-Pokals stand die Mannschaft Rapid Bukarest gegenüber. Das Hinspiel wurde durch ein Tor von Grafite mit 1:0 gewonnen, das Rückspiel in Bukarest endete 1:1. Nun sah sich der VfL in der Gruppe E dem AC Mailand, dem SC Heerenveen, Sporting Braga und dem FC Portsmouth aus England gegenüber; er schaffte es, durch ein 2:2 gegen die Mailänder die Gruppe als Erster abzuschließen. Im Sechzehntelfinale schied man gegen Paris Saint-Germain aus.

Der größte sportliche Erfolg war der Gewinn der deutschen Meisterschaft in der Saison 2008/09. Maßgeblichen Anteil hatten neben Trainer Magath die beiden Stürmer Grafite und Edin Džeko, die zusammen 54 der insgesamt 80 Wolfsburger Tore erzielten, sowie Zvjezdan Misimović, der mit 22 Vorlagen der beste Vorbereiter der Bundesligageschichte wurde. Mit den 54 Toren (dies entspricht einer Quote von 68 %) wurde die bisherige Bestmarke des Duos Gerd Müller und Uli Hoeneß aus der Saison 1971/72 übertroffen. Mit 28 Treffern wurde Grafite außerdem Torschützenkönig. Der VfL Wolfsburg war der zwölfte Meister der Bundesligageschichte und der erste neue Titelträger seit 1970, der auf der Meisterschale verewigt wurde. Außerdem war der VfL der erste niedersächsische Meister seit Eintracht Braunschweig im Jahr 1967.

Last-Minute-Rettungen und kurzzeitige Rückkehr in die Spitzengruppe (seit 2009)

Ende Juni 2009 löste Magath überraschend seinen Vertrag mit Wolfsburg auf und wechselte zum FC Schalke 04. Sein Nachfolger wurde Armin Veh, der zunächst nicht nur als Trainer, sondern auch – wie zuvor Magath – als Sportdirektor und Geschäftsführer in Personalunion tätig war. Im Januar 2010 wurde Dieter Hoeneß als Manager eingestellt, der Veh in diesem Aufgabenbereich entlasten sollte. Ende Januar 2010, nach neun Pflichtspielen ohne Sieg und zuletzt einer 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln, wurde Armin Veh beurlaubt. Er wurde durch Lorenz-Günther Köstner ersetzt, der bis auf Weiteres die Aufgaben des Cheftrainers der ersten Mannschaft des VfL Wolfsburg übernahm.

Zur Saison 2010/11 wurde nach langwieriger Trainersuche der ehemalige Nationaltrainer Englands, Steve McClaren, verpflichtet. Damit engagierte der VfL Wolfsburg als erster Bundesligist einen englischen Trainer. Dieser hatte im Vorjahr mit dem FC Twente die Meisterschaft in den Niederlanden gewonnen. Als Assistenz-Trainer wurde der ehemalige Fußballprofi und Weltmeister von 1990, Pierre Littbarski, eingestellt. Am 7. Februar 2011 wurde McClaren jedoch wegen Erfolglosigkeit schon wieder entlassen und Littbarski übernahm den Posten des Cheftrainers.

Am 18. März 2011 wurde schließlich die Rückkehr von Felix Magath als Trainer und Geschäftsführer Sport bekanntgegeben, der die „Wölfe“ mitten im Abstiegskampf übernahm und durch einen 3:1-Sieg in Hoffenheim am letzten Spieltag der Saison 2010/11 die Klasse halten konnte.

Am 25. Oktober 2012 wurde Magath vorzeitig von seinen Aufgaben entbunden – nach acht Spieltagen der Saison 2012/13 stand die Mannschaft auf dem letzten Platz; sie hatte bis dahin lediglich zwei Tore erzielt. Erneut betreute zunächst der bisherige Amateure-Trainer Lorenz-Günther Köstner den VfL.[2] Das erste Spiel unter seiner Regie war ein 4:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf.[3] Am 22. Dezember 2012 wurde der bisherige Cheftrainer des 1. FC Nürnberg, Dieter Hecking, von dem aus Bremen gekommenen Geschäftsführer Klaus Allofs für die erste Mannschaft als Cheftrainer verpflichtet. Er erhielt einen Vertrag bis 2016.[4]

2014 qualifizierte man sich nach fünf Jahren wieder für die Europa League. Im Januar 2015 verpflichtete der VfL Wolfsburg André Schürrle vom FC Chelsea, der als bis dahin teuerster Einkauf des VfL gilt. In der Europa League erreichte der VfL das Viertelfinale, in dem sie gegen den SSC Neapel ausschieden. Die Bundesliga-Saison wurde als Vizemeister abgeschlossen, wodurch der VfL an der UEFA Champions League 2015/16 teilnahm.

 
Spieler des VfL beim Empfang am 31. Mai 2015 in Wolfsburg

Am 30. Mai 2015 gewann der VfL Wolfsburg mit einem 3:1-Sieg gegen Borussia Dortmund das 72. DFB-Pokalfinale. Es war der erste DFB-Pokalsieg des VfL. Am 1. August 2015 gewann man gegen den FC Bayern München den DFL-Supercup.

Im August 2015 wechselte der deutsche Fußballer des Jahres Kevin De Bruyne für eine Bundesliga-Rekordsumme von etwa 75 Millionen Euro zu Manchester City. In der Champions League erreichte der VfL den Gruppensieg vor PSV Eindhoven, Manchester United und ZSKA Moskau und setzte sich anschließend im Achtelfinale gegen KAA Gent durch. Am 6. April 2016 siegte der VfL Wolfsburg im Hinspiel des Viertelfinales 2:0 über Real Madrid.[5] Das Rückspiel wurde jedoch 0:3 verloren, sodass man ausschied. Die Bundesligasaison schloss Wolfsburg auf dem achten Tabellenplatz ab und verpasste damit die erneute Qualifikation für den Europapokal.

Am letzten Spieltag der Saison 2016/17 rutschte der VfL vom 15. auf den 16. Tabellenplatz ab, nachdem er das letzte Bundesligaspiel gegen den damaligen 16., den Hamburger SV, verloren hatte. Der VfL musste in die Relegation, in der er sich im Heimspiel und im Auswärtsspiel jeweils mit 1:0 gegen den Lokalrivalen Eintracht Braunschweig durchsetzte und den Klassenerhalt schaffte.[6] Am 18. September 2017 trennte man sich vom Cheftrainer Andries Jonker[7] und stellte als neuen Trainer Martin Schmidt vor.[8] Am 19. Februar 2018 trat Martin Schmidt mit sofortiger Wirkung zurück und Bruno Labbadia übernahm das Traineramt. Ende April 2018 wurde der Sportdirektor Olaf Rebbe entlassen.[9] Durch einen 4:1-Sieg gegen den 1. FC Köln sicherte sich Wolfsburg am letzten Spieltag der Saison die Teilnahme an der Relegation, in der mit zwei Siegen (3:1, 1:0) gegen Holstein Kiel wie im Vorjahr der Klassenerhalt gelang.

Zum 1. Juni 2018 wurde Jörg Schmadtke als neuer Geschäftsführer Sport verpflichtet.[10] Unter ihm wurde Marcel Schäfer neuer Sportdirektor.[11] Im Sommer 2018 verließ mit Daniel Didavi ein Stammspieler den Verein, als dieser sich dem VfB Stuttgart anschloss. Von den Schwaben wurde derweil Daniel Ginczek verpflichtet. Auch der Niederländer Wout Weghorst von AZ, der mit 17 Toren treffsicherster Schütze wurde und Jerome Roussillon vom HSC Montpellier stießen zum VfL. Die Saison begann mit einem 1:0-Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals beim SV Elversberg. In die Bundesliga startete der VfL Wolfsburg mit einem 2:1-Sieg gegen Vizemeister Schalke, ehe er in der Folgezeit in zehn Spielen nur zwei Siege holte und dadurch auf den elften Platz abrutschte. Zum Ende der Hinrunde belegte der VfL den fünften Tabellenplatz. Durch sechs Niederlagen und drei Unentschieden bei acht Siegen belegten die Wolfsburger zum Ende der Saison 2018/19 den sechsten Tabellenplatz und qualifizierten sich somit unter Trainer Labbadia nach der letztjährigen Rettung durch die Relegation noch für die Gruppenphase der UEFA Europa League.

VfL Wolfsburg-Fußball GmbH

Die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH wurde am 16. Januar 2001 gegründet und ist seitdem unter der Registernummer HRB 100486 beim Amtsgericht Braunschweig eingetragen. Die Lizenzspielerabteilung des VfL Wolfsburg e. V. wurde am 23. Mai 2001 in die Gesellschaft ausgegliedert. Die Anteile wurden zunächst zu 90 Prozent von der Volkswagen AG und zu 10 Prozent vom e. V. gehalten. Möglich wurde dies durch eine Ausnahmeregelung der 50+1-Regel, die es einem Wirtschaftsunternehmen erlaubt, die Mehrheit zu übernehmen, wenn es vor dem 1. Januar 1999 den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat. Ansonsten ist höchstens eine Beteiligung von 49 Prozent möglich, da der Verein die Stimmenmehrheit an seiner ausgegliederten Fußballabteilung behalten muss. Neben dem VfL Wolfsburg wird diese Ausnahmeregelung auf Bayer 04 Leverkusen und die TSG 1899 Hoffenheim angewandt. Am 20. Dezember 2007 wurde die Volkswagen AG alleinige Gesellschafterin.

Die Volkswagen AG hält ihre Anteile über die Volkswagen Group Services GmbH und verzichtet nach § 264 HGB auf die Veröffentlichung der Jahresabschlüsse der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH.[12]

Die GmbH wird von der Geschäftsführung geführt. Aktuelle Geschäftsführer sind Michael Meeske, Jörg Schmadtke und Tim Schumacher.[13]

Oberstes Beschlussorgan ist die Gesellschafterversammlung. Sie wählt den neunköpfigen Aufsichtsrat, dessen Vorsitzender Frank Witter, Finanzvorstand der Volkswagen AG, ist.[14]

Sponsoren

Hauptsponsor ist seit 1952 die Volkswagen AG. Für die Saison 2008/09 zahlte das Unternehmen 62,5 Millionen Euro und für die Saison 2009/10 67,5 Millionen Euro.[15] In der Hinrunde der Saison 2008/09 trat der VfL ohne das VW-Logo auf der Brust auf; er unterstützte die Bild-Aktion Ein Herz für Kinder, deren Logo unentgeltlich auf dem Trikot getragen wurde. Seit der Saison 2013/14 ist die Brauerei Veltins offizieller Premiumpartner. Die Zusammenarbeit wurde zunächst auf drei Jahre ausgelegt.[16]

Im Oktober 2014 musste die Volkswagen AG ein Bußgeld in Höhe von zwei Millionen Euro begleichen, weil ein Dienstleistungsvertrag mit T-Systems für die Pflege von Computersystemen erst verlängert wurde, nachdem T-Systems die Verlängerung eines Sponsoringvertrags mit dem VfL Wolfsburg angekündigt hatte. Eine Million musste wegen des strafbaren Koppelgeschäfts zwischen der Volkswagen AG und dem VfL Wolfsburg gezahlt werden und eine Million, weil Vorstandsmitglied Garcia Sanz pflichtwidrig keine Vorkehrungen gegen solche Straftaten getroffen hatte.[17]

Stadien

 
Das alte VfL-Stadion
 
Arena in der Abendsonne
 
Die Mannschaft feiert die erstmalige Tabellenführung am 18. September 2004

Volkswagen Arena

  • Fassungsvermögen: 30.000 Zuschauer (bei internationalen Spielen: 26.000 Zuschauer)
  • Veranstaltungsort von Konzerten, z. B. von Herbert Grönemeyer, Elton John oder Anastacia
  • Einweihung Dezember 2002

AOK Stadion

  • Fassungsvermögen: 5.200 Zuschauer (1.700 Sitz- und 3.500 Stehplätze)
  • Eröffnung am 23. Januar 2015
  • Die neue Spielstätte ersetzt das VfL-Stadion am Elsterweg für die Frauenmannschaft und die zweite Männermannschaft des VfL Wolfsburg. Zum neuen Komplex gehört neben dem Stadion das VfL-Center und die VfL-FußballWelt.

VfL-Stadion am Elsterweg

  • Fassungsvermögen: 21.600 Zuschauer; nach Rückbau von Tribünen 17.600 Zuschauer, davon 12.500 Sitzplätze[18]
  • Die Haupttribüne, die 1961 für 750.000 DM aus Betonelementen erbaut wurde, steht unter Denkmalschutz
  • Einweihung am 10. Oktober 1947, Verabschiedung aus dem Stadion am 23. November 2002

Erfolge


Titel

  • Deutscher Meister (1): 2009
  • DFB-Pokalsieger (1): 2015
  • DFL-Supercup (1): 2015
  • Norddeutscher Amateurmeister (1): 1963
  • Niedersächsischer Meister (1): 1963
  • Meister der Amateuroberliga Niedersachsen (Staffel Ost) (4): 1951, 1952, 1954, 1963
  • Niedersächsischer Amateurmeister (1): 1950

Weitere Erfolge

Europapokalbilanz

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1999/2000 UEFA-Pokal 1. Runde Ungarn  Debreceni VSC 3:2 2:0 (H) 1:2 (A)
2. Runde Niederlande  Roda JC Kerkrade 1:0 0:0 (A) 1:0 (H)
3. Runde Spanien  Atlético Madrid 3:5 2:3 (H) 1:2 (A)
2008/09 UEFA-Pokal 1. Runde Rumänien  Rapid Bukarest 2:1 1:0 (H) 1:1 (A)
Gruppenphase Niederlande  SC Heerenveen 5:1 5:1 (H)
Portugal  Sporting Braga 3:2 3:2 (A)
England  FC Portsmouth 3:2 3:2 (H)
Italien  AC Mailand 3:3 3:3 (A)
Sechzehntelfinale Frankreich  Paris Saint-Germain 1:5 0:2 (A) 1:3 (H)
2009/10 UEFA Champions League Gruppenphase Russland  ZSKA Moskau 4:3 3:1 (H) 1:2 (A)
England  Manchester United 2:5 1:2 (A) 1:3 (H)
Turkei  Beşiktaş Istanbul 3:0 0:0 (H) 3:0 (A)
2009/10 UEFA Europa League Sechzehntelfinale Spanien  FC Villarreal 6:3 2:2 (A) 4:1 (H)
Achtelfinale Russland  Rubin Kasan 3:2 1:1 (A) 2:1 n. V. (H)
Viertelfinale England  FC Fulham 1:3 1:2 (A) 0:1 (H)
2014/15 UEFA Europa League Gruppenphase England  FC Everton 1:6 1:4 (A) 0:2 (H)
Frankreich  OSC Lille 4:1 1:1 (H) 3:0 (A)
Russland  FK Krasnodar 9:3 4:2 (A) 5:1 (H)
Sechzehntelfinale Portugal  Sporting Lissabon 2:0 2:0 (H) 0:0 (A)
Achtelfinale Italien  Inter Mailand 5:2 3:1 (H) 2:1 (A)
Viertelfinale Italien  SSC Neapel 3:6 1:4 (H) 2:2 (A)
2015/16 UEFA Champions League Gruppenphase Russland  ZSKA Moskau 3:0 1:0 (H) 2:0 (A)
England  Manchester United 4:4 1:2 (A) 3:2 (H)
Niederlande  PSV Eindhoven 2:2 2:0 (H) 0:2 (A)
Achtelfinale Belgien  KAA Gent 4:2 3:2 (A) 1:0 (H)
Viertelfinale Spanien  Real Madrid 2:3 2:0 (H) 0:3 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 48 Spiele, 22 Siege, 9 Unentschieden, 17 Niederlagen, 81:67 Tore (Tordifferenz +14)

Rekorde

Stand: Saisonende 2018/19, nur Bundesliga

Die höchsten Siege

Heimspiele Auswärtsspiele

Die höchsten Niederlagen

Heimspiele Auswärtsspiele

Rekordspieler

Einsätze (Bundesliga) Tore (Bundesliga)

(fett = spielt aktuell beim VfL Wolfsburg)

Die erste Mannschaft

Kader 2018/19

Stand: 28. April 2019[19]

Kapitän der Mannschaft ist Josuha Guilavogui. Seine Stellvertreter sind Koen Casteels und Robin Knoche.[20]

Nr. Nat. Name Geburtstag beim VfL seit Vertrag bis
Tor
01 Belgien  Koen Casteels 25. Juni 1992 2015 2021
12 Osterreich  Pavao Pervan 13. November 1987 2018 2021
36 Deutschland  Phillip MenzelII 18. August 1998 2014 2021
Abwehr
02 Brasilien  William 3. April 1995 2017 2022
15 Frankreich  Jérôme Roussillon 6. Januar 1993 2018 2023
17 Deutschland  Felix Uduokhai 9. September 1997 2017 2022
24 Deutschland  Sebastian Jung 22. Juni 1990 2014 2019
25 Vereinigte Staaten  John Anthony Brooks 28. Januar 1993 2017 2022
28 Deutschland  Dominik FrankeII 5. Oktober 1998 2017 2021
31 Deutschland  Robin Knoche 22. Mai 1992 2005 2020
32 Kongo Demokratische Republik  Marcel Tisserand 10. Januar 1993 2017 2022
35 Deutschland  Gian-Luca Itter 5. Januar 1999 2015 2021
Mittelfeld
04 Spanien  Ignacio Camacho 4. Mai 1990 2017 2021
07 Kroatien  Josip Brekalo 23. Juni 1998 2016 2021
08 Schweiz  Renato Steffen 3. November 1991 2018 2021
10 Turkei  Yunus Mallı 24. Februar 1992 2017 2021
11 Deutschland  Felix Klaus 13. September 1992 2018 2022
13 Deutschland  Yannick Gerhardt 13. März 1994 2016 2021
21 Frankreich  Paul-Georges Ntep 29. Juli 1992 2017 2021
23 Frankreich  Josuha Guilavogui (C)  19. September 1990 2014 2023
27 Deutschland  Maximilian Arnold 27. Mai 1994 2009 2022
29 Deutschland  John Yeboah 23. Juni 2000 2015 2021
34 Deutschland  Marvin Stefaniak 3. Februar 1995 2017 2021
37 Deutschland  Elvis Rexhbecaj 1. November 1997 2010 2023
38 Belgien  Ismail Azzaoui 6. Januar 1998 2015 2020
Sturm
09 Niederlande  Wout Weghorst 7. August 1992 2018 2022
14 Schweiz  Admir Mehmedi 16. März 1991 2018 2022
33 Deutschland  Daniel Ginczek 13. April 1991 2018 2022

Kaderveränderungen in der Saison 2019/20

Zugänge
Zeitpunkt Spieler Abgebender Verein
Sommerpause/
Vorbereitung
Niederlande  Jeffrey Bruma FC Schalke 04 (Leihende)
Brasilien  João Victor Osterreich  LASK
Schweiz  Kevin Mbabu Schweiz  BSC Young Boys
Abgänge
Zeitpunkt Spieler Aufnehmender Verein
Sommerpause/
Vorbereitung
Gian-Luca Itter SC Freiburg
Marvin Stefaniak SpVgg Greuther Fürth (Leihe)
Niederlande  Paul Verhaegh Niederlande  FC Twente Enschede

Trainerstab

 
Bruno Labbadia ist seit dem 20. Februar 2018 Cheftrainer der Profis
Name Funktion Nationalität Geburtstag beim VfL seit
Trainer- und Betreuerstab
Bruno Labbadia Cheftrainer Deutschland  8. Februar 1966 2018
Eddy Sözer Assistenztrainer Turkei  11. Juli 1968 2018
Olaf Janßen Assistenztrainer Deutschland  8. Oktober 1966 2018
Andreas Hilfiker Torwarttrainer Schweiz  11. Februar 1969 2008
Pascal Formann Torwarttrainer Deutschland  16. November 1982 2013
Stephan Kerth Athletiktrainer Deutschland  23. September 1988 2015
Christoph Tebel Reha- und Athletiktrainer Deutschland  13. Juni 1988 2018
Michele Putaro Rehatrainer Italien  25. Februar 1974 2008

Alle Trainer seit 1963

  • Ludwig Lachner (1. Juli 1963 bis 30. Juni 1966)
  • Imre Farkaszinski (1. Juli 1966 bis 16. Januar 1975)  1  2
  • Fritz Schollmeyer (17. Januar 1975 bis 23. April 1975)
  • Günther Brockmeyer (24. April 1975 bis 28. April 1975)
  • Paul Kietzmann (29. April 1975 bis 28. November 1975)
  • Radoslav Momirski (2. Dezember 1976 bis 4. März 1978)
  • Imre Farkaszinski (5. März 1978 bis 2. Dezember 1978)  3
  • Henk van Meteren (4. Dezember 1978 bis 29. April 1979)
  • Wilfried Kemmer (30. April 1979 bis 20. Oktober 1983)
  • Imre Farkaszinski (22. Oktober 1983 bis 30. Juni 1984)  4
  • Wolf-Rüdiger Krause (1. Juli 1984 bis 30. Juni 1988), legendäres Pokalspiel gegen Bremen: 4:5 nach Verlängerung, 1987/88
  • Horst Hrubesch (1. Juli 1988 bis 30. Juni 1989)
  • Ernst Menzel (1. Juli 1989 bis 30. Juni 1991)
  • Uwe Erkenbrecher (1. Juli 1991 bis 8. Februar 1993)
  • Dieter Winter (9. Februar 1993 bis 15. Februar 1993)
  • Eckhard Krautzun (16. Februar 1993 bis 5. April 1995)
  • Gerd Roggensack (6. April 1995 bis 22. Oktober 1995), DFB-Pokalendspiel 1995
  • Willi Reimann (23. Oktober 1995 bis 15. März 1998), Bundesliga-Aufstieg 1997
  • Uwe Erkenbrecher (18. März 1998 bis 22. März 1998)  2
  • Wolfgang Wolf (23. März 1998 bis 4. März 2003), Klassenerhalt 1997/98, UEFA-Cup-Teilnahme 1999/2000
  • Jürgen Röber (4. März 2003 bis 4. April 2004)
  • Eric Gerets (4. April 2004 bis 28. Mai 2005), erstmals Bundesliga-Tabellenführer 2004/05
  • Holger Fach (1. Juli 2005 bis 19. Dezember 2005)
  • Klaus Augenthaler (29. Dezember 2005 bis 19. Mai 2007), Klassenerhalt 2005/06 und 2006/07
  • Felix Magath (15. Juni 2007 bis 30. Juni 2009), UEFA-Cup-Teilnahme 2008/09, Deutscher Meister 2008/09
  • Armin Veh (1. Juli 2009 bis 25. Januar 2010), UEFA Champions League 2009/10
  • Lorenz-Günther Köstner (25. Januar 2010 bis 30. Juni 2010)
  • Steve McClaren (1. Juli 2010 bis 7. Februar 2011)
  • Pierre Littbarski (7. Februar 2011 bis 18. März 2011)
  • Felix Magath (18. März 2011 bis 25. Oktober 2012)  2, Klassenerhalt 2010/11
  • Lorenz-Günther Köstner (25. Oktober 2012 bis 31. Dezember 2012)  2
  • Dieter Hecking (1. Januar 2013 bis 17. Oktober 2016); UEFA Europa League 2014/15, UEFA Champions League 2015/16, DFB-Pokalsieg 2015, DFL-Supercup 2015
  • Valérien Ismaël (18. Oktober 2016 bis 26. Februar 2017)
  • Andries Jonker (27. Februar 2017 bis 18. September 2017)|
  • Martin Schmidt (18. September 2017 bis 19. Februar 2018)
  • Bruno Labbadia (20. Februar 2018 bis 25. Mai 2019)
  • Oliver Glasner (ab 30. Juni 2019[21])
1 
Farkaszinski war schon in der Saison 1958/59 Trainer des VfL Wolfsburg
2 
2. Amtszeit
3 
3. Amtszeit
4 
4. Amtszeit

Derbys

In den Medien gelten Spiele der Wolfsburger gegen Hannover 96 und gegen Eintracht Braunschweig als Derbys.[22][23] Die Fanszenen der Vereine aus Braunschweig und Hannover widersprechen dieser Sichtweise und sehen die Spiele gegeneinander als die wahren Niedersachsenderbys an.[24]

Sonstiges

 
Krzysztof Nowak

Die zweite Mannschaft (U23)

VfL Wolfsburg II
Name VfL Wolfsburg II
Spielstätte AOK Stadion
Plätze 5.200
Cheftrainer Rüdiger Ziehl
Liga Regionalliga Nord
2018/19 1. Platz

Geschichte

Die Amateure des VfL Wolfsburg spielen seit der Saison 2011/12 in der viertklassigen Regionalliga Nord. Bis Ende 2014 war deren Spielstätte das VfL-Stadion am Elsterweg; seit 2015 ist die Mannschaft im neu errichteten AOK Stadion beheimatet.[31]

Die Amateure wurden in der Saison 2013/14 Meister in der Regionalliga Nord und spielten gegen die SG Sonnenhof Großaspach in der Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga. Während das Hinspiel in Großaspach torlos endete, unterlag der VfL im Rückspiel mit 0:1 und verpasste damit den Aufstieg. 2016 verpasste der VfL als Meister der Regionalliga Nord erneut den Aufstieg in die 3. Liga, als man sich in der Relegation dem SSV Jahn Regensburg geschlagen geben musste.

Kader 2018/19

Stand: 17. März 2019[32]

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
01 Deutschland  Niklas Klinger 1995
12 Deutschland  Nico-Stéphàno Pellatz 1986
28 Deutschland  Jannes Tasche 1999
36 Deutschland  Phillip Menzel 1Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:FN): "Gruppe" 1989
02 Deutschland  Davide Itter 1999
03 Deutschland  Dominik Franke 1998
04 Deutschland  Julian Klamt (C)  1989
05 Deutschland  Robin Ziegele 1997
13 Deutschland  Adrian Goransch 1999
14 Deutschland  Jannis Heuer 1999
21 Deutschland  Malcolm Badu 1997
25 Deutschland  Max-Peter Klump 1999
06 Deutschland  Jan Neuwirt 1998
08 Deutschland  Marcel Stutter 1988
10 Turkei  Murat Sağlam 1998
11 Deutschland  Luca Horn 1998
15 Deutschland  Abdallah El-Haibi 1999
16 Deutschland  Iba May 1998
18 Deutschland  Julian Justvan 1998
19 Deutschland  Richmond Tachie 1999
23 Deutschland  Michele Rizzi 1988
24 Deutschland  Anton Stach 1998
26 Deutschland  Yannik Möker 1999
27 Deutschland  Amara Condé 1997
07 Agypten  Omar Marmoush 1999
09 Slowenien  Blaž Kramer 1996
20 Deutschland  Daniel Hanslik 1996

1 
auch im Kader der ersten Mannschaft

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Erfolge

Jugendfußball

Sowohl die A- als auch die B-Jugend- wie auch die weiteren Juniorenmannschaften spielen in den jeweiligen Bundes- (A-Junioren-Bundesliga, B-Junioren-Bundesliga) und Regionalligen sehr erfolgreich. So erreichte die A-Jugend-Mannschaft in der Saison 2007/08 das Finale um die deutsche Meisterschaft, das mit 0:2 gegen den SC Freiburg verloren wurde. Am Ende der Saison 2010/11 konnte man sich im Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 4:2 durchsetzen und wurde deutscher Meister. Im April 2013 schaffte die U19 einen Titelhattrick mit der dritten Meisterschaft in der Bundesliga Nord/Nordost in Folge.[33]

Erfolge der Juniorenmannschaften

„NachwuchsLeistungsZentrum“

Jungen Fußballtalenten wird mit dem 2008 neu erbauten „NachwuchsLeistungZentrum“ (NLZ) des VfL Wolfsburg, das zu den modernsten Sportstätten in Deutschland gehört, die Chance geboten, für den Leistungsbereich von der U8 bis zur U23 ausgebildet zu werden. Die Mannschaften des Internats werden von ehemaligen Bundesligaspielern wie z. B. Matthias Stammann (U15) trainiert. Leiter der Nachwuchsabteilung ist Fabian Wohlgemuth.

VfL-Fußballschule

Die VfL-Fußballschule veranstaltet seit Anfang 2010 neben den Trainingscamps in den Oster-, Sommer- und Herbstferien viele weitere Events (Erlebnisspieltage, Fördertraining, Fußballschulen-Cup u. v. m.), um Kindern fußballerische Grundlagen und wichtige Werte wie Teamgeist und Fairness zu vermitteln. Leiter der Schule ist Roy Präger, der unter anderem von Frank Greiner unterstützt wird.[34]

Frauenfußball

 
Ex-Nationalspielerin Martina Müller

Am 1. Juli 2003 übernahm der VfL Wolfsburg die Frauenfußballabteilung des WSV Wendschott. In der Saison 2010/11 umfasst die Abteilung drei Frauen- und zwei Mädchenmannschaften. Die erste Frauenmannschaft spielt seit dem letzten Aufstieg im Jahre 2006 in der Bundesliga und gewann 2013 die deutsche Fußballmeisterschaft, den DFB-Pokal sowie die UEFA Women’s Champions League. Eine Saison später (2013/14) verteidigte der VfL als erste deutsche Mannschaft seinen Champions League-Titel.

Die Abteilung geht auf die im Jahre 1973 gegründete Frauenfußballabteilung des VfR Eintracht Wolfsburg zurück. Unter diesem Namen wurde 1984 das Finale im DFB-Pokal erreicht. 1990 gehörte der VfR Eintracht zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Als der VfR Eintracht 1996 vor dem Konkurs stand, wechselte die Abteilung zum WSV Wendschott, ehe 2003 der Wechsel zum VfL folgte.

Der VfL bzw. dessen Vorgängervereine stellten mehrere deutsche Nationalspielerinnen wie die heutige Managerin der Nationalmannschaft, Doris Fitschen, die Weltmeisterinnen Stefanie Gottschlich und Martina Müller sowie die Europameisterinnen Britta Carlson und Petra Damm.

VfL Wolfsburg eSport

Unter dem Motto „Fußball ist alles“ engagiert sich der VfL Wolfsburg als erster Fußball-Bundesligist seit Mai 2015 auch im Bereich des elektronischen Sports. Mit seiner E-Sportabteilung und dem Spiel FIFA nimmt der VfL Wolfsburg an diversen kompetitiven Turnieren und Ligen teil.[35] Das Team wird derzeit dabei von der Agentur STARK eSports und seit Juni 2018 auch von Vodafone unterstützt.[36]

Für den VfL Wolfsburg ist dies nicht der erste Kontakt mit der Gaming-Szene. Bereits im November 2013 wurde gemeinsam mit EA SPORTS ein Turnier der Virtuellen Bundesliga (VBL) in der Volkswagen Arena veranstaltet.

Die aktuelle Aufstellung des FIFA-Teams besteht aus:[37]

Nat. Name seit Position
Deutschland  Benedikt „Salz0r“ Saltzer 2015 FIFA-Spieler
England  David „DaveBtw“ Bytheway 2016 FIFA-Spieler
Deutschland  Timo „TimoX“ Siep 2016 FIFA-Spieler

Einzelnachweise

  1. kicker online: 50+1-Regel bleibt, „Lex Leverkusen“ nicht, 30. August 2011, abgerufen am 11. November 2014.
  2. ARD-Sportschau am 25. Oktober 2012 (Memento vom 27. November 2012 im Internet Archive)
  3. Lorenz-Günther Köstner verwandelt Wolfsburg
  4. kicker.de: „Bescherung − Hecking übernimmt VfL“ (abgerufen am 22. Dezember 2012)
  5. Champions League: 2:0 – Wolfsburg schockiert Real Madrid. In: Spiegel Online. Abgerufen am 6. April 2016.
  6. Braunschweigs Niederlage in der Relegation: Nicht genug Klasse. In: Spiegel Online, 29. Mai 2017.
  7. Andries Jonker ist nicht mehr Cheftrainer des VfL Wolfsburg.
  8. Martin Schmidt wird Cheftrainer.
  9. VfL Wolfsburg trennt sich von Sportchef Rebbe, ndr.de, 28. April 2018, abgerufen am 13. Juni 2018.
  10. Früherer Amtsantritt, vfl-wolfsburg.de, 1. Juni 2018, abgerufen am 1. Juni 2018.
  11. Vorzeitige Rückkehr, vfl-wolfsburg.de, 13. Juni 2018, abgerufen am 13. Juni 2018.
  12. Die Black Box greift an. fr-online.de, 29. Januar 2015.
  13. Geschäftsführung vfl-wolfsburg.de
  14. Aufsichtsrat vfl-wolfsburg.de
  15. Claudio Catuogno & Klaus Ott: Das fragwürdige VW-System. süddeutsche.de, 30. Juli 2011, abgerufen am 19. Februar 2015.
  16. Veltins punktet jetzt auch beim VfL Wolfsburg. derwesten.de, 6. Februar 2013, abgerufen am 19. Februar 2015.
  17. Volkswagen muss Millionen-Bußgeld zahlen. sueddeutsche.de, 6. Oktober 2014.
  18. VfL-Stadion am Elsterweg (Memento vom 22. August 2010 im Internet Archive)
  19. Kader, vfl-wolfsburg.de
  20. Mitteilung des VfL Wolfsburg, twitter.com, abgerufen am 16. August 2018.
  21. Wölfe starten am 30. Juni, vfl-wolfsburg.de, 28. Mai 2019, abgerufen am 28. Mai 2019.
  22. Hartmut Bick: Hannover 96 feiert glücklichen Derby-Sieg gegen Wolfsburg. 9. November 2018, abgerufen am 14. Dezember 2018.
  23. Frank Hellmann: Derby: Wolfsburg und Braunschweig in der Relegation. In: Badische Zeitung. Badischer Verlag GmbH & Co. KG, 24. Mai 2017, abgerufen am 14. Dezember 2018.
  24. In tiefer Abneigung verbunden. 4. April 2014, abgerufen am 14. Dezember 2018.
  25. Text vorlesen Hilfe für Menschen mit ALS (Memento vom 10. November 2013 im Internet Archive)
  26. http://www.vfl-wolfsburg.de/fans/downloads/hymnen.html
  27. Ewige Tabelle der Bundesliga. In: fussballdaten.de. Abgerufen am 12. Mai 2018.
  28. https://www.vfl-wolfsburg.de/fans/fanszene/fanclubs.html (Link ungültig)
  29. http://www.rp-online.de/sport/fussball/Erstmals-wird-ein-Wolfsburger-fuer-Nationalelf-nominiert_aid_306802.html@1@2Vorlage:Toter Link/www.rp-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  30. VfL Wolfsburg kooperiert mit Chattanooga FC. In: regionalwolfsburg.de. Medien für die Region GmbH, 10. Januar 2017, abgerufen am 11. Januar 2017.
  31. AOK Stadion. VfL Wolfsburg, abgerufen am 15. Juni 2014.
  32. Kader U23, vfl-wolfsburg.de
  33. U19 schafft Titelhattrick (Link ungültig)
  34. Frank Greiner ist zurück beim VfL
  35. VfL Wolfsburg engagiert sich im E-Sport. In: vfl-wolfsburg.de. VfL Wolfsburg, 2016, abgerufen am 16. Dezember 2017.
  36. Vodafone erweitert E-Sport-Engagement, vfl-wolfsburg.de, abgerufen am 5. Juni 2018
  37. VfL Wolfsburg engagiert sich im E-Sport. In: vfl-wolfsburg.de. VfL Wolfsburg, 2016, abgerufen am 16. Dezember 2017.
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