Henry Aaron (Dirigent)

US-amerikanischer Violinist und Dirigent
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Henry Aaron (* 25. September 1914 in New York City, Vereinigte Staaten; † 2000) war ein US-amerikanischer Bratschist und Dirigent.

Leben

Henry Aarons Eltern waren Morris und Fanny Aaron. Er besuchte die James Monroe High School und erlernte, mit einem Stipendium der New Harmonic Society ausgestattet, Violine. Schon zu seiner High-School-Zeit leitete er diverse Orchester verschiedener sinfonischer Vereine.[1] Mit 17 Jahren wurde er der Dirigent der Steuben Symphony Association. Diese Position hatte er eine Saison lange inne. Im Jahr darauf wurde er Dirigent des Educational Alliance Orchestra.[2] Mit einem weiteren Stipendium versehen wurde er 1933 an der Juillard School of Music im Fach Dirigieren aufgenommen.[1] HIer wurde er von Albert Stoessel und Hans Lange unterrichtet. In dieser Zeit wechselte er von der Violine zur Viola, da er sich als Bratscher größere Chancen ausrechnete, in einem großen Orchester unterzukommen.[1] Neben anderen Stipendien hatte er zwei Jahre lang eine New York Philharmonic Scholarship [Stipendium des New York Philharmonic Orchestra] inne. Am 27. Mai und am 18. November 1934 dirigierte er das Educational Alliance Orchestra im Straus Auditorium, am 2. März 1935 das Juillard School Orchestra und am 14. September 1935 das Bronx Symphony Orchestra. In einer Vorankündigung wurde er als Zweiter Stokowski angekündigt.[3][4][5].[6] Am 28. Dezember 1936 dirigierte er in Gothams Little Symphony das Educational Allliance Orchestra und am 3. Januar 1937 das Brooklyn Symphony Orchestra bei einem Konzert des Federal Music Project der Works Progress Administration WPA im Brooklyn Museum als Ersatz für Samuel Gardner, der wegen Krankheit ausgefallen war.[7][2] Nachdem er 1937 an der Juillard School of Music graduiert worden war, bestätigte sich seine Strategie, und er wurde als Bratschist im Orchester der Metropolitan Opera aufgenommen.[8] Hier blieb er mit Unterbrechung über zwei Jahrzehnte. Während der ersten Unterbrechung von 1943 bis 1946 war er Mitglied des Lehrkörpers der Band Training Unit, in Camp Lee, Virginia, und des Army Service Forces Orchestra in Fort Hamilton, New York. 1949 bis 1952 war er Assistent William Steinbergs beim Buffalo Philharmonic Orchestra.[1][9] Am 7. Dezember 1949 dirigierte er den Klangkörper bei einem Youth Concert in Ithaca.[10] In den Sommermonaten betätigte er sich als Gastdirigent bei diversen Sinfonieorchestern und Festivals in den Vereinigten Staaten. 1952 war er Dirigent bei den Naumburg Orchestral Concerts in Naumburg (New York).[11] Beim Chautauqua Symphony Orchestra war er Assistenzdirigent und über viele Jahre ein gern gesehener Gast.[12][13].Auch beim Metropolitan Symphony Orchestra betätigte er sich des öfteren als Gastdirigent. Ab 1960 wurde er Dirigent des Wheeling Symphony Orchestra, nachdem er zuvor seine Stellung als Assistenzdirigent des Chautauqua Symphony Orchestras aufgelöst hatte.[14][15][16] Hier war er Nachfolger von Henry Mazer, der das Amt seit 1947 innegehabt hatte.[17] Er dirigierte unter anderem am 22. Februar 1962 ein Konzert mit der Sopranistin Roberta Peters. Aufgeführt wurden die Dance Variations op.30 für Sopran und Orchester von Paul Creston.[18] Er trat auch als Solobratschist in Erscheinung wie am 19.März 1964 mit seinem Orchester und dem Violinisten Earl Summers Jr. in der Sinfonia concertante für Violine und Viola Es-Dur KV 364 von Wolfgang Amadeus Mozart. Als Kammermusiker wirkte er im Kraft Memorial String Quartet mit.[1] In seiner Zeit in Wheeling unterrichtete er am West Liberty State College.[19] In der Saison 1964/65 dirigierte er The Licking County Symphony, das Vorläuferorchester des Newark-Granville Symphony Orchestra.[19][20] In diesem Jahr unterrichtete er an der Denison University in Granville. Sein Debüt gab er am 22. November 1964.[21] Es folgten eine Aufführung von Peter und der Wolf im Januar 1965 und das jährliche The Annual Pops Convert am 16. Mai 1965.[22] Am 6. August 1970 dirigierte er das Park East Orchestra bei den Carl Schurz Park Concerts. Das Konzert wurde von WNYC live im Rundfunk übertragen.[23][24] [25] Zu dieser Zeit war er Leiter des Projektes für Streichinstrumente der Schulen von Mamaroneck.[26] Mit seiner ersten Frau Mildred hatte er eine Tochter.[19]1997 heiratete er die jüdische Fechterin Liesel Judge (* 1916 in Offenbach als Liesel Koch), die 1938 aus Deutschland in die Vereinigten Staaten emigriert war. Gemeinsam lebten sie bis zu seinem Tod in Boca Raton, während sie die Sommermonaten immer wieder in Chautauqua verbrachten.[27]

Literatur

  • Aaron, Henry. In: Hope Stoddard: Symphony conductors of the U.S.A., Crowell, 1957[28]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Solo Performances to be featured by Symphony. In: The Weirton Daily Times. Weirton 7. März 1964, S. 2 (englisch, newspapers.com).
  2. a b Youth, 22, to conduct WPA concert here. In: The Brookly Citizen. Brooklyn, New York 2. Januar 1937, S. 14 (englisch, newspapers.com).
  3. Concert Programs. In: The Brooklyn Daily Eagle. Brooklyn, New York 27. Mai 1934, S. 26 (englisch, newspapers.com).
  4. The Week with the Orchestras. In: The Brooklyn Daily Eagle. Brooklyn, New York 18. November 1934, S. 29 (englisch, newspapers.com).
  5. The Musical Week: A Calendar of Events. In: The Brooklyn Daily Eagle. Brooklyn, New York 24. Februar 1935, S. 32 (englisch, newspapers.com).
  6. Henry Aaron, 21, to cunduct Bronx Symphony Orchestra. In: The Brooklyn Citizen. Brooklyn, New York 14. September 1935, S. 13 (englisch, newspapers.com).
  7. WPA Concerts. In: The Brooklyn Daily Eagle. Brooklyn, New York 27. Dezember 1936, S. 50 (englisch, newspapers.com).
  8. Conductor, 80, Volunteers To Teach Orchestra Students. In: tribunedigital-orlandosentinel. (orlandosentinel.com [abgerufen am 25. September 2017]).
  9. Bpo Conductor Index. Abgerufen am 25. September 2017.
  10. Ithaca's First Youth Concert ba a Major Orchestra. In: The Ithaca Journal. Ithaca 6. Dezember 1949, S. 2 (englisch, newspapers.com).
  11. Notable Events & Performers. In: Naumburg Orchestral Concerts. Abgerufen am 22. Mai 2019 (amerikanisches Englisch).
  12. Weekend Highlights at Chautauqua. In: The News-Herald. Franklin, Pennsylvania 17. August 1963, S. 6 (englisch, newspapers.com).
  13. Chautauqua Calendar. In: Warren Time-Mirror and Observer. Warren, Pennsylvania 22. Juli 1972, S. 27 (englisch, newspapers.com).
  14. Henry Aaron resigns at Chautauqua. In: The Titusville Herald. Titusville, Pennsylvania 7. September 1960, S. 3 (englisch, onlinhttps://www.newspapers.com/image/13077633/?terms=%22Henry%2BAaron%22%2Bconductor).
  15. Ina Wickham: Catching the beat in the Music World. In: Quad City Times. Davenport, Iowa 23. Oktober 1960, S. 46 (englisch, newspapers.com).
  16. Lowell Durham: Orchestras entrancing but hard financing. In: The Salt Lake Tribune. Salt Lake City 8. Januar 1961, S. 61 (englisch, newspapers.com).
  17. Michael Ridderbusch: Wheeling Symphony. In: The West Virginia Encyclopedia. West Virginia Humanities Council, abgerufen am 22. Mai 2019 (englisch).
  18. Monica J. Slomsky: Paul Creston: A Bio-bibliography. Greenwood Publishing Group, Westport, Connecticut; London 1994, ISBN 978-0-313-25336-2, S. 24 (google.de [abgerufen am 19. Februar 2018]).
  19. a b c Bruce Humphrey: Once played for Mets - He goes to Bat for good Music. In: The Newark Advocate. Newark, Ohio 26. September 1964, S. 11 (englisch, newspapers.com).
  20. Mr. Henry Aaron. In: The Newark Advocate. Newark, Ohio 11. September 1964, S. 8 (englisch, newspapers.com).
  21. Frank Spencer Jr.: Conductur makes debut. In: The Newark Advocate. Newark, Ohio 23. November 1964, S. 30 (englisch, newspapers.com).
  22. Licking County Symphony. In: The Newark Advocate. Newark, Ohio 15. Mai 1965, S. 8 (englisch).
  23. New York Media LLC: New York Magazine. New York Media, LLC, 3. August 1970 (google.de [abgerufen am 19. Februar 2018]).
  24. FM Radio. In: Daily News. New York 6. August 1970, S. 53 (englisch, newspapers.com).
  25. Photo Record. In: http://chautauqua.pastperfectonline.com. Chautauqua Institution, abgerufen am 25. September 2017 (englisch).
  26. Composer to join in performance in 3 of her works. In: The Bridgeport Post. Bridgeport, Connecticut 22. Juni 1975, S. 5 (englisch, newspapers.com).
  27. J. M. Lawrence: Liesel Judge, fencer who fled Nazis, led Brandeis women to 16 N.E. titles. In: The Boston Globe. Boston 1. Mai 2017, S. B8 (englisch, newspapers.com).
  28. Hope Stoddard: Symphony Conductors of the U.S.A. Crowell, 1957 (google.de [abgerufen am 25. September 2017]).