Franz Josef Ludy

deutscher Serienmörder
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Franz Josef Ludy (* 1933) ist ein deutscher Serienmörder, der zwischen 1952 und 1968 fünf Menschen getötet hat und der wegen drei der Taten am 25. Februar 1972 zu dreimal lebenslänglicher Freiheitsstrafe zuzüglich 15 Jahren verurteilt wurde. Die Bild-Zeitung bezeichnete ihn als „einen der größten Lustmörder in der deutschen Kriminalgeschichte“. Obgleich wegen Mordes verurteilt, versuchte er, die Bezeichnung als Mörder in der Boulevardpresse mit der Begründung zu unterbinden, er habe lediglich getötet und nicht gemordet.

Taten

Mit 19 tötete er einen zwölfjährigen Jungen und wurde dafür als Heranwachsender zu acht Jahren Jugendstrafe verurteilt.

Nach der vorzeitigen Entlassung folgten zahlreiche Sexualverbrechen und Mordversuche an Kindern.

Fünf Jahre nach der ersten vollendeten Tötung schlug er einem 13jährigen einen Stein auf den Kopf; dieser überlebte, obgleich durch den Schlag das Gehirn aus dem Schädel ausgetreten war, mit bleibenden Schäden.

Im Jahr 1961 schoss er auf einen Siebenjährigen, den er entführt hatte, und stieß ihn aus seinem Auto. Im selben Jahr tötete er zwei weitere Menschen, ein Pärchen. Anschließend folgten wiederum diverse Sexual- und Freiheitsdelikte sowie Mordversuche.

Das letzte Opfer Ludys war am 16. Februar 1968 ebenfalls ein sieben Jahre alter Junge, den er zunächst entführt und sexuell missbraucht hatte. Zwei Tage später wurde Ludy festgenommen.

Urteil

Die Untersuchung des voll geständigen Ludy ergab, dass er 1948 bei einem Verkehrsunfall ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte. Das Schwurgericht war daher der Ansicht, dass seine Schuldfähigkeit erheblich eingeschränkt sei. Gleichwohl verurteilte es ihn wegen dreifachen vollendeten Mordes und mehrerer Mordversuche.

Literatur

  • Peter Murakami, Julia Murakami: Lexikon der Serienmörder. 450 Fallstudien einer pathologischen Tötungsart; München: Ullstein, 2001; ISBN 3-548-35935-3 (Quelle, soweit nicht gesondert angegeben)
  • Dieter Sinn: Das große Verbrecherlexikon.; Herrsching: Pawlak, 1984; ISBN 3-88199-146-8

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