Bernd Freytag von Loringhoven

deutscher Offizier
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Bernd Baron Freytag von Loringhoven (* 1914 in Arensburg/Kuressaare, Estland) ist ein ehemaliger General der Bundeswehr und ehemaliger stellvertretender Generalinspekteur.

Biographie

Freytag-Loringhoven war 1944/45 Adjutant bei den Generälen Heinz Guderian und Hans Krebs. 1943 war er auf einer der letzten Maschinen aus dem Kessel von Stalingrad ausgeflogen worden. Im Zuge des Attentats vom 20. Juli 1944 geriet er in den Verdacht der Teilnahme - ein befreundeter Verwandter, Oberst i.G. Wessel von Freytag-Loringhoven, hatte den Sprengstoff für den Anschlag besorgt und hatte sich kurz nach dessen Fehlschlag selbst das Leben genommen. In der Zeit vom 20. April - 30. April 1945 war von Loringhoven einer der letzten Personen im Schutzbunker in Berlin und einer der wenigen Überlebenden. Nach dem Krieg war er General der Bundeswehr und stellvertretender Generalinspekteur, bis er 1973 im Range eines Generalleutnants aus dem Dienst ausschied.

Der letzte Zeuge

Freytag-Loringhoven ist einer der letzten noch lebenden Zeugen der letzten Tage im sogenannten Führerbunker am Ende des Zweiten Weltkrieges. Aus diesem Grund wurde er in den letzten Jahren häufig aufgesucht für diverse Dokumentationen und Filme Zeugnis abzulegen und von seinen Erfahrungen zu erzählen. Bekannt ist seine Unterstützung in der Vorbereitung für den Film Der Untergang (Downfall). 2006 ist seine Biographie erstmalig auf Französisch erschienen. Inzwischen ist seine Biographie Mit Hitler im Bunker- Aufzeichnungen aus dem Führerhauptquartier Juli 1944 – April 1945 auch ins Deutsche und Englische übersetzt worden.

Literatur

  • Bernd Freytag von Loringhoven, François d' Alançon, Dans le bunker de Hitler, 2005 ISBN 2262022852
  • Bernd Freytag von Loringhoven, François d' Alançon, Mit Hitler im Bunker- Aufzeichnungen aus dem Führerhauptquartier Juli 1944 – April 1945, Berlin, April 2006, wjs-Verlag, ISBN 3-937989-14-5

Referenzen