TVR Wedges

Serie von Sportautos
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Als TVR Wedges wird im englischen Sprachraum eine Familie von Sportwagen des britischen Automobilherstellers TVR bezeichnet, die von 1980 bis 1991 in zahlreichen Varianten produziert wurde. Die Bezeichnung leitet sich von der Keilform (englisch: Wedge) der von Oliver Winterbottom entworfenen Karosserien ab. Zu der Modellfamilie gehören Coupés und Cabriolets. Die Wedges waren die ersten TVR-Modelle, die in der Peter-Wheeler-Ära entstanden. Sie lösten die TVR M-Serie ab.

Entstehungsgeschichte

 
TVR-Logo

Von 1959 bis 1965 entstanden im britischen Blackpool zwischen 700 und 800 Coupés der Baureihe Grantura, die unter der Marke TVR verkauft wurden. Die nur 3,4 m langen Sportwagen hatten Gitterrahmen aus Stahlrohren und Karosserien aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Angetrieben wurden sie von Vierzylindermotoren von BMC, Coventry Climax oder Ford of Britain, die bis zu 98 bhp (73 kW) leisteten. Hinzu kamen die äußerlich gleichen Modelle Griffith 200 und 400 Ab mit US-amerikanischen Achtzylindermotoren der Reihe Ford Windsor.[1] Nachdem TVR im November 1965 von Martin Lilley übernommen worden war, erschienen einige neue Modelle, mit denen sich TVR aus Kostengründen[2] von dem bisherigen Techniklieferanten BMC – später British Leyland – ab- und Ford of Britain zuwandte. Der ab 1967 produzierte Vixen mit Ford-Technik, der den Grantura ersetzte, erschien bis 1973 in vier Serien; hinzu kamen die Sonderversionen Vixen 2500 und Vixen 1300 mit Triumph-Technik. Auf den Vixen folgte ab 1972 mit fließenden Übergängen die M-Serie mit den Modellen 1600M, 2500M, 3000M und 5000M, wobei der 3,0 Liter große Ford-Motor des 3000M zeitweise auch mit Turboaufladung erhältlich war. Im Laufe der Jahre kamen zu den Coupés die Cabrioletversion 3000S sowie der Taimar mit großer Heckklappe hinzu, sodass TVR am Ende des Jahrzehnts ein breit aufgestelltes Modellprogramm hatte.

Gleichwohl zeichnete sich der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre ab, dass die M-Serie überholt war. Die M-Serie nutzte in erheblichem Maße Fahrwerks- und sonstige Komponenten des Triumph TR6. Nachdem seine Produktion 1976 eingestellt worden war, war zu erwarten, dass TVR mittelfristig nicht mehr genügend TR6-Komponenten erhalten würde. Gleiches galt für die Einstellung des britischen Ford Consul II, von dem die M-Serie unter anderem die Windschutzscheibe übernommen hatte. Außerdem kamen zu dieser Zeit strengere Sicherheitsbestimmungen in Kraft, die eine Überarbeitung der M-Serie erfordert hätten.[3] Martin Lilley entschied sich daher für die Entwicklung eines vollständig neuen Autos. 1977 begann TVR mit der Entwicklung eines Nachfolgers der M-Serie. Maßgebende Arbeit leisteten mehrere Ingenieure, die TVR von Lotus Cars abgeworben hatte. Mit der neuen Baureihe wollte Martin Lilley TVR in einer höheren Marktnische positionieren. Potentielle Konkurrenten waren Lotus und Porsche.[4]

Die Kosten der Entwicklung des neuen Modells und der Produktionsvorbereitung summierten sich bis 1980 auf 550.000 £.[5] Sie überforderten die Leistungsfähigkeit der Inhaber und führten letztlich dazu, dass das Unternehmen 1980 an Peter Wheeler verkauft wurde.

Nomenklatur

Im englischen Sprachraum ist es mittlerweile üblich, die Fahrzeuge dieser Baureihe unter dem Begriff Wegdes zusammenzufassen.[4][6][7] Werksseitig wurde der Begriff allerdings nicht verwendet. Zu Beginn des Modellzyklus trugen die Autos die Modellbezeichnung Tasmin, die entgegen landläufiger Auffassung nicht auf den Namen einer Freundin Martin Lilleys zurückzuführen ist, sondern auf ...[8] ihr waren zur weiteren Differenzierung die Zahlen 200, 280 bzw. 350 angehängt, die auf den Hubraum des konkreten Fahrzeugs Bezug nahm. Ab 1984 entfiel der Name Tasmin; seitdem verwendete TVR nur noch dreistellige Zahlencodes zur Unterscheidung der einzelnen Fahrzeuge.

Die einzelnen Wedges

TVR Tasmin 280/TVR 280

 
TVR Tasmin

TVR Tasmin 200

Der im Dezember 1982 eingeführte Tasmin 200 war der Versuch, ein preiswertes Einstiegsmodell unterhalb des Volumenmodells Tasmin 280 zu etablieren. Anstelle des 2,8 Liter großen Sechszylindermotors wird der Tasmin 200 von einem Ford-Vierzylindermotor der Baureihe Pinto angetrieben. Sein Hubraum beträgt 1993 cm³, die Motorleistung liegt bei 101 bhp. Der Motor ist mit zwei Vergasern ausgestattet. Als Höchstgeschwindigkeit gab das Werk 185 km/h an, für die Beschleunigung von 0 auf 96 km/h brauchte das Auto 9,6 Sekunden.[9] Der Tasmin 200 blieb bis 1984 im Programm; im letzten Jahr hieß er TVR 200. In dieser Zeit entstanden 16 Coupés und 45 Cabriolets.[10]

TVR 350i

 
TVR 350i

TVR 400 SX

TVR 390 SE

 
TVR 390 SE

TVR 400 SE

 
TVR 400 SE

TVR 420 SE

 
TVR 420 SE

TVR 450 SE

 
TVR 450 SE

TVR 420 SEAC

 
TVR 420 SEAC

TVR 450 SEAC

 
TVR 450 SEAC

Literatur

  • Alastair Clements: Blackpool Peers. Geschichte der Marke TVR in: Classic & Sports Car, Heft 1/2007.
  • David Culshaw, Peter Horrobin: The Complete Catalogue of British Cars 1895–1975. Veloce Publishing plc., Dorchester 1997, ISBN 1-874105-93-6.
  • Ralph Dodds: TVR. Cars Of The Peter Wheeler Era, The Crowood Press, Ramsburg 2015, ISBN 978-1847979971
  • John Tipler: TVR, Sutton Publishing Ltd., Strout, 1998, ISBN 0-7509-1766-0
  • Matthew Vale: TVR 1946−1982. The Trevor Wilkinson and Martin Lilley Years, The Crowood Press, Ramsbury 2017, ISBN 978-1785003516
Commons: TVR Wedges – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: TVR Tasmin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mark Hughes: TVR Grantura, Griffith, Vixen & Tuscan. Classic & Sportscar, Heft 1271989, S. 43.
  2. Ralph Dodds: TVR. Cars Of The Peter Wheeler Era, The Crowood Press, Ramsburg 2015, ISBN 978-1847979971, S. 15.
  3. John Tipler: TVR, Sutton Publishing Ltd., Strout, 1998, ISBN 0-7509-1766-0, S. 78.
  4. a b Matthew Vale: TVR 1946−1982. The Trevor Wilkinson and Martin Lilley Years, The Crowood Press, Ramsbury 2017, ISBN 978-1785003516, S. 140.
  5. John Tipler: TVR, Sutton Publishing Ltd., Strout, 1998, ISBN 0-7509-1766-0, S. 77.
  6. John Tipler: TVR, Sutton Publishing Ltd., Strout, 1998, ISBN 0-7509-1766-0, S. 75.
  7. Alastair Clements: Blackpool Peers. Geschichte der Marke TVR in: Classic & Sports Car, Heft 1/2007.
  8. Ralph Dodds: TVR. Cars Of The Peter Wheeler Era, The Crowood Press, Ramsburg 2015, ISBN 978-1847979971, S. 25.
  9. Matthew Vale: TVR 1946−1982. The Trevor Wilkinson and Martin Lilley Years, The Crowood Press, Ramsbury 2017, ISBN 978-1785003516, S. 159.
  10. Übersicht über die TVR Wedges auf der Internetseite des TVR Car Club Deutschland (abgerufen am 6. Mai 2019).