Hybridfestplatte

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Juli 2006 um 01:47 Uhr durch 213.39.129.164 (Diskussion) (Kritik: Satz gelöscht: Erstens hält der Speicher nach der Rechnung 3333 und nicht 139 Tage und zweitens handelt es sich um 1 Mio. Schreibzugriffe PRO BLOCK und gilt nicht für den gesamten Chip!). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Festplattenhersteller Samsung entwickelt eine Hybrid-Festplatte, die neben dem magnetisch-mechanischen Teil über zusätzlichen NAND-Flash-Speicher aus Samsungs 1-GBit-OneNAND-Familie verfügt.

Vorlage:Neuigkeiten Einen ersten Prototyp dieses Laufwerkes zeigte Samsung im April 2005 auf der Windows Hardware Engineering Conference (WinHEC) in Seattle. Marktreife Platten, welche erst Ende 2006 oder Anfang 2007 auf den Markt kommen sollen, werden wohl etwas teurer als herkömmliche Festplattenlaufwerke sein.

Der Flash-Speicher der Festplatte dient als Datenpuffer und soll den Stromverbrauch des Laufwerkes minimieren. Daten werden so lange in den Flash-Bereich der Platte geschrieben, bis der Speicherplatz dort erschöpft ist. Erst danach beginnt der mechanisch-magnetische Teil der Festplatte zu rotieren und der Inhalt des Flash-Speichers wird auf das Magnetmedium übertragen. Beim auf der WinHEC gezeigten Prototyp sollen sich die Magnetscheiben der Platte nur etwa 30 bis 45 Sekunden innerhalb einer halben Stunde gedreht haben. Samsung will sogar erreichen, dass die Magnetmedien nur 30 bis 45 Sekunden innerhalb einer Stunde rotieren.

Die Vorteile eines Hybrid-Laufwerkes: Wenn schon beim Booten des Rechners Daten aus dem flotten Flash-Speicher gelesen werden, könnte die Zeit, die es dauert, bis der PC startet, deutlich verkürzt werden. Dadurch, dass das Magnetmedium der Platte nicht ständig rotiert, ist außerdem der Stromverbrauch geringer als bei einer herkömmlichen Festplatte. Besonders bei tragbaren Computern wird durch die kurze Betriebszeit des mechanischen Teils der Festplatte auch die Gefahr einer Beschädigung durch Erschütterungen (z.B. Headcrash) minimiert.

Kritik

Besonders kritisiert wird diese Technologie dahingehend, dass NAND-Flash nur eine begrenzte Lebenserwartung (von bis zu 1 Mio. Löschzyklen) aufweist. Kritiker vermuten, dass diese Technologie mehr aus Gründen des Marketings gefördert wird als aus technologischen Gründen. Besonders für den allgemeinen Auslagerungsbedarf eines Betriebssystems sind Flash-Speicher aufgrund der vielen dauernden Schreib- und Löschzyklen gänzlich ungeeignet, weshalb diese Technologie für diese Anwendung wenig sinnvoll erscheint.

Sinnvoll wäre die Technologie für Festplatten, die große Datenmengen abrufbereit halten, allerdings nicht dauernd beschrieben werden.

Wenn die Daten auf einem Flash-Speicher geändert werden sollen, muss der ganze Block gelöscht und neu geschrieben werden. Da NAND-Flash nur eine begrenzte Anzahl von Löschzyklen überlebt, kann man von einer kurzen Lebensdauer ausgehen.

Siehe auch