Golzen

Ortsteil von Bad Bibra
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Wappen Karte
Die Gemeinde
führt kein
Wappen
Deutschlandkarte, Position von Golzen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Burgenlandkreis
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 162 m ü. NN
Fläche: 7,45 km²
Einwohner: 183 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 06636
Vorwahl: 034462
Kfz-Kennzeichen: BLK
Gemeindeschlüssel: 15 2 56 034
Gemeindegliederung: 1 Ortsteil
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfstraße 32
06636 Golzen
E-Mail-Adresse: info@vgem-finne.de
Politik
Bürgermeister: Ernst Handsche

Golzen ist eine Gemeinde im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Geografie

Geografische Lage

Golzen liegt zwischen Weimar und Halle (Saale). Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft An der Finne an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Bad Bibra hat.

Gemeindegliederung

Als Ortsteil der Gemeinde ist ausgewiesen:

  • Krawinkel

Geschichte

Golzen (slawisch = die an den Schafhürden Wohnenden) war ursprünglich eine slaw. Siedlung. Erste urkundliche Erwähnung im Hersfelder Zehntverzeichnis um 880 als Gazlohene narca. Die Kirche war Filial von Kirchscheidungen. Der Ort und dessen Gerichtsbarkeit gehörte zum Rittergut Kirchscheidungen derer von Rockhausen später zu den v.d. Schulenburg (Adelsfamilie) auf Burgscheidungen . Das Amt Freyburg hatte über die Kirche das jus Patronatus.

Krawinkel, wurde urkundlich erstmals 1351 als Crawinkil, als Ort im Krähenwinkel erwähnt, als das Stift Bad Bibra diesen Ort von den Vögten von Weida erhielt. Ein nach den Ort sich benennendes Adelsgeschlecht ist urkundlich belegt. Nach dem Erbbuch von 1550 standen die Gerichte im Dorf Krawinkel und Flur dem Amte Eckartsberga zu, sowie den von Rockhausen auf Kirchscheidungen und denen von Heßler. Lehnsherren und Kollator der Pfarrstelle von Krawinkel waren die Junker von Rockhausen auf Kirchscheidungen. Später ging der Ort an die v.d.Schulenburg auf Burgscheidungen.


Politik

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Ernst Handsche wurde erstmals am 12. Juni 1994 gewählt.

Bauwerke

Die Kirche wurde im Jahr 1722 mit mittelalterlichen Chorturm und Fachwerkaufsatz umfassend renoviert. An der Nordseite Kirche wird ein neues barockes Hauptportal angebracht, das mit einem durchbrochenen Rundgiebelaufsatz, in der Mitte eine Wappenkartusche, welche mit einem aufgesetztem Kreuz verziert ist. Die Inschrift 1722, darüber das Wappen der von Rockhausen und die Buchstaben G.F.v.R. und C.G.v.R. Die Buchstaben beziehen sich auf Georg Friedrich von Rockhausen, Major und Besitzer des Mittelhofes von Kirchscheidungens und sein Bruder Leutnant Christian Gottfried von Rockhausen.


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr


Literatur

  • Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen (unveröffentlichtes Manuskript, das weiterführende Informationen zur Familie von Rockhausen enthält, einsehbar im Rittergut Kirchscheidungen]]