Schreckschusswaffe

Nachbildung echter Pistolen oder Revolver, die Gas- bzw. Signalmunition verschießt
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Schreckschusspistolen sind originalgetreue Nachbildungen von echten Pistolen und Revolvern, die selbst für Experten schwer als solche zu erkennen sind. Sie verschießen im Gegensatz zu echten Waffen keine Projektile, sondern verschiedene Arten von Reizgas- und Schreckschussmunition. Schreckschusspistolen können allerdings auch dazu verwendet werden um pyrotechnische Munition zu verschießen, beispielsweise Leuchtsignale oder sogenannte Vogelschreckpatronen (Signalpatronen mit BKS).

Schreckschusspistole - Replika der Beretta 92f

Schreckschussmunition erzeugt einen lauten Knall, der den Angreifer abschrecken soll. Beim Abfeuern von Reizgasmunition schiesst Reizgas aus dem Lauf, welches den Angreifer ähnlich wie ein Pfefferspray stoppen soll. Die Reichweite und Wirkungsweise hängt vom Kaliber und der Patronenfüllung ab. Alle Schreckschusswaffen haben einen Zerstäuber im Lauf, der den Druck und zugleich die Schadenswirkung reduziert, die durch Abfeuern aus nächster Nähe entstehen kann. Die beim Abfeuern entstehende Druckwirkung ist dennoch so erheblich, dass etwa ein auf dem Kopf aufgesetzter Schuss tödliche Folgen haben kann.

Situation in Deutschland

In Deutschland können Schreckschusswaffen am Siegel der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, oder dem Kaliber, die auf dem Schlitten eingedruckt sind, erkannt werden. Das Führen von Schreckschusswaffen erfordert außerhalb der eigenen Wohnung, Geschäftsräumen oder des eigenen befriedeten Besitztums seit dem 1. April 2003 einen so genannten kleinen Waffenschein.