Edvard Kruse

grönländischer Landesrat, Katechet, Dichter, Künstler und Journalist
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Johan Magnus Edvard Kruse (* 23. August 1900 in Niaqornat;[1]20. Mai 1968[2]) war ein grönländischer Landesrat, Katechet, Dichter, Künstler und Journalist.

Edvard Kruse war der Sohn des Jägers Hans Ludvig Salomon Karl Kruse und seiner Frau Anike Louise Bolette Marie Jeremiassen.[3] Er besuchte Grønlands Seminarium und wurde anschließend Oberkatechet. Von 1927 bis 1932 saß er erstmals in Grønlands Landsråd. Von 1940 bis 1943 nahm er an weiteren Sitzungen teil und schließlich saß er von 1955 bis 1958 ein letztes Mal im Landesrat,[4] bevor er sich aus Altersgründen zurückzog.[5]

Er schrieb eine Hymne über Uummannaq,[6] zeichnete Briefmarken[7] und fertigte weitere Zeichnungen an.[8] Nach seinem Rückzug aus der Politik schrieb er noch viele Jahre in der Atuagagdliutit als Korrespondent aus Uummannaq.[9]

Der Künstler Karl Kruse (1938–1999) war sein Sohn.[8] Die Schule in Uummannaq, die Edvard Krusep Atuarfia ist nach ihm benannt.

Einzelnachweise

  1. Kirchenbücher Uummannaq 1899–1905 (Geborene Jungen S. 9)
  2. Dankesbekundung in der Atuagagdliutit vom 6. Juni 1968
  3. Kirchenbücher Uummannaq 1878–1898 (Verheiratete S. 145)
  4. Axel Kjær Sørensen: Denmark-Greenland in the Twentieth Century (= Meddelelser om Grønland. Man and Society. 34). Danish Polar Center, Kopenhagen 2006, ISBN 87-90369-89-0, (Digitalisat (PDF; 3,35 MB)).
  5. Går for at yngre kræfter kan komme til in der Atuagagdliutit vom 7. August 1958
  6. Sangen om »Umanak«. in der Grønlandsposten vom 1. August 1949
  7. Grønlandsk brevmærke. in der Grønlandsposten vom 1. April 1944
  8. a b Lev vel, gamle redaktør in der Atuagagdliutit vom 29. Juli 1987
  9. Korrespondentenliste in der Atuagagdliutit vom 26. September 1958 und folgende Jahre