Industriebahn Offenbach | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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![]() Lage der Industriebahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 4,3 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Industriebahn Offenbach war eine Eisenbahninfrastruktur in Offenbach am Main, die verschiedene Industriebetriebe in Offenbach an den Bahnhof Offenbach (Main) Ost und das Netz der Deutschen Bahn AG anschloss. Die erhaltenen Anlagen der Industriebahn sind Teil der Route der Industriekultur Rhein-Main Offenbach am Main.[1]
Geschichte
Die Offenbacher Industriebahn wurde in drei Bauabschnitten errichtet:
- Waldstraße – Senefelderstraße 1917- 1918
- Senefelderstraße – Sprendlinger Landstraße 1918- 1919
- Waldstraße – Anschluß Rodgaubahn 1919- 1920
Als ihre Vorgängerin galt die sogenannte „Gotthardbahn“, eine private Industriebahn, die 1887 in Betrieb genommen wurde. Es handelte sich hierbei um eine Pferdebahn der Firma Feege & Gotthard zum Anschluss ihrer Zementfabrik an der Waldstraße. Die Bahn wurde auch von der Dampfkesselfabrik Gustav Rochow und der Seifenfabrik J. P. Haas junior, beide ebenfalls ansässig in der Waldstraße, mitgenutzt.[2]
Betrieb
Die etwa 4 Kilometer lange Strecke zwischen Bahnhof Offenbach (Main) Ost und Sprendlinger Landstraße versorgte insgesamt 18 Betriebe mit einem Gleisanschluss. Das höchste Frachtaufkommen lag bei 48.530 Tonnen im Jahr 1965, im Jahr der Stillegung waren es 7.750 Tonnen. Der letzte betriebliche Nutzer war die Firma Lavis. Die Betriebseinstellung erfolgte zum 31. 12. 1993.[2] 1981 wurde die Stationierung einer eigenen Lok auf der Industriebahn aufgegeben. Eine Lok der Hafenbahn Offenbach wechselte täglich in einer Sägefahrt über die Gleise der Bahnstrecke Hanau–Frankfurt und Rodgaubahn auf die Industriebahn über, um die dortigen Gleisanschlüsse zu bedienen.[3]
Gegenwart
Heute befindet sich auf der ehemaligen Gleistrasse der Industriebahnweg, welcher an verschiedenen Stellen die Möglichkeit der Begegnung mit der Industriegeschichte der Stadt Offenbach bietet. Auf der Strecke gibt es noch einige Ausstellungsstücke aus der Zeit des Bahnbetriebs, wie eine Lore, ein Signal, eine Laufkatze oder verschiedene Weichen.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Lokaler Routenführer Nr. 9, Objekt Nr. 55. (PDF, 507 kB) In: Route der Industriekultur Rhein-Main Offenbach am Main. Kultur-Region Frankfurt-Rhein-Main, Juli 2017, abgerufen am 19. März 2019.
- ↑ a b 1993: Die Geschichte der Industriebahn geht zu Ende. Abgerufen am 19. März 2019.
- ↑ A. Christopher, Drehscheibe Online-Forum
[[Kategorie:Schienenverkehr (Offenbach am Main)]]