Ulrike Poppe

DDR-Bürgerrechtlerin
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Juli 2006 um 17:11 Uhr durch WAH (Diskussion | Beiträge) (Zeit, Grammatik). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ulrike Poppe war eine aktive Bürgerrechtlerin und Oppositionelle der DDR. Sie war Mitbegründerin des Netzwerkes "Frauen für Frieden" und der Initiative Frieden und Menschenrechte. 1983 überstellte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) Ulrike Poppe zusammen mit Bärbel Bohley wegen "Verdachts auf landesverräterische Nachrichtenübermittlung" für sechs Wochen in Untersuchungshaft. 1989 war Ulrike Poppe Erstunterzeichnerin der daraufhin entstehenden Bürgerbewegung Demokratie Jetzt (DJ) und bis 1991 Mitglied im Sprecherrat. Seit 1992 arbeitet sie als Studienleiterin für Politik und Zeitgeschichte an der Evangelischen Akademie Berlin-Brandenburg und wirkt im Kuratorium des Instituts für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität Bochum.

2000 wurden Ulrike Poppe und zwei weitere ostdeutsche Bürgerrechtlerinnen mit dem Gustav-Heinemann-Preis ausgezeichnet. Die Ehrung ging an sie "stellvertretend für andere Frauen und Männer aus der ehemaligen DDR, die sich in ihrer Überzeugung nicht verbiegen ließen".

Ulrike Poppe ist seit 2001 mit dem Politologen Claus Offe verheiratet.

http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/PoppeUlrike/