Mädesüß (Filipendula) ist eine Gattung der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Zu ihr zählen zehn Arten von Stauden, die alle aus den nördlichen, gemäßigten Zonen stammen. Die meisten Mädesüß-Arten sind eindrucksvolle, hochwüchsige Stauden, die nicht immer standfest bleiben. Das Riesen-Mädesüß (Filipendula kamtschatica), das in Kamtschatka und Nord-Japan beheimatet ist, kann bis zu 3 m hoch werden.
Mädesüß | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Filipendula | ||||||||||||
Mill. |
Die Mädesüß-Arten fühlen sich am wohlsten in feuchtem, aber durchlässigem Boden an sonnigen oder halbschattigen Plätzen.
Diverses
Mädesüß gehörte zu den drei heiligen Pflanzen der keltischen Druiden.
Name und Heilwirkung
Der Name Mädesüß stammt nicht etwa von "Mädchen süß" sondern von "Met-Süß". Denn die alten Germanen süßten ihren Honigwein (Met) oft mit Mädesüß. Dabei profitierten sie auch von der Heilwirkung des Mädesüß. Es enthält den Wirkstoff Aspirin, weswegen die Germanen auch nach Met-Saufgelagen nur geringe Kopfschmerz-Probleme gehabt haben dürften.
Arten (Auswahl)
- Mädesüß (Filipendula)
- Riesen-Mädesüß (F. kamtschatica)
- Rosa Mädesüß (F. palmata)
- Japanisches Mädesüß (F. purpurea)
- Amerikanisches Mädesüß (F. rubra)
- Echtes Mädesüß (F. ulmaria)
- Knollen-Mädesüß (F. vulgaris)