Das Wechselblättrige Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium) ist eine ganzjährig grüne ausdauernde Pflanzenart aus der Familie der Steinbrechgewächse. Als Bestäuber fungieren meist Fliegen oder Käfer. Es bildet Triebe aus und kann sich damit vegetativ vermehren. Die Samen werden über Wasser ausgebreitet, teilweise werden sie bei Berührung mit Wassertropfen aus der schalenartigen Kapselfrucht weggeschleudert.
Wechselblättriges Milzkraut | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Chrysosplenium alternifolium | ||||||||||||||
L. |
Der wissenschaftliche Name leitet sich aus dem Griechischen chrysos für Gold, wegen der kräftig gelb gefärbten Hochblätter, und splen für Milz, wegen der nierenförmigen Laubblätter, ab. Wie aus der Signaturenlehre hervorgeht, wurde im Mittelalter die Pflanze gegen Erkrankungen der Milz verwendet. Daher entstammt auch der deutsche Name.
Vorkommen
Das Wechselblättrige Milzkraut blüht von April bis Mai und kommt in Wäldern, an schattigen feuchten Stellen, an Flussrändern und bachbegleitende Erlen- und Eschenwälder vor. Es ist in Deutschland häufig und kommt zudem auf der gesamten Nord-Hemisphäre in den temperierten Breiten vor.
Erkennungsmerkmale
Das Wechselblättrige Milzkraut wird 15 bis 20 cm groß und besitzt im Gegensatz zum Gegenblättrigen Milzkraut wechselständige gekerbte Blätter. Die Spreite der Grundblätter besitzt einen herzförmigem Grund, der stets kürzer als der Blattstiel ist. Die Pflanze besitzt zudem einen dreikantigen Stängel und sehr kleine vorweibliche grün-gelbliche Blüten, die nur etwa 5 mm groß werden. Es bildet keine liegenden Triebe aus.