Berzdorfer See

See aus rekultiviertem Braunkohlentagebau
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Der Berzdorfer See befindet sich an der südlichen Stadtgrenze der Europastadt Görlitz-Zgorzelec im Freistaat Sachsen. Der Berzdorfer See entsteht aus einem ehemaligen Braunkohletagebau, der derzeit geflutet wird. Es wird erwartet, dass der See bis 2008 gefüllt sein wird. Im Herbst 2005 waren ca. 35 m Wassertiefe erreicht. Die Oberfläche hat ca. 460 ha der geplanten knapp 1.000 ha erreicht. Seinen Namen hat er von der südwestlich des Sees gelegenen kleinen Ortschaft Schönau-Berzdorf auf dem Eigen. Mit seinem Volumen von ca. 340 Mio m³ wird er einer der größten Seen in Sachsen sein.

Datei:Tagebau-Berzdorf-09062003.JPG
Der künftige Berzdorfer See im Juni 2003

Bauwerksdaten

  • Tagebaurestloch
  • Speicherraum: 340 Mio m³
  • Wassertiefe: max. 70 m
  • Höhe der Wasseroberfläche: 190,0 m über NN
  • Wasseroberfläche: ca. 950 ha = 9,5 km² (andere Angaben: 960 oder 968 ha)
  • Rundweg: 18 km
 
Der Berzdorfer See im Mai 2004, vom Aussichtspunkt Deutsch-Ossig aus gesehen

Die Flutung aus der Neiße mit einer 1 km langen Überleitung durch zwei 1,60 m dicke Rohre begann am 4. Februar 2004, wie die Sächsische Zeitung am 5. Februar 2004 berichtete. Maximaler Durchfluss von 10 m³/s. Wasser aus der Neiße kann ab einem Mindestdurchfluss von 13,3 m³/s entnommen werden. Die Flutung durch die Pließnitz hat bereits Ende 2002 begonnen.

Der See soll zur Freizeiterholung genutzt werden. Errichtet ist im Süden bereits ein Bootshafen mit einer 150 m langen Kaimauer, ein Golfplatz und am nördlichen Ufer ein Badestrand, sowie ein Campingplatz sind geplant.

Es gibt am Seeufer mehrere Aussichtspunkte mit Informationstafeln, u.a. bei Deutsch-Ossig und bei Klein Naundorf. Künftig wird ein circa 18 km langer Rundweg um den See führen.

Siehe auch


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