Nonoxynol-9 ist eine chemischer Stoff, der wegen seiner spermiziden Wirkung Spermizid in vielen Mitteln eingesetzt wird.
Spermizide Wirkung
Nonoxynol greift die Membran des Spermiums an. Ist die Membran zerstört, sind die Spermien bewegungsunfähig.
Nonoxynol ist in vielen Cremes, Gelen, Verhütungszäpfchen und -Schäumen enthalten.
Kondom
Bei einigen Kondomen Kondom ist auch in der Gleitbeschichtung Nonoxynol-9 enthalten.
Diaphragma
In fast allen Diaphragma-Gelen ist nonoxynol-9 enthalten.
Nonoxynol-9 und HIV
Labortest ergaben, dass nonoxynol auch die Membran des HI-Virus HIV angreift. Andereseits wird ist eine durch nonoxynol-9 angegriffene Scheidenwand viel durchlässiger für alle Art von Viren, so dass in der Praxis nonoxynol keine HIV-Schutz bietet.
Nebenwirkungen
Nonoxynol-9 kann die Ansteckbarkeit für sexuellübertragbare Krankheiten STD erhöhen, wenn es häufig angwendet wird. Statistisch sind auch Zusammenhänge zwischen Nonoxynol-Anwendung und Harnwegsinfekten belegt. Selten treten auch allergische Reaktionen auf.
Alternativen
- Ähnliche Chemikalien sind:
- oxtoxynol-9: In den USA sind einige wenige Gels mit oxtoxynol-9 verfügbar.
- benzalkonium chlorid: Benzalkonium chlorid ist in Spermiziden Gels enthalten die in Canada und Europa (Ungarn und Frankreich) auf dem Markt sind.
- Zur Anwendung mit dem Diaphragma, Portiokappe oder LEA contraceptivum wird auch auf Gels zurückgegriffen, deren Wirkstoff Milchsäure oder Zitronensäure ist.
Nach den bisherigen Erkenntnissen machen diese Säuren Spermien auch bewegungsunfähig. Größere Studien liegen dazu nicht vor.
Weblinks
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